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Ausblick


schwedi

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Das Fazit ist länger geraten als ich selbst befürchtet habe. Deshalb der Ausblick in einem eigenen Blogeintrag.

 

Kaum steckte ich Mitte März kurz nach dem Erhalt der Masterurkunde in einem moralischen Tief, entdeckte ich im Newsletter des Instituts ein Jobangebot für einen Requirements Engineer im Bereich e-health für ein Projekt, das die Vernetzung des ambulanten und stationären Sektors in mehreren Modellregionen und die Ableitung von generell einsetzbaren Vesorgungsszenarien zum Ziel hat. Genau die Themen, die ich spannend finde und für die ich das Studium überhaupt in Betracht gezogen hatte! Ich bin ja nun schon länger auf der Suche nach einem interessanten Job, und das war genau die Tätigkeitsbeschreibung, die ich mir gebacken hätte!


Zur Klärung von ein paar Fragen habe ich dort gleich angerufen und konnte mich als frisch gebackene Absolventin des Studienganges eben dieses Instituts vorstellen. Der Kontakt war somit schon einmal hergestellt. Zwei interessante Vorstellungsgespräche später möchte man mir Angebot machen.
Darüber muss ich mir sehr gut Gedanken machen und es geht dabei ums Eingemachte, sprich, um die Frage, was mir eigentlich wirklich wichtig ist.

 

Denn:
1.) der Weg zur Arbeit würde mich durch eines der schlimmsten Autobahn-Abschnitte in ganz NRW oder sogar Deutschlands führen, ohne Alternativen. Mit Öffentlichen bräuchte ich pro Richtung 1,5 h.
2.) Zumindest in den ersten Monaten stehen Reisen in NRW bis zu 2-3 Mal wöchentlich vor allem mit dem Auto an. Deshalb würde ich zusammen mit dem vorigen Argument sehr viel mehr Lebenszeit auf der Straße und vor allem der hier wirklich abartigen Staus verbringen und weniger Freizeit haben.
3.) Der Job ist auf zwei Jahre befristet.
4.) Und ob ich einen Cent mehr verdiene als jetzt bei definitiv erheblich höheren Kosten für mich, werde ich sehen, wenn ich das Angebot vor mir habe.

 

Punkt 1 – 3 für sich oder sogar zusammen genommen könnte ich vielleicht akzeptieren. Wenn ich aber weniger als jetzt in der Tasche habe, dann werde ich es nicht annehmen wollen. Die Hürde, einen unbefristeten, besser bezahlten, gut erreichbaren und zeitlich flexiblen Arbeitsplatz aufzugeben für einen befristeten, schlechter bezahlten und schlecht erreichbaren, wäre mir trotz toller Tätigkeitsbeschreibung zu hoch.


Also, schaun mer mal, was in den nächsten 1-2 Wochen so kommt.

 

Wie meine Entscheidung auch ausfallen wird, Fakt ist, dass ich mich ohne das Studium nicht getraut hätte, mich auf diese Stelle zu bewerben. Und ich glaube nicht, dass man sich für mich entschieden hätte ohne das Studium und ohne meine Projekt- und Masterarbeit im Krankenhaus.

Insofern hat sich das Studium in Anspielung auf mein Fazit im vorigen Blogbeitrag beruflich schon gelohnt.

 

3 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Ich kann nur von "einem der Schlimmsten" Autobahnabschnitte in NRW sprechen.

Ich fahre jeden Tag die A57, A1 und dann die A3 (Kreuz Köln Nord, Kreuz Leverkusen).

Es ist gar nicht so schlimm, wie ich vorher dachte (kommt natürlich auf die Uhrzeit an).

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Finde ich eine wirklich schwierige Entscheidung - auf der einen Seite von der Art der Arbeit her wohl dein "Traumjob", auf der anderen Seite mit eher weniger guten Rahmenbedingungen, besonders was die Fahrerei angeht.

 

Wärst du was die Fahrzeiten angeht (also zu welchen Uhrzeiten du da unterwegs bist) denn flexibel, so dass du möglicherweise besonders heftige Stauzeiten umgehen könntest?

 

Vielleicht könnten trotz der langen Fahrtzeit die Öffentlichen an manchen Tagen doch eine Alternative sein, wenn du die Fahrtzeit produktiv nutzen könntest? Oder musst du da oft umsteigen?

 

Na, jetzt erstmal das Angebot abwarten. Ich drücke dir die Daumen.

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@Arkania, ja, genau, die A3 bei Leverkusen und dann weiter Richtung Düsseldorf sind der Albtraum... und dann kommt noch die A4 hinzu...

 

@Markus, danke Dir.

Leider kann ich erst ab 7.30 Uhr anfangen. Das würde schon einen Unterschied machen, wenn ich, wie bei meinem jetzigen Arbeitgeber, schon um 7.00 Uhr anfangen könnte. Vielleicht kann ich da noch verhandeln, denn es werden ohnehin für mein Arbeitsverhältnis teilweise andere Bedingungen gelten als für die "normalen Mitarbeiter", denn das Projekt wird in einer eigens dafür gegründeten rechtlich eigenständige Organisation durchgeführt und hat eine andere, zum Zeitpunkt der Vorstellungsgespräch noch nicht genau festgelegte Arbeitsumgebung, wie z.B. häufiges Reisen.

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