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Why do Java programmers wear glasses? Because they can't C - Modul „Programmierung 1“


Kryptobox

449 Aufrufe

Heute (16/09) die Klausur zu PR1 geschrieben.
Kurzum hässlich, schwer und teilweise unfair. Lichtblick ist, dass es für ca. 70% gereicht haben sollte, Note gibt es erst in ca. einem Monat.

Hässlich, weil C-Code interpretiert werden muss, der so nirgends im Skript, noch in den Übungen vorkommt. Mit reichlich Transferwissen (welches bei mir aber aus meiner Berufserfahrung stammt) können die Aufgaben gelöst werden. Hässlich, weil Wissen abgefragt wird, welches sich in einem Nebensatz der Einleitung versteckt.
Unfair, weil Wissen abgefragt bzw. Kodeinterpretation abgefragt wird, welches gar nicht im Skript behandelt wird. Bspw sowas wie:  auto int q=10;
Der Modifier auto wird im Skript nicht behandelt und ich habe keine Ahnung was das macht (zumindestens in C). Werde das mal melden.
Schwer war die Klausur, da keine einzige Frage aus den Übungsfragen bzw. aus den Altklausuren kam, auch nicht in ähnlicher Form. Alles neue Fragen, nichts Bekanntes.

Die Online Klausur selber lief sehr gut ab. Es muss mal gesagt werden, dass das Online Konzept der HFH wirklich durchdacht und einfach zu handhaben ist. Dies war eine PDF Prüfung. Der Unterschied zu einer Editor Prüfung (siehe mein Eintrag zu Betriebswirtschaft) ist, dass man am Anfang die komplette Prüfung als PDF runterlädt und am Bildschirm anzeigt. Während 100‘ bearbeitet man die Aufgaben schriftlich auf reinen weißen Blättern. Nach 100‘ darf nichts mehr geschrieben werden, man erhält 20‘ zum Einscannen (die vollkommen reichen). Geschieht per Handy mit der App ClearScan. Jedes Blatt wird fotografiert und am Ende erstellt die App ein PDF daraus. Klappt super. Dieses überträgt man an seinem PC (ich/die HFH empfiehlt ein Online Dienst wie google drive, dropbox oder ähnliches. Dies vermeidet Probleme, die bei Email Versand entstehen können). Ich habe Onedrive genommen.
Auf dem PC wird das Dokument dann ins HFH Prüfungsportal hochgeladen. Das wars. Alles easy.

Das Modul & Inhalt

Das Meiste ist C, es gibt ein Mini Kapitel zu C++. Dann ein Skript mit Octave (Open Source Pendant zu Matlab).
C deckt so das wichtigste ab: Dateitypen, Schleifen, struct , union, Zeiger, Funktionen, enum, elementare Dateioperationen. Der Kurs bereitet uns auf PR2 vor, wo es um µController Programmieren geht (Arduino in C und Assembler, Atmel Programmierung). Diese endet mit einer Hausarbeit.
C wird sehr gerne unterschätzt, aber man kann darüber richtig böse Sachen fragen (siehe Klausur)
Octave wird sehr gut erklärt und ist eine sehr mächtiges Werkzeug für Ingenieure.

Skripte

Die Skripte waren sehr hilfreich und relativ fehlerfrei. Ich habe keine andere Literatur genutzt, hätte ich aber besser getan zumal ich mir das Buch „C Das Übungsbuch“ von Peter Prinz zugelegt habe. Aber irgendwie ist nie Zeit

Fazit

Ein sehr interessantes Fach, welches aber sicherlich für Leute ohne Erfahrung in C eine ziemliche Hürde darstellen kann. (Laut HFH Statistik schwankt die Durchfallquote zwischen 40-50%)
Bin ein wenig stolz auf mich, dass ich eine solche Elendsprüfung trotzdem (unter Vorbehalt) bestehen kann.

Sobald ich meine Note habe werde ich diesen Eintrag aktualisieren. Im November muss ich noch eine komplexe Übung zu PR1 durchführen, die scheint jetzt aber nicht so schwer zu sein. (ich sollte vorsichtig mit solchen Aussagen sein, ich dachte, die Klausur wäre easy-peasy)
Jetzt aber erst mal Grundlagen der Wirtschaftsinformatik wiederholen, das steht Ende des Monats an. Davor habe ich mehr Bammel als vor PR1, sollte ein gutes Zeichen sein.

Für die Statistiker: 95 Stunden Arbeit inkl. Klausur. KÜ noch nicht eingerechnet.

 

 

4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Zitat

auto int q=10;

Boah... das ist... interessant.

Alle lokalen Variablen sind "auto". Und wenn du es an anderer Stele nutzen willst, dann gibbet nen Fehler.

 

Zitat

Der Modifier auto wird im Skript nicht behandelt und ich habe keine Ahnung was das macht (zumindestens in C). Werde das mal melden.

Er macht effektiv gar nichts. Da wo du ihn benutzen kannst ist er eh der default.

Und im file-scope darfst du ihn nicht nutzen.

 

Ich hab das Keyword glaub schon 20 Jahre nirgends mehr gesehen. Ich hab mal nen Grafiktreiber für ne Set-top Box geschrieben, da haben wir explizit auto angegeben, um es von register abzugrenzen, das war aber eher so ne Sache bei uns im Team.

 

Du wirst eher static und extern brauchen können.

 

Zitat

dass man am Anfang die komplette Prüfung als PDF runterlädt und am Bildschirm anzeigt. Während 100‘ bearbeitet man die Aufgaben schriftlich auf reinen weißen Blättern. Nach 100‘ darf nichts mehr geschrieben werden, man erhält 20‘ zum Einscannen (die vollkommen reichen). Geschieht per Handy mit der App ClearScan.

 

Wird irgendwie sichergestellt, dass nicht mehr geschrieben wird? Oder hat man halt 120 min Zeit, bis es eben im HFH Portal sein muss? 

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vor 13 Stunden schrieb DerLenny:

Boah... das ist... interessant.

Alle lokalen Variablen sind "auto". Und wenn du es an anderer Stele nutzen willst, dann gibbet nen Fehler.

Du wirst eher static und extern brauchen können.

 

Wird irgendwie sichergestellt, dass nicht mehr geschrieben wird? Oder hat man halt 120 min Zeit, bis es eben im HFH Portal sein muss? 

 

Effektiv, ich habe mal geforscht: auto braucht kein Mensch, kann man auch streichen, hat den gleichen Effekt. auto, register, extern und static geben den Speicherort an. auto=Stack, register= CPU Register (hat was mit Performance zu tun), extern=Variable ist sichtbar über mehrere Quellkode hinweg und static=statischer Speicher. Bis auf static wurde keins der Keywörter im Skript behandelt.

 

Bei der Online Prüfung wirst du permanent mit zwei Kameras überwacht. Eine einem deinem Laptop und eine übers Smartphone von der Seite. Eine App (Pruefster.de) stream das Bild zum Browser. Dort hast du drei Reiter offen. 1. Überwachung mit Notebook Kamera, Smartphone Kamera und Bildschirmteilung. 2. Deine Prüfung Sitzung 3. Deine Aufgabenstellung als PDF. Beim Scannen benutzt du dein Smartphone d.h. die Seitenansicht verschwindet. Du wirst aber weiterhin von der Hauptkamera erfasst. Theoretisch könntest du deine Blätter aus dem Sichtfeld legen und noch was draufschreiben, aber ich bin mir sicher, dass würde auffallen. Lohnt sich nicht für das Risiko einzugehen, dass du dir einen Täuschungsversuch einfängst, nur um ein paar Punkte zu retten. Ich habe mein Stift sichtbar weit weggelegt, um jeden Zweifel zu eliminieren.

Bearbeitet von Kryptobox
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vor 2 Stunden schrieb Kryptobox:

extern=Variable ist sichtbar über mehrere Quellkode hinweg

Die restliche Punkte stimmen, aber extern heisst, dass diese Variable in einem anderen Stück Code deklariert ist.

Du hier also eine Referenz auf ein Stück Speicher hast, der nicht Teil deines Codes ist. Also "das kommt woanders her", nicht "die Variable dürfen andere nutzen". Die Deklaration gilt auch nur für dieses Stück Code.

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