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Fazit nach zwei Jahren Fernstudium


Silberpfeil

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Angelehnt an meinen Beitrag von vor einem Jahr sitze ich gerade  an demselben Ort wie damals. Ideal, um die Zeit Revue passieren zu lassen.

 

Es kommt mir beinah unwirklich vor, was in einem Jahr - oder auch in zwei Jahren seit Beginn des Studiums - alles passiert ist. Nie hätte ich mir vorstellen können, dass es mich so sehr verändert bzw. mich entwickelt.

Im Prinzip war jedes Modul wie ein Meilenstein auf dem Weg, den ich zurück gelegt habe. Klar war nicht jeder Inhalt gleich wichtig, aber Gewichtung von Lernstoff  ist ja absolut individuell. Aber zumindest Teile der Module haben mich zum Nachdenken angeregt und mir viel gebracht.

 

Allgemeine Pädagogik hat zB gefragt, was eigentlich Erziehung und  Bildung ist bzw die Reflexion über das eigene Bildungsverständnis angeregt. An einige Inhalte denke ich noch sehr oft. 

 

Curriculumsarbeit in Didaktik und Methodik im 1. Semester fand ich sehr abstrakt und konnte nichts damit anfangen. Nun erarbeite ich im Kollegium ein Curriculum für die neue generalistische Pflegeausbildung, die ab nächstem Jahr startet. Dafür habe ich die „alten“ Studienbriefe wieder hervor gekramt. 🙂

 

Soziologie... begleitet mich an jedem Tag. Auch ein sehr abstraktes Thema, das aber gewissermaßen die Welt erklärt, wenn man die Prinzipien verstanden hat.

 

Grundlagen des Wirtschaftens...  mein Angstmodul, das mich dann so sehr fasziniert hat.

 

Einführung in die Gesundheitswissenschaften und die Gesundheitspolitik hat mir viele Zusammenhänge gezeigt, über die ich vorher nichts wusste.

 

Durch Schulpädagogik habe ich viele Einzelheiten im Schulsystem hinterfragt, die ich vorher für selbstverständlich gehalten habe. Zum Beispiel: Wer bestimmt eigentlich, was Schüler/Azubis lernen sollen?

 

Empirische Methoden hat mir die (ehrlich gesagt ziemlich faszinierende) Welt der Wissenschaft - und wie sie funktioniert-  gezeigt.

 

Grundlagen der Psychologie und Pädagogische Psychologie haben mich viel hinterfragen lassen, was ich vorher zu wissen geglaubt habe. 

 

Im letzten Semester, in dem ich dann auch endlich regelmäßig unterrichtet habe, wurde  es dann mit den Fachdidaktiken sehr praxisorientiert.

 

Ich habe gelernt, mich wegen Klausuren nicht verrückt zu machen, Portfolios anzufertigen und mich (mehr oder weniger) in Hausarbeitsthemen einzudenken.

 

Natürlich hat das Studium seine Kinderkrankheiten, der Dozent in der letzten Fachdidaktik war leider schwierig. Und an manchen Stellen wünsche ich mir mehr Support: ein Seminar zum Thema Hausarbeiten wäre wirklich schön und hilfreich.

Trotzdem ist die Betreuung an der HFH einfach Spitzenklasse. Es ist, wie vermutlich alles im Leben, das was man daraus macht. Wenn man viel fragt, wird einem viel geholfen. 😉

 

Dieses Semester steht neben den Modulen, die ich noch vorstellen werde, das Hauptpraktikum und die Lehrproben an.

Ich bin total gespannt auf alles, was mir die neuen Inhalte bringen bzw. wie sie mich anregen werden! Und ich freue mich auf die neuen Wege, die mir die Inhalte zeigen werden!

 

Genießt alle die Sonne! ☀️

Silberpfeil

 

 

 

Bearbeitet von Silberpfeil

5 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Jetzt musste ich erst mal in Ihren alten Blogs nachschauen, ob nicht Sie das waren, die Soziologie so unzugänglich fand und sich so geplagt hat damit. Waren Sie!

 

Um so schöner finde ich die Aussage oben, dass Sie den Ansatz ganz offenbar in Ihre Wahrnehmung integrieren konnten.

 

Was die restlichen Angaben angehen - Sie gefallen mir!

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vor einer Stunde, KanzlerCoaching schrieb:

Jetzt musste ich erst mal in Ihren alten Blogs nachschauen, ob nicht Sie das waren, die Soziologie so unzugänglich fand und sich so geplagt hat damit. Waren Sie!

 

Um so schöner finde ich die Aussage oben, dass Sie den Ansatz ganz offenbar in Ihre Wahrnehmung integrieren konnten.

 

Ich weiß noch, wie lange ich an dem Satz: „Der Habitus ist Produkt und Produzent von Realität.“ herum gekaut habe, bis es Klick gemacht hat.

 

Heute sehe ich genau das jeden Tag: an Schülern, Kollegen und natürlich an mir selbst. 😉

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Immer wieder begeistert es mich bei deinen Blogbeiträgen zu lesen, was so ein Studium einem für sich selbst und für den Job wirklich bringen kann 🙂.

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vor 3 Stunden, Markus Jung schrieb:

Immer wieder begeistert es mich bei deinen Blogbeiträgen zu lesen, was so ein Studium einem für sich selbst und für den Job wirklich bringen kann 🙂.

Vielen Dank! 🙂

Ich glaube auch, es ist das, was man daraus macht. Man kann den Stoff auch einfach „verarbeiten“, Klausuren und Hausarbeiten abarbeiten und alles wieder vergessen.

 

Vielleicht ist das weniger aufwendig, aber ich bekomme das nicht hin. 😉

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Zitat

Vielleicht ist das weniger aufwendig, aber ich bekomme das nicht hin. 😉

 

Finde ich gut, dass du das nicht kannst 😉👍.

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