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die Materie und formale Sorgen


Rumpelstilz

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Nun habe ich zwei Kapitel in unserem Reader gelesen.

Das Englisch macht mir kaum Probleme. Zwar schaue ich hie und da ewas in LEO nach, aber meist geht es eher darum zu verstehen, wie ein Wort in einem Zusammenhang auch noch gemeint sein könnte. Generell lese ich diese Texte fast leichter als entsprechende akademische Texte auf Deutsch. Dort neige ich dazu, zu oberflächlich zu lesen.

Interessant am Reader ist, dass der akademische Diskurs 1996 beginnt. Es geht darum, wie pädagogische Forschung gestaltet werden sollte und wie sie nutzen kann.

Ich habe mein Studium 1995 abgeschlossen. Ich fand meine Ausbildung dahingehend unbefriedigend, da ich meine, zu wenig Hintergrundwissen über lernen und lehren erlangt zu haben. Einen Teil der Gründe entdecke ich jetzt: Man war sich damals sehr unsicher: Gibt es überhaupt gesicherte Fakten über lernen und lehren? Wie sichert man diese Fakten, worauf beruhen die Erkenntnisse?

Theorien und Methoden beruhen meist auf Dingen, mit denen einige Leute gute Erfahrungen gemacht haben.

So ist pädagogisches Wissen eher ein Katalog an Erfahrungen, die kaum generalisiert werden können.

Es ist sehr schwierig, in der Pädagogik Fakten "festzunageln", da jeden Lern/Lehrsituation sich von jeder anderen unterscheidet. Es lässt sich oft nur schwer sagen, worauf Lernerfol/Misserfolg letztendlich beruht (das trifft auch auf andere Fächer wie Psychologie, Soziologie zu). Welchen Einfluss hat die Lerner-Lehrer-Beziehung, die Gruppe, die Tageszeit, was vorausgegangen ist, die Familie, die Sprache etc. etc.

Diese Thematik ist äusserst interessant.

Allerding ist der Diskurs, den ich gerade lese (wie soll pädagogische Forschung gestaltet werden?), doch auch sehr elitär und weit abgehoben vom pädagogischen Alltag.

Und ich frage mich: Was werden die von uns erwarten, was sollen wir schreiben?

Ich werde jetzt noch ein bisschen weiterlesen und versuchen, verstärkt auf die Form zu achten. In meiner sehr praxisbezogenen Lehrerausbildung habe ich kaum mit akademischen Arbeiten zu tun gehabt. Ausserdem soll sich die Erwartungshaltung hierzu auch gewandelt haben und zudem in GB anders sein als hierzulande.

Zwar finde ich die Inhalte anspruchsvoll, aber zur Zeit mache ich mir mehr Sorgen darum, den formalen Anforderungen (Textforumlierung, wann eigene Wortwahl, Zitate, Formate, Quellenwahl, dann die ganze Wordgeschichte etc.) nicht genügen zu können.

Weiter muss ich noch einige Wissenslücken schliessen: Was ist Positivismus, engeneering method vs. enlightening method, sensiting vs. definitive concept, etc.

Dann ist endlich noch mein "Begrüssungsbrief" von der OU gekommen. Dauert nicht mehr lange, dann geht es richtig los. Ich glaub es geht hier grad einigen so, dass sie in den "Startlöchern" stehen! Allen viel Erfolg wünsche ich!

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