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rdot76

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Blogbeiträge von rdot76

  1. rdot76
    Letzte Woche war ich ja für zwei Tage beim ersten Seminar in Pfungstadt bei der SGD. Ob sich die Reise dorthin, die Seminarkosten und Übernachtungskosten gelohnt haben, will ich mal kurz erläutern ohne allzu ins Detail zu gehen.

    Es wurden lediglich einfache Themen aus den Bereichen Mathematik, Physik, Konstruktion und BWL durchgenommen, der Rest war eine reine Informationsveranstaltung. Die Informationsveranstaltung war aber nicht nur ein interner Werbespot wie toll die SGD doch sei, man bekam auch sehr viele interne Tipps. Ratschläge die sich sonst nirgendwo finden lassen. So wurde uns zum Beispiel von jedem Lehrer/Tutor Hinweise darüber gegeben, welche Studienhefte besonders für die Prüfung wichtig sind und welche die keinen Bezug zum Prüfungsstoff haben, wie zum Beispiel mein Problemheftchen Chemie. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich es in die Papiertonne befördert. Viele Studienhefte dienen also nur zur Allgemeinbildung und haben keinen fachlichen Bezug. Interessant waren auch die Empfehlungen zu guten Büchern oder zu kostenloser Software fürs praktische Üben. Es wird zwar von der SGD Software zur Verfügung gestellt, aber nicht für alle Themenbereiche.
    Von großem Nutzen für mich war auch die Information zum Ablauf der neuen Prüfungsordnung. Es stand zwar überall was von neuer Prüfungsordnung, aber darüber Bescheid wusste keiner so recht. Die Prüfungen sollen angeblich schwerer sein und die Vornoten aus vorherigen Klausuren zählen nicht mehr. Also es zählen nur noch die Noten aus der Prüfung selbst. Schlechter als Note 4 bedeutet soviel wie nochmals wiederholen, außer man rettet sich über eine mündliche Prüfung. Die Note bleibt aber dann trotzdem im Zeugnis stehen, ob sich dann eine 5 in Mathe z.B. so gut macht muss dann jeder selber für sich entscheiden.
    Über die anstehende Projektarbeit wurde gesprochen, die im letzten Studienjahr begonnen werden muss. Man bekommt für die Projektarbeit 1 Jahr lang Zeit und sollte diese Zeit auch nutzen. Alles schön gesagt, aber dabei wird oft vergessen, dass man nebenbei noch den anderen Stoff erlernen muss. Die Note die man fürs Projekt bekommt wird nicht mehr wie früher, an die ganze Gruppe vergeben, sondern nur noch an jeden einzelnen. Das hat den großen Vorteil, dass man nicht mehr von der Gruppe abhängig ist. Selbst wenn das Projekt, weil die Gruppe nicht gut zusammenarbeiten konnte ein etwas schlechteres ist, so lässt sich für sich persönlich eine gute Projektnote holen. Wie das ganze genau abläuft, wird sich in 3-4 Jahren zeigen.
    Die Wiederholungsthemen zu den jeweiligen Studienheften fand ich nicht so toll, da wie oben bereits erwähnt nur leichte Themen wiederholt wurden. Mir kam es so vor als würde die SGD versuchen einen nicht gleich zu erschrecken. Ich denke das wird von Seminar zu Seminar anziehen und die Themen werden stressiger.
    Die Lehrer wirkten auf mich sehr professionell und sie wussten wovon sie redeten. Viele waren auch selbst einst Praktiker und konnten sich deshalb eher in uns reinversetzen. Ich hatte jedenfalls den Eindruck man versuchte uns so gut es geht auf die Prüfung vorzubereiten. Den Stoff lernen und auch verstehen kann einen aber keiner abnehmen.

    Mir haben die Tipps jedenfalls geholfen und habe mich bereits zum 2 Seminar angemeldet, was im Oktober stattfinden wird.
  2. rdot76
    Heute habe ich den Stundenplan zum ersten Kurz-Seminar für nächste Woche erhalten. Die Themen waren für mich klar, da ja nichts drankommen kann, was man vorher nicht durch die Studienhefte erarbeiten musste. Die Themen werden hauptsächlich, Mathematik, Konstruktion und Produktionsorganisation sein.

    Was mich nur etwas erschreckte, ist die relativ geringe Anzahl an Teilnehmern. Es sind laut Liste nur 23 Leute. Hört sich für mich echt nach wenigen an, da die Seminare nur 4-mal im Jahr stattfinden.

    Gut, die ersten 3 Seminare sind freiwillig und kosten auch ein wenig extra. Dies scheint für viele wohl ein Grund zu sein, daran nicht teilzunehmen oder es liegt an der Jahreszeit oder daran, dass sich für den Bereich Maschinenbau wirklich immer weniger interessieren.
    Am 4 Seminar muss man teilnehmen sollte man sich entschließen, die SGD-Prüfung abzulegen. Mich wird das nicht betreffen, da ich mich explizit auf die staatliche Prüfung vorbereite. Ich möchte etwas handfestes in der Hand haben, was sich auch auf zukünftige Bewerbungen positiv ausüben wird. Dafür muss man sich aber auch ein ganzes Jahr zusätzlich durch den Stoff kämpfen. Deshalb muss ich insgesamt 8 Seminare absolvieren, wobei lediglich die letzten 3 obligatorisch sind.
    Ich für meinen Teil, versuche an allen Seminaren teilzunehmen, weil ich denke, dass man von den Tutoren den ein oder anderen Hinweis bezüglich zur Prüfung erhält. Zumindest hatte ich darüber in einigen Erfahrungsberichten gelesen. Ich hoffe es stimmt auch.
    Die Studienhefte selbst sind teilweise recht uninformativ, wenn es um solche internen Sachen geht wie, was sollte man sich in den Kopf hämmern und was ist mehr für das allgemeine Verständnis gut. Niemand kann am Ende von 4 Jahren alles bis ins Detail wissen.
    Da finde ich Studiengänge mit Zwischenklausuren besser. Warum das in meinem Falle nicht so ist, verstehe ich nicht. Aber, und das motiviert mich, dass es Menschen gibt, die es trotz allem geschafft haben.
  3. rdot76
    m=c*V oder "miese Chemie verflixte"...

    Ich habs endlich geschafft und die Einsendeaufgabe für Chemie eingetütelt. Seit Wochen habe ich mich damit rumgequält und frage mich immer noch, weshalb eigentlich? Ich meine, für was brauche ich Kenntnisse in Chemie?

    Habe ich bisher nie gebraucht und werde sie wahrscheinlich auch nie benötigen. Vom Grundprinzip habe ich verstanden wie ich gewisse Dinge berechne, wie Stoffe miteinander reagieren etc. Aber ich könnte nicht behaupten, ich hätte es richtig verstanden.

    Chemie ist ein so komplexes Thema, dass lässt sich nicht über ein trocken geschriebenes Lehrheft vermitteln. Ich musste mir Zusatzlektüre holen und hauptsächlich Wikipedia befragen um die Einsendeaufgaben lösen zu können. Ich habe deswegen ein schlechtes Gewissen, weil ich ja mit dem Lehrheft der SGD nichts anfangen konnte. Ich habe es einfach nicht umsetzen können, da ich mit der Schreibweise überhaupt nicht zurechtkam.
    Erst das Buch "Chemie verstehen" brachte vieles klarer rüber und brachte sogar Erinnerungen aus meinem Chemieunterricht hervor.
    Auch ein schmerzhafter Beweis dafür, dass man viele Dinge aus der Schule wieder vergisst, wenn man Dinge nie mehr benötigt.

    Ich bin gespannt, welche Note ich erhalten werde. Bis dahin, vergehen aber erst einmal schätzungsweise 2 Wochen. Als nächstes geht es mit Mathematik weiter. Das verstehe ich wenigstens.
  4. rdot76
    Nachdem ich hier einige Beitragsersteller verfolgt habe, dachte ich mir, ich könnte auch mal damit beginnen meine persönlichen Erfahrungen aufzuschreiben.

    Eine kurze Info über mein Fernstudium:
    Ich mache seit September 2013 bei der SGD ein Fernstudium zum staatlich geprüften Maschinenbautechniker, befinde mich aber bereits im 7 Studienmonat (also 2 Monate vorraus). Ich arbeite gerade daran noch einen Monat mehr rauszuholen. Der Grund für diese Strapaze hat mit der Abschlussprüfung zu tun. Die Staatlichen Prüfungen finden nämlich nur einmal im Jahr im Dezember bis Februar statt. Würde ich die Regelstudienzeit einhalten, dann wäre ich in etwa 42 Monaten (März 2017) fertig, müsste dann aber 9 Monate warten um an der staatlichen Prüfung teilnehmen zu können. Deshalb versuche ich, diese 3 Monate irgendwie vorher voll zu bekommen. Ich möchte falls ich es schaffe, meine Prüfung Ende 2016 machen.
    Bis jetzt hatte ich Glück gehabt, da ca. 1/3 der bisherigen Themen berufsbezogene Themen waren.
    Lediglich die Mathematik ist sehr zeitaufwendig. Ich arbeite momentan am 5 Matheheft, und laut meinem Studienplan kommt diesen Monat noch eines dazu. Hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich Mathematik studiert.
    Ernsthaft, diese Mathematik verursacht Kopfschmerzen der übelsten Sorte. Alleine das ständige zeichnen von irgendwelchen Funktionsgraphen nervt mich. Chemie habe ich auch noch zu bewältigen, allerdings komme ich damit garnicht zurecht und musste mir erst externe Zusatzlektüre besorgen um einigermassen zu verstehen, was die von mir wollen. Zum Glück ist Chemie nur ein Heft und dient womöglich nur zur Allgemeinbildung und hat mit den Fachkrams oder Prüfungsstoff nichts zu tun - hoffentlich.

    So, das soll es erst einmal gewesen sein. Nur über meine Erfahrungen zum Meister-BaFög will ich noch was schreiben, allerdings in einen anderen Posting und auch nicht mehr heute, ein paar Wurzeln wollen schließlich noch gezogen werden.
  5. rdot76
    Wie im letzten Posting bereits angekündigt, will ich hier mal kurz was über den Meister-BaFöG erwähnen.

    Ich informierte mich leider schlecht und dachte nicht einmal daran, dass ich eine Förderung kriegen würde, weil ich ja in dem Sinne keinen Meister mache. Jedenfalls konnte ich das sogenannte Meister-BaFöG für meinen Studiengang beantragen. Finanziell hat es sich auch gelohnt. Immerhin zahlt der Staat mir etwa 30% der gesamten Studiengebühren und ich muss nichts zurückzahlen. Es wird lediglich von mir verlangt, mein Studium abzuschließen - also über die Einsendeaufgaben einen regelmäßigen Nachweis erbringen.

    Von der Beantragung bis zum ersten Geldeingang vergingen bei mir ca. 3 Monate. Eine verdammt lange Zeit.

    Zuerst musste ich von der Ausbildungsförderung einen Antrag holen, diesen dann von der SGD ausfüllen lassen. Die SGD benötigte ca. 1 Woche. Diesen von der SGD ausgefüllten Antrag musste ich mit Zeugniskopien an das Staatliche Schulamt in Darmstadt schicken. Dabei passierte mir ein kleiner Fehler. Und zwar hatte ich lediglich meine Prüfungszeugnisse in beglaubigter Kopie beigefügt, nicht aber meine Arbeitszeugnisse, Tätigkeitsnachweise und andere Referenzen die ich so im Laufe meiner beruflichen Laufbahn sammelte. Das Staatliche Schulamt benötigte 8 Wochen um mir mitzuteilen, dass ich alles in beglaubigter Kopie vorlzulegen habe.
    Der Spaß kostete mich fast 50 Euro an Kopien + weitere 3 Wochen Wartezeit.
    Als ich vom Staatlichen Schulamt die Bestätigung bekam, dass ich für die Staatliche Prüfung nach BlaBla zugelassen sei, musste ich diesen ganzen Behördenkrams noch an die Ausbildungsförderung weiterleiten, die dann ein paar Wochen später mir endgültig bestätigten, dass ich die Bezuschussung erhalten werde.
    Die erste Zuschussrate kam dann aber prompt.

    Im Nachhinein betrachtet bin ich trotz der ganzen Warterei froh, dass alles reibungslos geklappt hat. Des Weiteren habe ich auch die Gewissheit für die Prüfung zugelassen zu werden. Gut, hätte mich auch gewundert wenn nicht, habe ja eine technische Ausbildung + jede Menge Berufserfahrung.
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