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Angekommen im Wahnsinn


Kruemmelchen

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Die ersten beiden Wochen sind fast rum. Genau wie die ersten beiden Vorlesungen zudem stehen Prüfungstermin und -aufgaben fest. Zwei zusätzliche Module in Bearbeitung.

 

Aber alles schön der Reihe nach

 

Das Modul „vertiefende Diagnostik und Forschungsmethoden“ ist zwar bestimmt nicht das angenehmste um in einen Studiengang zu starten. Das hat mehrere Ursachen.

 

Erstens einen wahnsinnigen Umfang. Alleine für dieses Modul habe ich knapp 500 Seiten Pflichtlektüre durchgearbeitet, aber seit 20 Minuten bin ich fertig.

Zweitens ist es super trocken. Insofern fast tödlich für einen Praktiker wie mich. Aber ich hatte selbst beim Durchackern bereits unzählige „Aha-Momente“- KTT, IRT, bayesianische Statistik sind doch grob bekannt. Noch verbliebene Lücken, trotz Schmitz-Atzert, Rentzsch und Bauer, werden die nächsten Tage hoffentlich durch die Folien, Vorlesungen, Videos und meiner (hoffentlich auch jetzt wieder) „Wunderwaffe“ Studyflix geschlossen. Zudem gibt es bei StudySmarter bereits vorhandene Karteikarten. Außerdem haben meine Hunde zum Glück immer Interesse an meinen Vorträgen 

Zu Letzt bleibt immer noch die Hoffnung auf die Prüfungsform. Formeln (mein Knackpunkt) werden sie bestimmt nicht in einer 15minütigen mündlichen Prüfung abfragen. Ansonsten gilt im schlimmsten Fall das Motto „Mut zur Lücke“.

 

Morgen werde ich mit dem zweiten Teil der Prüfung befassen. Wir müssen ja noch in Gruppen a 2 Personen jeweils ein diagnostisches Verfahren vorstellen. Da ich niemanden kannte, habe ich mich einfach zügig in den ersten freien Terminslot eingetragen. Hatte noch nen Vorteil, meine Kommilitonin hatte bereits einen Test festgelegt. Somit werde ich also 3 Themenbereiche des ADP IV vorstellen (Vorstellung einiger Items, Validität und Reliabilität). Meine nette Kommilitonin war sogar schon so fleißig und hat bereits einen Foliendesign erstellt. Somit ist es nur noch reine Fleißarbeit.

 

Somit kann ich nächste Woche relativ entspannt arbeiten gehen und vor und nach Dienst meine drei Stunden lernen. Zum Glück habe ich die Woche drauf Urlaub und kann noch mal intensiv pauken 

 

Aber das war ja noch nicht alles

Ich muss ja noch 300 Stunden Praktikum absolvieren. 
Leider ist beruflich die Lage aktuell so angespannt, dass ich meine 524 Überstunden auf keinen Fall nehmen kann. Von 6 Stellen sind ab dem 01.05. nur noch 3 besetzt und eine davon zu 50%. Normalerweise ist IMMER einer im Früh- und einer im Spätdienst anwesend. Aber dieses Anforderungen an die Dienstplangestaltung, kann ich definitiv ab diesem Monat nicht mehr erfüllen. 
Also musste eine Lösung her.

Ich hatte mich ja für eine ehrenamtliche Tätigkeit beim Krisenchat gemeldet - aktuell läuft das Mentoring. Zum Glück hatte ich mal im Emailkontakt erwähnt, dass ich noch ein Praktikum absolvieren muss. Dieses wurde mir angeboten und nach dem „Bewerbungsgespräch“ stand fest, dass es passt

20 Stunden/Woche

je Woche 2 Nachtschichten, 1 Abendschicht, Rest frei wählbar

Rest Supervision, Intervision und Mitarbeit in einem Spezialteam.

Besser kann es gar nicht laufen.

 

Aber ich muss ja noch zwei weitere Brückenkurse ableisten.

Die ganze Zeit über war auf der Lernplattform zu lesen - Buchung ab 01.04..

Der war ja gestern. 
Nach dem ganzen Theoriekram steht mir der Sinn nach einer easy Hausarbeit. Immerhin schreibe ich die Biester innerhalb von einem Tag mit Topnoten.

Also nix wie ran an den Feind, damit die ersten 6 CP aufs Konto kommen.

Direkt nach der Modulbuchung habe ich mir die Aufgabe angeschaut und mir war klar, dass kann nur ein Aprilscherz sein. 
Analysiere eine 2 bis 5minütige Filmsequenz nach verbaler und nonverbaler Kommunikation (inklusive komplette Transkribtion).

Auch am 02.04. war die Aufgabe noch die gleiche.

Dementsprechend habe ich mir eine Filmsequenz gesucht. Es wurde der Film Shame, Minute 1:09:36 bis 1:15:47. 

Nur aufgrund des Dialoges freue ich mich darauf.

Würde zu gerne den Gesichtsausdruck bei der Bewertung sehen.

 

Nun habe ich mein Update fertig, mein Rotweinglas ist leer und ich hab endlich die nötige Bettschwere.

6 Kommentare


Empfohlene Kommentare

vor 10 Stunden schrieb Explorer:

Wie liefen denn die ersten Vorlesungen aus der Ferne?


Hervorragend

 

Wahrscheinlich liegt das an der kleinen Kohorte. Wir sind ja nur 22 Studierende. Davon sind grundsätzlich zwischen 1/3 bis Hälfte online anwesend.

 

Bisher habe ich überhaupt keinen Grund zu klagen

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Wie genau machen sie es? Stehen die Dozenten frontal vor den Anwesenden und lassen sich dabei filmen? Wie sieht es mit Interaktion aus — bekommt ihr remote mit, was vor Ort besprochen wird und werdet ihr selbst auch integriert, könnt mal Fragen stellen etc.?

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Sie lassen sich filmen. Wir werden mit integriert. Da man nicht aufzeigen kann etc. sollen wir einfach reinrufen, wenn wir eine Frage haben.

Das ist so was vor Ort besprochen wird, verstehe ich sehr gut auch das was die Kommilitonen von sich geben

Mit dieser Lösung bin ich sehr zufrieden und kann mir es die nächsten fast drei Semester ganz gut vorstellen

Allerdings glaube ich, dass diese Art und Weise nur durchführbar ist, da wir eine so kleine Gruppe sind und man grundsätzlich nicht mehr als 15 vor Ort sind.

Da halten sich auch die störenden Umgebungsgeräusche noch sehr im Rahmen.

Hätte es mir deutlich schwieriger vorgestellt

Zudem wird jede Vorlesung vollständig auf Teams veröffentlicht.
So kann ich sogar einen Tag später noch mal kurz reinschauen, wenn mir die Erläuterung nicht mehr geläufig ist

Bearbeitet von Kruemmelchen
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Klingt durchdacht, eingeübt und gut organisiert. Hätte ich mir (auch mit der Erfahrung von Präsenz-Vorlesungen in kleinen Gruppen) erst mal deutlich problematischer vorgestellt. Auch die Aufzeichnung in Teams ist super. Ich erinnere mich an die ein oder andere Vorlesung, in der ich irgendwo angehängt wurde und am Ende nur noch das fertige Tafelbild blieb, ohne Verständnis, wie es dazu kam. 😆

 

Drücke die Daumen, dass das überwiegend auch bei den anderen Vorlesungen so bleibt.

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vor 9 Stunden schrieb Explorer:

Ich erinnere mich an die ein oder andere Vorlesung, in der ich irgendwo angehängt wurde und am Ende nur noch das fertige Tafelbild blieb, ohne Verständnis, wie es dazu kam. 😆


ganz genau das war auch meine Befürchtung 

Aber ich muss sagen gerade die Aufzeichnungen und die damit verbundene Möglichkeit des Downloads ist klasse. Immerhin hat man damit auch später immer noch die Möglichkeit sich noch einmal eine „Auffrischung“ zu holen

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