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Forensiker

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Blogbeiträge von Forensiker

  1. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    mit dem Alter wird es besser. Manche Dinge allerdings werden irgendwie schlimmer.
    Bei mir ist es eine Flugangst, die sich entwickelt hat. Ich bin bereits über 100x geflogen und hatte nie Angst. Ja gern wäre ich Pilot geworden und interessiere mich sehr für die Technik der Flugzeuge! Doch das Fliegen macht mir keinen Spaß mehr. Im Gegenteil: Es macht mir inzwischen Angst.
     
    Wir hatten gar mal hier im Forum zum Anlass der Germanwings-Katastrophe darüber diskutiert. Es ist bei mir immer noch nicht besser geworden.
     
    Was ich schön finde: Ich bin nicht allein! In der "Zeit" habe ich einen kleinen Beitrag von Wolfgang Bachmann aus 1990 dazu gefunden. Ist immer noch up-to-date und habe ich ungelogen genau so in den Osterferien erlebt und genau so erzählen können. Daher habe ich den Artikel 1:1 übernommen und nur die Ortschaften ausgetauscht. 
     
    "Was hat mich nur dazu gebracht, in dieses verdammte Flugzeug zu steigen? Als ob es keine andere Möglichkeit gäbe, von Frankfurt nach Los Angeles zu kommen.
     
    Da versprechen die Fluggesellschaften jeden Komfort an Bord, da wird die Konkurrenz mit besserem Schampus und zwei Zentimeter mehr Beinfreiheit überboten – und in Wirklichkeit schaukeln wir schon seit einer Viertelstunde durch die heftigsten Turbulenzen.
    Nur unter Vernachlässigung aller Tischmanieren kann man einen Bissen in den Mund befördern, wenn einem der Appetit nicht sowieso schon vergangen ist. Wie der Dame neben mir beispielsweise, deren goldbereifte Arme sich unauffällig an die Polster klammern.
     
    Natürlich habe auch ich Flugangst. Aber soll ich das zugeben? Ein Fünftel aller Nichtflieger bleiben unten, weil sie sich nicht in die Luft trauen. Wie es denen oben geht, sagt keine Statistik. Ich fliege etwa alle paar Monate, doch ich atme jedes Mal wieder auf, wenn die Triebwerke nach der Landung stillstehen. Gewiss werden wir auch heute sicher landen. Schon der Statistik zuliebe. Das Gefährlichste beim Fliegen, heißt es, sei die Fahrt zum Flughafen.
     
    Es schaukelt so stark, dass die Stewardessen jetzt schon den Kaffee auf den Boden schütten. Der adrette Herr im Zweireiher spielt noch immer den abgebrühten Vielflieger, obwohl er schon seit Minuten an seinem Gummibrötchen mummelt und keinen Bissen hinunterkriegt. Mit den Fingerspitzen stützt er sich graziös an dem wackligen Tischchen ab, als ob er dort Halt finden könnte. Muss man das Tischchen eigentlich hochklappen, wenn wir abstürzen? Wohin dann aber mit dem Tablett? Und die Schwimmwesten! Einfach so drüber ziehen?
     
    Aber das wird das trotz aller Turbulenzen immer noch lächelnde Flugpersonal sicher gleich ansagen; irgendwie unverfänglich, damit keine Panik ausbricht und die Passagiere nicht das Flugzeug ruinieren. Bestimmt gibt es einstudierte Texte, etwa: Bitte halten Sie jetzt ihre Pässe bereit. Da – an der Kabinendecke erleuchtet das Anschnallzeichen! Also doch nicht so ungefährlich, diese Turbulenzen. Die können ohne Vorwarnung selbst bei schönstem Wetter auftreten. Eine kratzende Stimme im Lautsprecher. Wir werden durch ein Gebiet mit Turbulenzen fliegen. Das tun wir doch schon seit zwanzig Minuten! Kann man diesem Taifun nicht ausweichen?
     
    Keiner wird einem vorher sagen: Heute ist es ein bisschen unsicher, kommen Sie lieber morgen, wenn Ihnen Ihr Leben lieb ist. Da fliegen wir bei gutem Wetter und mit einer ganz neuen Maschine. Gebucht ist gebucht. Tatsächlich kann jedes Flugzeug abstürzen, sogar mit Prominenten drin. Denken wir an Buddy Holly, der wurde heute noch von seiner Peggy Sue singen ...
     
    Als sich der Servierwagen selbständig macht und durch den Gang schießt, denke ich wirklich, gleich ist nichts mehr unter Kontrolle. Warum sammeln die Stewardessen so eilig die Tabletts ein? Nun geht auch das Licht aus. Und wieder an. Halt, wieder eine Ansage. Ah, Landeanflug! Schon? Ging ja schnell.
     
    Aber ich sollte mich nicht zu früh entspannen. Noch drohen die gefürchteten Scherwinde. Start und Landung sind ohnehin am gefährlichsten. Immerhin weiß man jetzt, wo man ist. In zehn Minuten in Hollywood. Der Vielflieger am Fenster sieht schon wieder cool in seine Zeitung, die Dame klappert mit ihren Armreifen. Rums! Das war die Landung. Hab’ ich schon besser erlebt. Immerhin können wir jetzt nicht mehr abstürzen."
     
    In diesem Sinne...
    Euer Forensiker
     
    PS. Hier das Video des Fluges bis zum Zwischenstopp in London
     
     
  2. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    wer kennt das nicht? Der eigene Anspruch im Kopf und das Ergebnis im realen Leben sind meist verschiedene Dinge...
    Und allein - ich schreibe hier gerade einen Blogbeitrag und müsste dringend meine Hausarbeit fertigstellen!  Es zeigt, dass vor allem noch die Umsetzung zwischen diesen beiden Polen steht. 
     
    Was meint: Ich habe hohe Ansprüche an meine Hausarbeit und kann sie  - mal wieder - nicht umsetzen. 
    Immer noch habe ich nicht viel dazugelernt. Alle guten Ideen, Vorsätze und Pläne (z. B. Citavi intensiver zu nutzen): Dahin sind sie! 
    Neben meiner mangelnden Transferleistung kommt  also auch noch die Prokrastination dazu. Ich tue alles dafür, nicht mit meiner Hausarbeit fertig zu werden.
     
    Montag wollte ich sie zum Lektorat zu Frau Cram geben. "Gefühlt" habe ich nicht mal 50% erreicht, was ich umsetzen wollte. Vielleicht sollte ich morgen beim Seminar "Psychologie der Vehaltensänderung" gut aufpassen, immerhin ist dort auch eine Hausarbeit als Prüfungsleistung anzufertigen 
     
    In diesem Sinne,
    so long...
    Euer Forensiker
  3. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,  
     
    leider schaffe ich es zeitlich nicht so, den Blog zu betreiben, wie ich es eigentlich wollte.
     
    Trotzdem möchte ich euch in Kurzform ein kleines Update geben (während ich gleichzeitig auf dem Balkon das Mittagessen grille und meine Frau arbeitet).  
     
    Man könnte meinen, es tut sich nicht viel. Doch ich bin nahezu durchgängig mit dem Studium und anderen Dingen beschäftigt und auch die virtuellen Präsenzen laufen aktuell fast jeden Samstag. Im Moment schreibe ich gerade an der Hausarbeit zur Psychologie der Verhaltensänderung.  
     
    Abgabedatum ist eigentlich der 28.07.2018, aber ab 15.07.2018 befinde ich mich mit der Family bis 30.07.2018 in den Sommerferien.
     
    Zunächst geht es mit einer anderen Familie gemeinsam in die Türkei, um dann am 29.07. mit der ganzen Familie das Ed Sheeran Konzert in München zu besuchen. Heißt also, dass ich bis zum 14.07.2018 die Hausarbeit abgegeben haben muss. Quasi am selben Tag läuft auch meine Frist zum Antrag zur Anfertigung der Master-Thesis ab, damit ich im März 2019 zum Kolloquium zugelassen werden kann.
    Das bedeutet, ich kürze mein Studium um ein Semester ab. Statt, dass ich mich nur im 5. Semester auf die Thesis konzentriere, werde ich jetzt im 3. und 4. Semester parallel zu den anderen Prüfungen daran arbeiten.  
    So steht noch neben der Hausarbeit aktuell eine Doppelklausur, zwei mündliche Prüfungen und eine Fallarbeit bis Oktober an. Gerade das Modul "Klinisch-psychologische Diagnostik und Testverfahren" hat sich leider als trocken-theoretisches-Horrorfach erwiesen, was ich so niemals vermutet hätte. Da wird die Klausur (gemeinsam mit "Qualitätsentwicklung und -sicherung unter Berücksichtigung von Ethik und Berufsrecht") noch ein harter Brocken werden.  
     
    Abseits von Arbeit und Studium sieht es leider übel aus. Daheim ist es nur noch funktionell und kurz vor dem absoluten Chaos. Meine Tochter hatte kürzlich einen Übernachtungsgast... da mussten erstmal Sonderschichten für die Wohnungsordnung eingelegt werden. Aber das ist wohl der Preis den man zahlen muss, wenn man zwei schulpflichtige Kinder, 2.5 VK Arbeitsstellen und ein laufendes Studium hat? Trotzdem werden wir heute noch ins Freibad gehen...  
     
    So long...
    Euer Forensiker
  4. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    387 Stunden habe ich bis jetzt in meinem Psychologiepraktikum abgeleistet und damit meine 375 Pflichtstunden sogar übertroffen. Es hat mir wirklich gut gefallen und jetzt gilt es, den Bericht und die Falldokumentation für die Hochschule zu finalisieren.
     
    Worum ging es eigentlich in meinem Praktikum?
    In der psychiatrischen Ambulanz als Praktikumsstelle orientierte sich die überwiegend aufsuchende Nachsorge am Ampelprinzip, wonach je nach aktueller Risikoeinschätzung im Patientenkontakt umgehende stationäre Interventionen (bei roter Ampel), Intensivierungen der Nachsorge (gelbe Ampel) und/oder therapeutische Interventionen (die Ampel ist grün) erfolgen. Dabei reichte die Palette der Angebote von kernpsychiatrischen Interventionen wie Diagnostik und Psycho-/Sozio- und medikamentöse Therapie psychiatrischer Störungsbilder über die Bildung und Koordination nachsorgender Netzwerke, bis hin zu therapeutischen Interventionen für Gewalt- und Sexualstraftäter.
     
    Ziel der Nachsorge ist, durch eine Sicherstellung der notwendigen ambulanten psychiatrisch-psychotherapeutischen Basistherapie und die Befähigung des Probanden, selbständig innerhalb bestehender gesellschaftlicher Strukturen psychisch stabil und vorallem straffrei zu leben.
     
    Dabei wurde ich in alle Aktivitäten als vollwertiges Teammitglied einbezogen und auch an der (Fall-)Supervision (die mittels einer systemischen Aufstellung absolviert wurde) habe ich teilgenommen. Das Team selbst besteht aus einer Schreibkraft, einer Krankenschwester, zwei Sozialarbeiterinnen (eine ist aber auch noch gelernte Krankenschwester), einer Psychologin  (ist aber auch noch studierte Sozialarbeiterin), zwei Psychologischen Psychotherapeuten und einem Arzt. Gearbeitet wird jeweils im Case Management. Jeder ist für seine Patienten fallführend verantwortlich.
     
    Jetzt sage ich aber "bye bye" zu den "Ampelfreunden" der Ambulanz und verabschiede mich bei FI.de in die Osterferien mit einen Abschiedsvideo von der Dachterrasse der Ambulanz.
     
    So long und friedvolle Osterfeiertage wünscht euch
    euer Forensiker...
     
     
  5. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    aktuell beschäftigen wir uns in unserem Master-Matrikel mit kleinen Forschungsprojekten. Dazu wurden Arbeitsgruppen mit je vier Studenten gebildet, die über das aktuelle Semester als Aufgabe ein kleines Forschungsprojekt entwickeln und durchführen.
    Ziel ist die Verknüpfung zweier Module mit der Praxis.

    Dazu haben sich die beiden Dozenten abgesprochen und den Modulaufbau entsprechend gestaltet.
    So mündet das Modul "Theorie und Praxis der klinisch-psychologischen und sozialwissenschaftlichen Diagnostik und Testverfahren" nahtlos in "Statistik II". 
     
    Unseren Fragenbogen haben wir komplett online erstellt. Ausgewertet wird alles mit SPSS.
     
    Theoretisch lernen wir hier vertieft alles, was nötig ist, um dieses beispielhafte Forschungsprojekt betreiben zu können.
     
    So long...
    Euer Forensiker
  6. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,  
     
    ich bin schon wieder voll im Studium angekommen.
     
    Die Zeit rast nur so dahin. Nach der Präsenzphase in Magdeburg haben nun auch virtuell (online) einige Seminare stattgefunden. Parallel zum normalen Studienbetrieb laufen auch noch die Brückenkurse in klinischer Psychologie und Statistik. Da reicht es mir schon vollkommen, dass ich nur Statistik machen muss, da mir klinische Psychologie anerkannt wurde.  
     
    Trotzdem: Die Zeit wird knapp.
     
    Bis morgen muss ich meine Präsentation zur biochemischen Wirkung von Antipsychotika abgeschickt haben, da ich für die Präsentation am 05.08.2017 gemeldet bin. Nebenbei sind auch noch ein paar "Hausaufgaben" aus anderen Seminaren einzusenden. Wird etwas knapp, da ich erstens morgen noch arbeiten muss und zweitens Samstag mit meiner Familie für 16 Tage in Urlaub fliege. Die Koffer stehen noch auf dem Dachboden und meine Frau muss auch noch bis Freitag um 22 Uhr arbeiten. Manchmal habe ich echt Déjà-vu-Erlebnisse.
     
    Nebenbei muss noch bis September eine Hausarbeit geschrieben, ein Referat gehalten und die Statistik-Brückenkurs-Klausur geschrieben werden (mit "lustiger" Klausureingrenzung: Bortz Kp. 1-13 "alles" ).
    Dummerweise verpasse ich wahrscheinlich während des Urlaubs wichtige (online-)Seminare, wo ich aber zumindest teilweise versuchen werde, per Notebook teilzunehmen.
    Da bin ich wirklich froh, dass wir eine ganz tolle Truppe in unserem Studiengang sind. Der Zusammenhalt und Austausch ist wirklich toll. Alle helfen sich gegenseitig. Manchmal ist dies auch notwendig, da es anfangs mit der Organisation auch etwas chaotisch war. Zum Teil aber auch durch unglückliche Umstände (ernsthafte Erkrankung eines Dozenten), was allerdings sofort durch erstklassigen Ersatz kompensiert wurde.
     
    Die Mitarbeiter der MEU sind wirklich sehr zugewandt und nett. Probleme wurden in einem Videochat mit den Verantwortlichen besprochen. Außerdem wurde ein Kommunikationsweg für kurze Wege geschaffen.   Problematisch ist bisher nur gewesen, dass Informationen in unterschiedlichen Plattformen untergebracht wurden und dass es generell durch den späten Start einige Terminprobleme gab. Aber ich persönlich habe keine Probleme mit dem Ganzen. Immerhin sind wir der erste Studiengang und beide Seiten lernen und profitieren von der Situation.
     
    Außerdem ist mir der Masterabschluss wirklich wichtig.  
     
    Bevor ich es vergesse (Achtung! Offtopic!): Über Fronleichnam habe ich den Brückentag ausgenutzt und bin mit meiner Familie für ein paar Tage sseeeeehr günstig (unter 400 Euro inkl. Flug+Hotel+Frühstück für 4 Personen) nach London geflogen. Zufälligerweise war "Trooping The Colour" und wir haben die Queen aus nächster Nähe gesehen. Habe dazu auch mal wieder ein kleines Filmchen gedreht, dass ich euch nicht vorenthalten möchte.
     
    So long...
    Euer Forensiker
     
     
         
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