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5. Ende erstes Studienvierteljahr


Greetsiel

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Die ersten drei Monate, das erste Studienvierteljahr, nähert sich dem Ende. Ich habe alle 10 Studienhefte/Lektionen (insgesamt Nr. 1 - 10) dieses Quartals durchgearbeitet und die zugehörigen Einsendeaufgaben gelöst. Die Korrekturen der letzten beiden Deutscharbeiten stehen noch aus.

 

Ich beschäftigte mich mit folgenden Fächern: Mathematik (2 Hefte), Chemie (2 Hefte), Physik (1 Heft), Englisch (2 Lektionen) und Deutsch (3 Hefte). In dieser Aufzählungsreihenfolge stieg auch der Zeit- und der mentale Aufwand, mit dem ich mich einem Fach, insbesondere der Einsendeaufgabe, widmen musste. Zum mentalen Aufwand gehörte dabei nicht nur die unternommenen Anstrengungen beim Stofferwerb, oder vielfach Stoffauffrischung, sondern auch die Mühen bei der Bearbeitung der Einsendeaufgaben des Faches und die Überwindung der mentalen Hürde, mit der Lösung einer Einsendeaufgabe überhaupt zu beginnen. Es ist daher auch kein Zufall, dass ich die letzten beiden Deutschaufgaben erst am Ende machte.

 

Den wenigsten Aufwand hatte ich mit Mathematik. Es ist eben Stoff der Mittelstufe und mir ist alles bekannt. Ich war in der Schule immer gut in Mathe und den aktuellen Stoff brauchte ich nicht zu wiederholen, sondern in den Einsendeaufgaben nur anwenden. Das ersparte mir viel Lernzeit.

 

Auf Chemie und Physik freute ich mich am meisten. Auch in diesen Fächern kam mir alles bekannt vor. Aber gut es nochmal zu wiederholen, um es als Grundlage für den Abiturstoff parat zu haben. Die Einsendeaufgaben waren auch interessant. Ich bin mir nicht sicher, ob ich in der Schule die stöchiometrische Ausgleichsrechnung (einer Reaktionsgleichung) richtig verstanden hatte. Jetzt habe ich es aber, jedenfalls das bisherige Schwierigkeitsniveau (das war bestimmt noch nicht alles zu dem Thema!)

 

Mit Englisch habe ich so meine Schwierigkeiten und auch die schlechtesten Noten bisher. Mein Problem ist es wieder in die Spur zu kommen, sprachlich-grammatikalisch korrekte Sätze zu bilden, zumindest schriftlich, denn die Abiturprüfung wird nur schriftlich sein und nicht mündlich. Spätestens seit Ende der Schulzeit spreche und schreibe ich Englisch intuitiv, was für die Verständigung völlig ausreicht, aber sprachlich eben oft nicht ganz in Ordnung ist. Positiv gesehen habe ich mit meiner Abiturvorbereitung eine schöne Chance die Systematik der Sprache nochmal neu kennenzulernen. Beispiel: Futur-Bildung mit "going to", "will" oder der Verlaufsform der Gegenwart. Das letzteres unter Voraussetzungen überhaupt möglich ist, hatte ich vergessen, obwohl ich es im Deutschen sehr oft so mache. Dass die Verwendung von "going to" bei entsprechenden Voraussetzungen unabdingbar und die Verwendung von "will" nicht richtig ist, hatte ich auch vergessen (vermutlich hat mich das zu Schulzeiten nicht sonderlich interessiert, zumindest nicht über die Klassenarbeit hinaus).

 

Für die Vokabeln habe ich mir "Langenscheidts Vokabeltrainer 7.0 Englisch" für ein paar Euro gekauft. Er bietet einen guten Vokabelumfang (4.114 Vokabeln unterteilt in Grund- und Aufbauwortschatz) und zahlreiche Abfrage- und Wiederholungsmöglichkeiten. Die Software ist für Windows 10 auch technisch zuverlässig. Ich kann diesen Vokabeltrainer wirklich empfehlen. Zur Ergänzung des Englisch-Kurses des ILS habe ich mir außerdem "Essential Grammar in Use" und "English Grammar in Use" von Raymond Murphy gekauft. Beide unterscheiden sich in der vorausgesetzten Sprachkompetenz der Leser (Anfänger, Fortgeschrittene) Diese Bücher benutze ich als Nachschlagewerke, denn die einzelnen Grammatikthemen sind in zahlreiche Units eingepackt, die gezieltes Nachschlagen eines bestimmtes Themas ermöglichen.

 

Den meisten Aufwand hatte ich mit der zweiten Deutscharbeit. Hier musste ich sehr mit mir selbst und der Abfassung einer gelungenen Arbeit kämpfen. Am Ende gewann ich den Kampf aber. Im Studienheft dieser Einsendeaufgabe geht es um Literatur und dem zur Verfügung stehendem Instrumentarium im Allgemeinen (Erzählstruktur, Formen der Charakterisierung einer Figur, Stilmittel, etc.) und Siegfried Lenz Roman "Arnes Nachlaß".  In der Einsendeaufgabe zu diesem Studienheft sind Fragen zu einer Romanfigur zu erörtern (Charakterisierung von Lars, einer der Hauptfiguren des Romans) und ein Textausschnitt eines Romans von Johannes Mario Simmel hinsichtlich der angewendeten literarischen Instrumente zu analysieren. Ich habe mich viele Wochen, sehr interessiert, mit "Arnes Nachlaß" beschäftigt und den Beginn der Aufgabenbearbeitung hinausgezögert. Schließlich bearbeitete ich die Aufgabe dann an einem Sonntag innerhalb weniger Stunden. Ich fand es spannend, mich mal wider analytisch mit einem Roman zu beschäftigen, also ihn nicht nur zu lesen, sondern unter dem "Literaturmikroskop" zu untersuchen. Vielleicht war es auch nur eine "Literaurlupe", allerdings konnte ich mithilfe des Kapitels dazu im Studienheft, den Roman verständig zu sezieren versuchen, anstatt ihn nur zu konsumieren. Ich bin auf die weiteren Literaturthemen und Lektüren gespannt, vor allem auf die abiturrelevanten.

 

Für den Stoff und die Aufgaben dieses ersten Studienvierteljahres nutzte ich fast den gesamten Zeitraum (also drei Monate). Allerdings war die Nettodauer, in der ich mich damit beschäftigte, deutlich geringer, als die von ILS veranschlagte, die mit 15 Stunden pro Woche angegeben wird. Soviel Zeit wendete ich bei weitem nicht auf. Das bedeutet zum einen, dass ich es recht gemächlich angehen ließ ("Abivorbereitung mit angezogener Handbremse") und zum anderen, dass für zukünftige Quartale noch viel Puffer bereit steht, denn 15 Stunden pro Woche könnte ich schon aufbringen, wenn es sein muss. Möglicherweise sollte ich in den kommenden Studienquartalen doch mehr Zeit investieren, und ein Quartal zwei bis drei Wochen vor dessen Ende abzuschließen, so dass ich mir einen zeitlichen Puffer erarbeite, den ich in Zukunft (im 2. und 3. Jahr) vielleicht nötig habe. Aber vielleicht gehört es auch zum nachträglich festzustellenden Erfolgsrezept, nicht übermäßig zeitverdichtet gelernt zu haben. Fragen über Fragen. Am wichtigsten ist es mir den Spaß und die Neugier auf viele verschiedene allgemeinbildende Themenbereiche zu erhalten.

 

Jetzt mache ich mich an den Karton von ILS mit den Studienunterlagen des zweiten Studienvierteljahres, September 2018 - November 2018, der bereits vor einem Monat und damit einige Wochen vor dem angekündigten Liefertermin verschickt wurde. Als das Paket ankam, hatte ich mir die Studienhefte kurz mal angeschaut und die Vollständigkeit überprüft. Seitdem liegen Karton und Hefte aber im Regal und warten auf mehr Aufmerksamkeit. Die bekommen sie jetzt.

 

Schönes Wochenende
Greetsiel
25.08.2018

Bearbeitet von Greetsiel

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Vielen Dank für deinen Bericht. Das wirkt doch auf mich bisher alles noch recht entspannt und klingt primär nach Wiederholung und Auffrischung. Einige Themen wie die englische Grammatik nochmal systematisch anzugehen macht bestimmt Sinn.

 

Deine Noten sind ja bisher auch super.

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Ja, beim Aufwand ist das Limit noch nicht erreicht. Ich konzentriere mich darauf die Einsendeaufgaben mit großem Einsatz so genau und gut wie möglich zu bearbeiten.

 

Schönen Abend

Greetsiel

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