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Alle sechse & Aufbruchsstimmung - KW13


AngehenderAltenpfleger

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Moin Moin,

 

da ist die Woche wieder zu Ende und ich habe es nicht mitbekommen. Ein Grund könnte sein, dass ich mich über das bestehen alle Klausuren freuen kann. Ja richtig, 6 Klausuren (das entspricht allen, die im Studium nötig sind) sind fertig und bestanden. Die beste der 6 war die zum Modul "Internes Rechnungswesen" im Januar mit einer 2,0. Die schlechteste war "Marketing" im Februar mit 3,0. Beschweren kann ich mich da eher weniger :7_sweat_smile:.

Ich habe jetzt endgültig alle selbstgeschriebenen und ausgedruckten Skripte weg geschmissen, auch werde ich wohl zu 99,9% die Hamburger Uni nie wieder von innen sehen. 

Auch bei den Fallaufgaben komme ich aktuell sehr gut wieder. Prozess- und Qualitätsmanagement Hefte sind gelesen und auch die Fallaufgabe ist fast fertig. Die Studienhefte für "IT im Gesundheitswesen" lese ich gerade, wobei ich an dieser Stelle zugeben muss, dass man die irgendwie nicht einfach so "nebenbei" lesen kann. Ob es an der Materie oder am Autor liegt, kann und möchte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht beurteilen.

Neben der IT - Fallaufgabe möchte ich diesen Monat auch noch die Soziologie-Fallaufgabe fertigstellen, mal sehen ob das klappt.

 

In den letzten zwei Wochen habe ich öfter mit den anderen von der Arbeit trainiert, dies hat dazu geführt, dass wir uns noch mehr vernetzten, auch über die Wohnbereiche herüber. Dies hat dazu geführt, das 3 von uns (2 davon frisch examiniert) Lust haben, die Qualität unserer eigenen Arbeit zu verbessern. Unser Ziel ist es, für unsere Wohnbereiche einen Ordner mit der Überschrift "Pflege bei..." zu erstellen. Quasi eine Mischung aus Behandlungspfad und Laufzettel.

Ziel ist es, die wirklich praxisrelevanten (akuten) Pflegemaßnamen am besten auf einem DIN A4 Blatt zusammenzufassen.

Wir drei sind nämlich der Meinung/haben die Ansicht, dass viele Bewohner für Kleinigkeiten und damit viel zu oft ins Krankenhaus geschickt werden. Die führt bei dementiell Erkranken ja oftmals zu einer Verschlechterung der Orientierung, also akuten Verwirrtheitszuständen, da der Mensch die Situation nicht in Gänze erfassen und verarbeiten kann.

Zu diesen Situationen zählen zum Beispiel die Dehydratation, eine beginnende Pneumonie oder eine längere Obstipation. Oft wird dann (in unseren Augen) viel zu schnell der Weg ins Krankenhaus bevorzugt, da die Kompetenzen fehlen oder die Verantwortung schnell abgegeben werden soll. Um genau diese Kompetenz aufzubauen und so die Bereitschaft zur Verantwortung zu steigern (zumindest bei uns) sind solche "Hilfszettel" sicher sinnvoll. Auch können sie bei der Pflegeplanung für uns Anfänger hilfreich sein.

Anfangen werden wir damit wohl nach meiner praktischen Prüfung, sodass diese Ausarbeitung Teil meiner Vorbereitung auf die schriftliche Prüfung sein wird.

 

 

Das war es für heute.

Gruß

 

 

 

4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Also hast du jetzt innerhalb eines Jahres alle Klausuren erledigt? - Beachtlich.

 

Finde ich gut, dass ihr auch vor Ort in der Praxis etwas ändern möchtet. Wie genau sollen diese Dokublätter dann helfen, Krankenhausaufenthalte zu reduzieren? - Geht es dabei darum, den Problemen frühzeitig zu begegnen, so dass sie gar nicht erst akut werden (also Flüssigkeitsaufnahme oder auch Stuhlgang)?

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vor 55 Minuten, Markus Jung schrieb:

Also hast du jetzt innerhalb eines Jahres alle Klausuren erledigt? - Beachtlich.

 

Finde ich gut, dass ihr auch vor Ort in der Praxis etwas ändern möchtet. Wie genau sollen diese Dokublätter dann helfen, Krankenhausaufenthalte zu reduzieren? - Geht es dabei darum, den Problemen frühzeitig zu begegnen, so dass sie gar nicht erst akut werden (also Flüssigkeitsaufnahme oder auch Stuhlgang)?

Ja, mit den Klausuren bin ich durch. Danke.

 

Ja, zum Beispiel die Flüssigkeitsaufnahme. Oder auch Bedarfsmedikation bei bestimmten Krankheitsbildern im voraus anfragen und nicht erst nach der ersten Akutsituation (zum Beispiel Infusion oder auch Fiebersenker).

Ich kann gar nicht mehr mitzählen, wie viele Bewohner aufgrund von erhöhter Temperatur (Wochenends und Feiertags) ins Krankenhaus geschickt wurden, nur weil weder Fiebersenker noch Infusion als Bedarf verordnet waren und dann nicht die Verantwortung übernommen wird es im Pflegeheim zusammen mit einem KV-Arzt zu regeln. Häufig ist der RTW da die einfachere Variante.

Ein weiteres Beispiel ist, das trotz bekannter Herzinsuffizienz keine Diuretika als Bedarf verordnet sind und auch häufig keine täglich Gewichts- oder Umfangsmessung stattfinden. Und auf einmal wird aus am Freitag noch aufzulösenden Ödemen am Sonntag eine Atemnot. Dann wird der Notarzt gerufen und der spritzt es dann entweder i.V. oder (weil es ihm auch zu riskant ist) nimmt den Bewohner dann mit ins Krankenhaus.
 

Es geht nicht darum, so etwas komplett zu verhindern. Grundsätzlich ist es aber (in meinen Augen) durchaus möglich viele unnötige Krankenhausbesuche im vorraus zu eleminieren, wenn die Kompetenz oder (kompetenzersetzend) ein "Hilfsblatt" vorhanden ist.

 

Gruß

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Klingt nach einem richtig guten Konzept für mich als Laie, von dem vor allem die Patienten profitieren würden.

 

Meinst du, das wird auch von eurer Leitung mitgetragen? - Wirkt sich das auch auf den Pflegeaufwand aus, wenn zum Beispiel tägliche Gewichts- oder Umfangsmessung stattfinden?

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vor 7 Minuten, Markus Jung schrieb:

Meinst du, das wird auch von eurer Leitung mitgetragen? - Wirkt sich das auch auf den Pflegeaufwand aus, wenn zum Beispiel tägliche Gewichts- oder Umfangsmessung stattfinden?

 

Extra Zeit werden wir dafür erst einmal nicht bekommen, weswegen ich es in meine Vorbereitung zur schriftlichen Prüfung unterbringe.

 

Beim Aufwand ist es wie bei fast allem, am Anfang ist er noch, auf die Dauer spare ich mir eine Menge... Wenn ich einfach durch das rechtzeitige Intervenieren die Bettlägerigkeit vermeide, ist die Pflege nicht so zeitintensiv. 

Auch ist das Organisatorische, was hinter einer kurzzeitigen Krankenhauseinweisung steht, teilweise größer, als regelmäßige RR- Kontrollen oder Umfang messen.

Das Umfangmessen kann zum Beispiel sehr vereinfacht werden, in dem einfach ein Band in der entsprechenden Länge zu geschnitten wird und im Bewohnerzimmer liegt.

Passt es rum, kein Handlungsbedarf, passt es nicht, dann Bedarfsmedikamente. 

 

Im Endeffekt plant ja die PFK aufgrund ihrer Kompetenz/Wissens. Wenn ich Maßnahmen fachlich begründen kann und es keine zeitunintensivere Möglichkeit gibt, dann bleibt keine andere Möglichkeit, als es so durch zuführen.

 

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