Mhm.
Ich bin unschlüssig, was auf diese Frage zu antworten ist. Ich denke, es kommt stark drauf an welchen Jobmarkt man im Sinn hat.
Im universitären Bereich würde ich eher davon abraten an einer privaten Fernhochschule zu studieren. Aus verschiedenen Gründen, die an der Reputation anfangen und bei den entsprechenden, studentischen Erfahrungen und Netzwerken aufhören. Dafür sind die Profs an privaten Unis leider meist eher in der Wirtschaft vernetzt und können da ein bisschen auf die Sprünge helfen. Auch wenn das im fernstudium aufgrund der schieren Masse vermutlich nicht passieren wird.
In der Wirtschaft würde ich sagen, kommt es drauf an. Da ich sowohl an einer privaten als auch einer staatlichen studiert habe und dann wieder zurück zu staatlichen Uni bin, würde ich meinen, dass man an der Fernuni Hagen doch etwas mehr an Wissen mitkriegt. Mir sind auch einige bekannt, die in Statistik gescheitert sind und dann an eine private Fernuni gewechselt sind. Das verursacht vermutlich bei Personalentscheidern (nein, nicht die "blöde" HR, sondern die Fachexperten in Leitungsfunktionen) gerade bei jüngeren Menschen ohne Job, die Vollzeit studieren ein ungutes Gefühl. Stimmt das Gesamtpaket wird wahrscheinlich eingeladen, wenn Vollzeit an privater Fernuni studiert wurde. Selbes gilt für Teilzeit und Berufserfahrung. Stimmt es nicht, dann nicht. Trotzdessen würde ich da wohl doch die ein oder andere fachliche Frage mehr stellen um den Hintergrund etwas genauer abzuprüfen. Schlicht aus meiner persönlichen (!!!) Erfahrung heraus. Trotz berufsbegleitendem Studium möchte ja jeder Menschen in seinem Team, die wissen was sie da tun und auch das entsprechende Fachwissen mitbringen. Damit muss man allerdings rechnen, dass jemand positiv eingestimmt ist, sonst säße man ja nicht zusammen. Zeit habe ich auch nicht zu verschenken, aber auf Grundlage der eigenen Erfahrungen skeptischer ggü. etwas ist. Ich muss leider sagen, dass ich da bei der Fernuni Hagen weitaus weniger skeptisch bin. Auch wenn ich mich damit unbeliebt mache.
Grundsätzlich denke ich, sollte man sehr stark davon ausgehen, wo man hinwill und auch wie stark ausgeprägt der Fachkräftemangel in dem entsprechenden Zweig ist, sprich wie kompetitiv das Ganze am Ende wird.
Wenn jemand berufsbegleitend studieren möchte, würde ich persönlich eher zu Fernuni Hagen raten. Die Reputation ist verdammt gut. Viele der Studiengänge an privaten Hochschulen sind so stark spezialisiert, dass es damit vermutlich schwierig werden dürfte.
Die privaten Fernunis unterscheiden unterscheiden allerdings im Ansehen aus meiner Sicht nicht. In die Diskussion ob nun private oder staatliche Qualität hochwertiger ist, steige ich bewusst nicht ein. Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten.
Aber nur meine 50 Cents :).
Und ja, mir ist sehr bewusst, dass ich mich mit diesen Aussagen unbeliebt machen werde.