Erste Prüfungen bei ISITS
Ende letzter Woche habe ich die ersten Klausuren bei ISITS absolviert.
Die Prüfungen haben in den Räumlichkeiten der RUB stattgefunden und wurden jeweils von Tutoren beaufsichtigt. Es wurden Getränke und Kekse von ISITS bereit gestellt. Begrüßt wurden wir von Mitarbeitern der ISITS als auch von der Geschäftsführerin. Alle haben uns viel Erfolg gewünscht.
Während ich jeweils dreistündige Prüfungen absolvierte, ging nach ca. 1,5 Stunden bereits das erste Stuhlrücken, zusammenpacken, reden etc. los, da in dem Raum auch Studierende mit zweistündigen Prüfungen saßen. Das Stuhlrücken, zusammenpacken, reden etc. ging dann wieder ca. 15 Minuten vor Ende los.
Das habe ich als sehr störend empfunden.
Auch so war es während der ISITS Prüfungen sehr unruhig. So wurden Schokoriegel (von ISITS bereit gelegt) knisternd ausgepackt und knackend gegessen - ohne dass die Aufsicht eingriff. Mitarbeiter von ISITS kamen während der Prüfungen in den Raum und verließen diesen wieder. Andere Tutoren kamen rein und fragten lautstark, ob jemand von Modul xy eine Frage habe.
Auch das habe ich als störend empfunden.
Bei den Prüfungen von der OU sitzen zum einen nur Studenten zusammen, die eine gleichlange Prüfung absolvieren und zum anderen darf man den Raum erst 15 Minuten nach Prüfungsbeginn und maximal bis 15 Minuten vor Prüfungsende verlassen. Getränke werden bereit gestellt und man kann sich auch selbst Essen und Getränke mitnehmen. Man ist jedoch angehalten, Schokoriegel, bereits vor Beginn der Klausur auszupacken und sollte man dennoch während der Prüfung laut sein, dann wird man von der Prüfungsaufsicht entsprechend ermahnt. Die Prüfungsaufsicht wird auch nicht von Tutoren übernommen, sondern von jemandem Fach fremden. Fragen zur Prüfung können nicht gestellt werden, müssen aber auch nicht gestellt werden, denn die Prüfungen lassen in der Regel keine Frage offen.
Ist dennoch etwas unklar, kann man dies a) im Aufgabenblatt vermerken und im Anschluss ein entsprechendes Formular ausfüllen.
Erst jetzt weiß ich diese Regelungen wirklich zu würdigen.
Die Prüfungen selbst waren im Großen und Ganzen machbar. Es fehlt mir jedoch gerade bei Modul 1 die Ausgewogenheit. Es wurde einiges nicht abgeprüft, so z.B. AES, DES, MAC, Sicherheitsdienste. Dafür waren jedoch zwei Aufgaben dabei, die es doch ganz schön in sich hatten. Die Aufgabenzusammenstellung sah mir so aus, als ob ein Zufallsaufgabengenerator diese Klausur zusammengestellt habe. Allerdings war die Klausur zeitlich absolut im grünen Bereich.
Die Prüfung in Informationstechnik war hingegen durchdacht, fragte aus einer Mehrzahl der Kapitel Stoff ab und zeitlich absolut machbar.
Auch das kenne ich von der OU anders. Meine Prüfungen hatten stets die gleiche Struktur, wie die Probeklausuren und waren jedoch zeitlich sehr knapp bemessen. Wenn ich alle Aufgaben beantworten wollte, dann hatte ich nicht bei einer Aufgabe lange überlegen können, sondern "multitasking" ist gefragt: denken und formulieren auf einen Schlag.
Heißt also auch, dass einen Einser auch nur der Erreichen kann, bei dem der geprüfte Stoff sitzt.
Mein Fazit: Ich werde wohl mit den deutschen Prüfungswesen leben müssen, allerdings habe ich in den letzten paar Jahren einfach gesehen, dass es auch anders geht.
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