Die Maturitätsfächer, Teil 3: Eine dritte Sprache
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Das dritte Prüfungsfach ist eine weitere Fremdsprache. Auch hier hat man die Wahl zwischen dem grundlegenden und dem erweiterten Niveau.
Zur Auswahl stehen:
- eine dritte Landessprache, also Italienisch, Französisch oder Deutsch
- Englisch
- eine alte Sprache, Latein oder Altgriechisch
Die Vorgabe zur Wahl ist leiglich, die 3. Sprache darf nicht als Erstsprache oder 2. Sprache gewählt worden sein.
Bei den Modernen Fremdsprachen (Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch) gelten die selben Vorgaben wie bei der 2. Landessprache, welche ich im letzten Blog aufgelistet habe.
Bei den Altsprachen gibt es ebenfalls 2 Prüfungen, einmal schriftlich und einmal mündlich.
Bei der schriftlichen Prüfung muss man einen Text mit ca 180 Worten in die Sessionssprache übersetzen, dafür hat man 3 Stunden Zeit. Im Gegensatz zu den modernen Fremdsprachen, darf man hier ein Wörterbuch benutzen.
Im erweiterten Niveau ist der zu übersetzende Text minimal länger (200 Worte) und es gibt zusätzlich noch ein paar Fragen zur Interpretation (Sprache, Inhalt, kulturhistorisch). Die Prüfungsdauer ist gleich wie im grundlegenden Niveau.
Bei der mündlichen Prüfung muss man während 15 Minuten einen Textausschnitt vorlesen, eine vom Examinatoren vorbestimmte Passage des Textes übersetzen und Fragen zum Autor, Werk und Kontext beantworten. Beim erweiterten Niveau ist zusätzlich ein Spezialgebiet aus einer Liste auszuwählen, zu diesem ca 5 Minuten lang Fragen beantwortet werden müssen.
Da ich keinen Bock auf Englisch habe, mein Italienisch zu dürftig ist und ich die alten Sprachen wirklich mag, habe ich mich als 3. Prüfungsfach für Altgriechsich im grundlegenden Niveau entschieden.
Ich liebe die alten Sprachen, sie fallen mir leichter als die modernen, weil die Übersetzungsarbeit dem Lösen einer Gleichung ähnelt. Auch fühlt es sich für mich an, wie früher beim Spielen, es ist wie ein Eintauchen in eine andere Welt, man spürt den Geist der alten Zeit und ich habe Hochachtung vor dem, was die alten Griechen mit so gut wie nichts ausser ihren Köpfen in der Naturwissenschaft alles entdeckt haben, was auch heute noch seine Gültigkeit hat.
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