BPP & mehr
Seid gegrüßt,
gerne möchte ich Euch informieren, was sich denn aktuell so bei mir tut. Wie aus dem Feature Foto schon ersichtlich, ist dabei ein Hauptpunkt der BPP Bericht. Dazu erstmal etwas mehr Informationen... (Das wird ein laaaaanger Text! )
Wofür eine berufspraktische Phase und wann gibt es die CP?
Die WBH hat einen 25-seitigen Leitfaden zur berufspraktischen Phase (BPP) für die Bachelorstudiengänge "Technische Betriebswirtschaft (B.Sc.)" und "Energiewirtschaft und -management (B.Sc.)". In diesem heißt es: "Die berufspraktische Phase (BPP) ist Bestandteil Ihres Bachelorstudiengangs an der Wilhelm Büchner Hochschule. Es verzahnt die im Studium vermittelten Kenntnisse mit den Erfahrungen aus der einschlägigen beruflichen Praxis, indem Sie konkrete berufsbezogene und studienrelevante Aufgaben bearbeiten und lösen. Auf diese Weise wird Ihr Wissen erweitert und gefestigt. [...] Die BPP ist eine obligatorische Studienleistung. Das bedeutet, es muss erfolgreich absolviert werden, es erfolgt aber keine zeugnisrelevante Bewertung in Form einer Note."
Wie aber bereits in einem anderen Eintrag geschildert, bekommt man ein Feedback zum Abschlussbericht. Die ECTS-Punkte hierfür werden einem seitens der WBH erst gutgeschrieben, wenn die begleitende Lehrveranstaltung erfolgreich absolviert wurde. In diesem Falle ist es das Modul WOP (Wiss. Arbeiten und Kommunikation, Organisation und Projektmanagement), was mit einer B-Prüfung abgeschlossen werden muss. [Dieses habe ich aber bereits erfolgreich absolviert. ]
Anmeldung zur berufspraktischen Phase
Zur BPP kann man sich anmelden, wenn alle Fachprüfungen der ersten drei Semester erfolgreich absolviert wurden, in Ausnahmefällen dürfen bis zu zwei Fachprüfungen offen sein. Dann kommt es darauf an, ob man einschlägig berufstätig ist oder nicht. Je nach dem werden die zehn Wochen der Praxisphase anerkannt (komplette Anrechnung), oder es erfolgt keine Anrechnung. In zweitem Falle muss dann entweder ein echtes Praktikum in der eigenen Firma, in einer fremden Firma oder aber eine Ersatzleistung absolviert werden.
Ich habe meine Anmeldung zur berufspraktischen Phase zusammen mit dem Antrag auf Anrechnung einer während des Studiums ausgeübten Berufstätigkeit als berufspraktische Phase und einem Zwischenzeugnis meines Arbeitgebers am 04.06.2018 per Einschreiben nach Pfungstadt geschickt. Generell werden seitens der Hochschule alle Unterlagen zur berufspraktischen Phase im Original auf dem Postweg benötigt. Am 06.06. erhielt ich eine Nachricht, dass mein Antrag eingegangen sei und geprüft werde. Die nächste Nachricht erfolgte dann am 12.06. mit dem Hinweis, dass meine einschlägige Berufstätigkeit als praktischer Teil der BPP anerkannt wird. Zudem erhielt ich den Abgabetermin (10.07.2018) und mir wurde ein Praktikumsbetreuer zugeteilt.
Die Arbeit am Abschlussbericht zur BPP
Da der veröffentlichte Leitfaden zwar schon vieles bezüglich formaler Gestaltung und Inhalt vorgibt, auch zwei mögliche Alternativen für eine Gliederung, hatte ich dennoch ein paar kleinere Fragen und schrieb daher meiner Betreuerin am gleichen Tag noch eine Mail. Am nächsten Morgen hatte ich bereits eine Rückmeldung von ihr mit wichtigen Hinweisen, die meine Fragen beantworteten.
Der Gliederungsvorschlag im Leitfaden sieht vor, dass im ersten Kapitel das Unternehmen vorgestellt wird. Dazu zählt die Firmenchronik, das Produktspektrum, betriebswirtschaftliche Kennzahlen, die Organisationsstruktur und die persönliche Aufgabenstellung. Für das zweite Kapitel gibt es zwei mögliche Alternativen. Die erste Möglichkeit ist eine Projektbeschreibung mit den Unterpunkten Projektidee, -planung, Umsetzung, Ergebnisse und Schlussfolgerung. Die zweite Möglichkeit ist eine Prozessbeschreibung mit den Unterpunkten Ereignis/Auftrag, Definition der Prozesskette, auszuführende Tätigkeiten, Dokumentation und einer Schlussbetrachtung. Im abschließenden dritten Kapitel erfolgt dann eine Reflexion (Einbindung BPP ins Studium) und Verknüpfungspunkte zu einzelnen Modulen.
Hier hatte ich mich bereits bei der (langen) Vorbereitung für die zweite Alternative, also die Prozessbeschreibung, entschieden. Dies lag vor allem daran, dass Projekte bei uns im Unternehmen leider nicht wie wirkliche Projekte durchgeführt werden. Zudem hatte ich zu diesem Zeitpunkt bereits an einer Prozesskette mit Flowcharts, Abzweigungen und Verantwortlichkeiten gearbeitet, sodass ich dieses Thema dann für den Abschlussbericht übernommen habe.
An dieser Stelle sei noch gesagt, dass diese Gliederungsmöglichkeiten im Leitfaden wirklich nur Vorschläge sind und man auch von ihnen abweichen kann. Allerdings kann ich nicht sagen wie weit eine mögliche Abweichung reichen darf, da mir die grobe Struktur doch sehr entgegen kam und ich daher viele Punkte des Schemas übernommen habe.
Letztlich soll der Abschlussbericht einen Umfang von 15-20 Seiten ohne Verzeichnisse und Anlagen haben. Mein Abschlussbericht sah wie folgt aus: Zuerst das Deckblatt mit Angaben zur Hochschule, dem Studiengang, meine Daten, Name der Praktikumsbetreuerin und Abgabetermin. Aufgrund einiger sensibler Daten gibt es bei mir auch einen Sperrvermerk, bevor dann Inhaltsverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis, sowie das Abbildungs- und Tabellenverzeichnis folgen. Danach habe ich die 20 Textseiten auch voll ausgereizt, bevor Quellenverzeichnis und die Ehrenerklärung/eidesstattliche Versicherung den Bericht abschließen.
Einsenden des Abschlussberichtes & Eingangsbestätigung
Eine gute Woche vor Abgabetermin, am 02.07., habe ich den Abschlussbericht nach vielem Korrekturlesen und kleineren Anpassungen dann zwei Mal ausgedruckt, sowie beide Exemplare mit Datum und Unterschrift versehen. Hier gibt es verschiedene Diskussion, ob dieser Bericht denn auch gebunden werden soll oder geheftet auch reichen würde. Ich habe jedes Exemplar in einen Klemmhefter (Schnellhefter) gepackt und das war absolut ausreichen. Andere haben wohl auch nur Heftstreifen genommen. Am gleichen Tag habe ich die beiden Berichte ebenfalls per Einschreiben verschickt. Eine Woche später, genauer gesagt am Tag meines Abgabetermins, den 10.07., erhielt ich dann eine Nachricht, dass mein Abschlussbericht in zweifacher Ausfertigung eingegangen sei und dem Korrektor zur Bewertung weitergeleitet wird. Nun begann die Zeit des Wartens, die so viele von Euch auch gut kennen...
Anerkennung der Studienleistung & Feedback
Am 01.08. war es dann soweit, ein maschinell erstelltes Schreiben wurde mir im Online Campus zugestellt. Dieses teilte mir mit, dass ich die berufspraktische Phase erfolgreich durchgeführt habe, die Studienleistung anerkannt wurde und mir die 15 CP gutgeschrieben werden. Natürlich könne ich gegen den Bescheid innerhalb von sechs Wochen Widerspruch einlegen... aber warum sollte ich? Schließlich habe ich nun die 100 CP-Grenze geknackt!
Aber Moment mal, war da nicht noch was mit Feedback? Ja genau, gestern lag ein großer Umschlag der WBH in meinem Briefkasten. Darin enthalten war das gleiche Schreiben zur Anerkennung der Studienleistung mit dem offiziellen Bescheid über die Anerkennung, was ich bereits erhalten hatte, ein zweiseitiges Feedback der Betreuerin und eine Ausfertigung meines Abschlussberichts.
Das Feedback gliedert sich wie folgt: Die erste Seite besteht aus einer tabellarischen Übersicht mit Abschnitten zu Art und Weide der Bearbeitung (Konzeption, Logik, Vollständigkeit, Umfang, Aktualität und Qualität der Quellen sowie Schlussfolgerung), Stil (Verständlichkeit und Einhaltung der Fachsprache, Rechtschreibung und Grammatik, sowie Abbildungen, Tabellen, Text, Anlagen) und Form (Seitenumfang, äußerer Eindruck und Gliederungsproportionen, Zitierweise, Quellen-, Literatur-, Tabellen-, Abbildungs-, Abkürzungs- und Anlagenverzeichnis). Zu diesen gibt es Spalten mit "+", "ok", "-" und "keine Beurteilung". Bei mir war durchgehend in der Spalte "+" alles mit einem "X" angekreuzt.
Die zweite Seite enthält dann ein Schreiben der Betreuerin mit Hinweisen für zukünftige wissenschaftliche Arbeiten. Hier wurde beispielsweise moniert, dass ich im Kapitel über die persönliche Aufgabenstellung in der Ich-Form geschrieben habe, was bei wissenschaftlichen Arbeiten natürlich nicht der Fall sein sollte. Auch habe ich bei der Organisationsstruktur nur ein Organigramm der Firma eingefügt. Hier hätte ich noch zusätzlich einen eigenen Text schreiben sollen. Es gab aber auch Lob, beispielsweise für die ausführliche Berichterstattung und die Fußnotenarbeit. Überwiegend war es ein gutes Feedback, was mich natürlich sehr freut.
Ich hoffe dies hat Euch einen ausreichenden Einblick in den BPP-Bericht gegeben.
Was steht sonst an?
Ende dieses Monats, am 29. und 30.08., geht es für mich nach Pfungstadt zum Seminar Energiewirtschaft und -management. Doch vorher will hier noch die Seminararbeit geschrieben, eingereicht und eine Präsentation zu dieser erstellt werden. Genau da sitze ich aktuell dran. Zwar ist es nicht gerade schön bei dem heißen Wetter in der Bude zu hocken und sich mit der zusätzlichen Hitzequelle Computer herum zu schlagen, doch was getan werden muss, muss halt getan werden...
Etwas ausgeblendet habe ich, dass Anfang Oktober auch noch die beiden Klausuren des vierten Semesters anstehen und dafür die Studienhefte auch noch bearbeitet werden wollen. Das muss dann halt alles im September irgendwie klappen.
Jetzt ist es aber an der Zeit diesen ohnehin schon langen Eintrag zu beenden. Habt ein schönes Restwochenende!
Euer Tobse
3 Kommentare
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