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Biologische Psychologie - Zelle, Genetik, Evolution, Vererbung


Zitrone

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Hier mal ein paar inhaltliche Aspekte meines aktuellen Moduls. Ich arbeite derzeit an zwei von vier Skripten. Ich finde es ganz angenehm, ein bisschen abwechslung zu haben, deshalb mache ich nicht ein Skript nach dem anderen. Es gibt vor allem im Skript zur biologischen Psychologie sehr viele Fachbegriffe und ich finde es ganz gut, wenn ich immer nur einen kleinen Ausschnitt daraus bearbeite und das Skript so etwas strecke. Dadurch habe ich mehr Zeit mir die Fachbegriffe langsam nach und nach in den Kopf zu lesen. :lol:

In diesem Beitrag werde ich euch beschreiben, was ich in der biologischen Psychologie bisher "gelernt" habe. :)

Bei Biologische Psychologie bin ich mit dem ersten Kapitel fertig. Darin ging es um biologische Grundlagen. Auf etwa 10 Seiten wurden die Grundlagen von Zelle und Genetik dargestellt. Letzteres wurde auch im Zusammenhang mit Evolution und Verhalten erläutert.

Der Mensch hat "eukaryote Zellen", das bedeutet, dass die Zellen einen Zellkern haben. Die Zelle besteht aus einen Plasmamembran (die "Haut" um die Zelle herum), dem Cytoplasma (die Zellflüssigkeit), in dem die Organellen "schwimmen" (also die "kleinen Organe" der Zelle) und, wie schon geschrieben, dem Zellkern. Die Namen der Organellen werden im Skript nur angerissen, aber nicht weiter erläutert. Dazu gehören zum Beispiel das Endoplasmatische Retikulum oder die Mitochondrien. Eine kleine Anekdote am Rand: Es gibt bei Studi-VZ eine Gruppe mit dem Titel "Hilfe, mich verfolgt ein Endoplasmatisches Retikulum!!" :lol: Zum Zellkern gibt es zwar eine ausführlichere Zeichnung, aber auch dieser wird nicht weiter erläutert. Nach etwa zwei Seiten zur Zelle geht es gleich weiter zur Zell-Organisation. Hier wird vor allem betont, dass die Zellen sich zu "Gruppen" zusammenschließen und gemeinsam spezialisierte Aufgaben übernehmen.

Im Kapitel zur Genetik werden zunächst die Begriffe Genotyp, Phänotyp und Genom unterschieden und die DNA erklärt. Den Prozess der Mitose / Meiose habe ich dann aus dem Biologie-Unterricht wiedererkannt. Es geht dabei um die Zellteilung, wobei die Mitose sich auf die Körperzellen bezieht und die Meiose bei den Geschlechtszellen stattfindet. Die Mitose setzt sich aus fünf Phasen zusammen, die nicht unbedingt strikt nacheinander erfolgen müssen. Vor der Mitose wird der Chromosomensatz verdoppelt. Die fünf Phasen sind Prophase, Metaphase, Anaphase, Telophase und Interphase.

Was vermutlich auch den meisten aus dem Biologie-Unterricht bekannt sein dürfte ist die Vererbungslehre nach Mendel. Hier gibt es rezessive und dominante Merkmale. Die Durchsetzung von bestimmten Merkmalen ist ein wesentlicher Bestandteil der Evolutionstheorie.

Die Darstellung des Zusammenhangs von Genen und Verhalten finde ich im Skript zu unausgereift. Es wird auf Geschlechtsunterschiede Bezug genommen, allerdings wird die Komplexität der Problematik nicht ausreichend dargestellt. Beispielsweise gibt es nicht das eine Gen, dass den Geschlechtsunterschied bestimmt, sondern eine Vielzahl an Genen, die in einem komplexen Zusammenspiel die Geschlechtsentwicklung beeinflussen. Dazu kann ich die Dissertation "Making Sex Revisited. Dekonstruktion des Geschlechts aus einer biologisch-medizinischen Perspektive" von Heinz-Jürgen Voß empfehlen.

Interessant fand ich in diesem Kapitel allerdings einen begrifflichen Hinweis: "Vererbung" wird hier als Weitergabe von Eigenschaften definiert - diese muss nicht auf die genetische Determinierung bezogen sein, sondern kann sich auch auf soziale Prägung durch die Eltern beziehen.

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Klingt interessant! Bei uns geht es im Moment u.a. darum, welche Entwicklungen der Mensch in der evolution durchgemacht hat und zu welchen angeborenen Fähigkeiten dies heute führt, was angeboren ist und was wie erlernt wird (z.B. Imitation, Intentionen erkennen), vor allem im Zusammenhang mit der Entwicklung der Kultur. Mir fehlen da manchmal ein bisschen die biologischen Kenntnisse.

Meine Lieblingsbegriffe in diesem Zusammenhang: Ontogenese und Phylogenese.

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Sehr interessant. Ich habe den Kurs auch hier liegen und finde es gut, dass du mich darauf schon etwas neugierig machst. Und es ist immer wieder erstaunlich, was alles irgendwo im Gedächtnis verborgen liegt. Bei vielen von dir genannten Begriffen kann ich mich in der Tat erinnern, dass mal in Bio gehabt zu haben. Ich meine, wir hätten uns das damals am Beispiel der Amöbe erarbeitet.

Ich würde mich freuen, wenn du auch künftig Zeit für solche inhaltlichen Zusammenfassungen finden würdest. Vielleicht hilft dir das auch etwas beim Lernen/Wiederholen?

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