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Hefeteig


polli_on_the_go

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So nenne ich das neue Prinzip effektiver wissenschaftlicher Arbeit vor allem im Thesisprozess. Gerade die letzten vierzehn Tage waren sehr holprig und leider sind die letzten Sätze noch nicht getippt. Ich habe dann doch wieder vor meinen Ergebnissen gesessen und überlegt, was ich denn nun damit mache. Also habe ich (da ich jetzt alleine Korrektur lesen muss, bzw. ich mein eigener Zweit"Lektor" war) erst einmal den ersten Korrektur Run gemacht, Formulierungen gestrafft, Doppelungen rausgenommen, Quellen für die ganzen Statistischen Kennwerte eingefügt (relativ unwitzig, wenn der Kopf sagt, das weiß man doch und die Literatur sagt, also da gäbe es jetzt die Option xyz und a sagt aber es geht auch das, wir aber empfehlen 32 und überhaupt kann man das ja eigentlich nicht sagen:blink::lol:). Ich war tatsächlich erstaunt, dass so eine effektive Korrektur glatt mal zwei Tage gedauert hat und zwar, weil ich jeden Satz noch einmal hinterfragt habe. 

 

Aber was hat das Ganze jetzt bitte mit einem Hefeteig zu tun (und nein das bezieht sich nicht auf das Gegenwärtige was auch immer Wochenende welches ich nicht in dem Sinne feier, sondern nur den 14. Nissan). Also hier kommt das Hefeteigprinzip:

 

Zunächst braucht es die Zutaten:

  • Ein Messbecher Theorien
  • ein halbes Pfund Methodik
  • ein Pfund Ergebnisse 
  • ein Esslöffel Verknüpfungen
  • zwei Esslöffel kritisches Denken
  • ein Päckchen Ausdauer
  • eine Prise Kritik

 

Alles in einen großen Behälter, wahlweise dein Dokument, geben und ordentlich durchkneten. Und dann kommt was völlig aufregendes, der perfekte Trick, das was den Hefeteig so fluffig macht. Man lässt es ruhen und in Ruhe gehen.

 

Ja, ich meine das ernst. Das Beste, was ich die letzten Tage gemacht habe, war nicht verkrampft meine Teig uhm, ich meine die Thesis zu prügeln, sondern sie in Ruhen zu lassen, alles arbeiten zu lassen. Ob es am Ende nun wirklich das Ergebnis ist, was sich meine Gutachter vorstellen, das werde ich in ein paar Wochen merken und habe ja auch noch die letzte Klausur und 2,5 FAs, um mich abzulenken. Aber so langsam fällt die Last ab, wenngleich ich heute einen absoluten Panik Moment hatte. Denn auf einmal ging bei TeX nichts mehr. Kein Kompillieren alles busy und ich war ratlos. Es ging keine der simultan gespeicherten Versionen von den diversen Speicherorten. Nach 30 Minuten hatte ich kurzzeitig erwogen zu schauen, wie weit ein PC aus dem zweiten Stock denn fliegt und ob er auch auf den Füßen aufkommt, aber dann überkam mich, dass ich kurz vorher eine Grafik verschoben hatte. Und da war das Übel. Ich hatte das Ende der Tabellenumgebung mit hochkopiert und LaTeX hat einfach mal gar nichts mehr kapiert und war nicht mal in der Lage eine Fehlermeldung auszuspucken. Aber jetzt werde ich mal den Rest schreiben, dann lesen, dann alles in Word für den Plagiatscheck (zum Glück muss es nicht perfekt formatiert sein) und ich muss auch noch mit TeX etwas kämpfen, weil wir uns noch nicht so einig sind, was denn jetzt bitte ein sinnvoller und vor allem gleichmäßiger Abstand nach Tabellen und Grafiken ist.

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