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Statistikfrust


Silberpfeil

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An diesem Wochenende stand nach langem mal wieder eine Präsenzveranstaltung an, die natürlich online stattgefunden hat. Meine letzte war glaube ich letztes Jahr im Juli.

 

Zur Zeit bearbeite ich das Modul Einführung in die Pflegeforschung. Eigentlich ist das auch sehr interessant und die Studienbriefe sind gut aufgebaut: Es geht los mit einer Einführung über die unterschiedlichen Arten von Wissen, wie Wissen gewonnen wird und was Forschung bedeutet. Dann gibt es eine Übersicht über quantitative und qualitative Methoden. So weit alles super... und dann gibt es den Studienbrief 3: Statistische Grundbegriffe verstehen.

Gut an dem Studienbrief ist, dass gleich zu Beginn eine Beispielstudie beschrieben wird, an der viele Begriffe erklärt werden. Trotzdem sind einige Erklärungen leider sehr abstrakt gehalten. Daher habe ich mir von der Präsenz einiges versprochen, da es ja doch meistens hilfreich ist, wenn man über abstrakte Dinge mit anderen spricht. Diese Präsenz sollte sich ausschließlich mit diesem Studienbrief beschäftigen.

Nicht gut gelungen ist an dem Studienbrief mMn, dass Begründungen, warum man bestimmte statistische Methoden anwenden könnte, bzw. bei was sie eigentlich darstellen können, meistens fehlen. Beispiel Quartile: man steht ja nicht morgens auf, denkt sich: Oh, draußen scheint die Sonne, da teile ich doch mal meine Werte in Quartile ein.  🤔

 

Die Dozentin hat sich gut im Thema ausgekannt und ist auf alle Fragen eingegangen. Statistik ist ja vielen Stellen wie Gehirnjogging, und mir hilft es zum Verständnis, wenn ich sozusagen einen Probelauf mache. Ich brauche anwendungsbezogene Beispiele, um etwas verstehen zu können: Beispiel: Quartile könnte man gut einsetzen, wenn man einen ambulanten Pflegedienst gründet und wissen will, wie das Gehaltsspektrum der Mitbewerber vor Ort aussieht. So könnte man sein Angebot (an Gehalt) besser auf dem Markt platzieren.

Frust kam bei mir auf, als es um Punktewolken und Regressionsgraden ging, denn ich konnte aus dem Studienbrief nicht herauslesen, aus was sich eine Regressionsgrade eigentlich zusammensetzt. Es gibt wohl Klausurfragen, in denen man Punktewolken interpretieren muss. Auch weitere Beispiele für Null- und Alternativhypothesen konnte ich mir nicht ableiten aus den Erklärungen aus Studienbrief und Präsenz. Da muss ich mich leider noch mal dransetzen.

Nicht so gut hat mir gefallen, dass die Dozentin relativ wenig eigene Beispiele hatte. Die Kritik hat sie aber angenommen und im Anschluss eine Mail nachgeschickt mit einigen hilfreichen Material für die Klausurvorbereitung.

 

Bis zur Klausur ist zum Glück noch Zeit. Und für das Wochenende lege ich die Studienbriefe erst mal beiseite... mit Frust lernt es sich eh schlechter.

 

Euch einen schönen Sonntag!

Silberpfeil

 

Bearbeitet von Silberpfeil

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Zitat

Punktewolken und Regressionsgraden 

Oh, da kommen bei mir aber gerade sehr unschöne Erinnerungen hoch. Ich war ja letztendlich mit Statistik ziemlich versöhnt, aber genau dieses Thema hat mich wirklich den letzten Nerv gekostet.

 

Zitat

Nicht so gut hat mir gefallen, dass die Dozentin relativ wenig eigene Beispiele hatte. Die Kritik hat sie aber angenommen und im Anschluss eine Mail nachgeschickt mit einigen hilfreichen Material für die Klausurvorbereitung.

Das kann ich gut verstehen, ich brauche gerade bei sowas auch Beispiele, um Dinge nachvollziehen zu können. Auf jeden Fall gut, dass die Dozentin einsichtig und hilfsbereit war.

 

Den Begriff Gehirnjogging finde ich übrigens gut gewählt, das war genau das, was mir an Statistik gut gefallen hat: das Knobeln und Rätseln (wobei das ja vielleicht eher ungewollt war, denn normalerweise soll man es ja verstehen und sicher anwenden 😂). 

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vor 4 Stunden hat Anyanka geschrieben:

(wobei das ja vielleicht eher ungewollt war, denn normalerweise soll man es ja verstehen und sicher anwenden 😂). 

😁

Zum Verstehen und sicher anwenden muss man doch aber erst Knobeln, Rätseln und Probeläufe machen. 😉

Frust ist da leider eine echte Hürde. 

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