genau 8 Wochen sind nun seit Studienstart vergangen. Rückblickend waren sie nur eines: ein stetiges Auf und Ab.
Was ich als positiv empfand: Es werden in jedem von mir belegten Modul Vorlesungen Angeboten, in manchen auch Präsenzveranstaltungen in für mich gut erreichbarer Nähe.
Teilgenommen habe ich bisher an zwei aufeinanderfolgenden Vorlesungen in Diagnostik. War soweit ganz in Ordnung gemacht, irgendein fieses Rauschen war zwar im Hintergrund zu hören, aber gut. Ich schätze das kam von der Aufnahme? In diesem Modul hat man noch bis Ende Januar die Möglichkeit eine Hausarbeit abzugeben, danach wird als Prüfungsleistung eine Klausur verlangt. Mir persönlich war die Hausarbeit lieber, vor allem da noch keine Erfahrungswerte mit den Klausuren zu finden waren. Ich habe auf meine alten Skripte aus Hagen zurückgegriffen für die Bearbeitung, leider fehlte das zweites Skript in dem Modul, das nun die nächsten Tage anscheinend online gestellt wird und ohne das man die HA nicht wirklich bearbeiten kann meiner Meinung nach. Natürlich braucht man noch weitere Literatur, aber so ein roter Faden wäre nicht schlecht gewesen. Dank den alten Skripten der FUH konnte ich mir den dann selber wieder neu erarbeiten.
Eine grobe Gliederung hatte ich auch schon fertig auf Papier, einige Quellen rausgesucht und dann kam meine Teenietochter und hat meinen Verlauf auf dem Laptop gelöscht und alle Tabs geschlossen. Ihr Laptop ist momentan in Reparatur und sie hatte sich meinen ausgeliehen. Damit war dann erstmal die Luft und Lust raus Shit Happens, selbst Schuld wenn man kein Literaturprogramm gleich nutzt!
Multivariate Analyseverfahren wollte ich parallel bearbeiten, dort gab es ein Fachbuch als Prüfungsvorbereitung und kein Skript. Als Prüfungsleistung steht wieder eine Klausur an. Auf eine kurze Nachfrage meinerseits im dazugehörigen Forum meldete sich die betreuende Professorin leider auch mehr als einen Monat später nicht. Hinterlässt einen schalen Beigeschmack.
Ansonsten zieht sich das durch den gesamten offiziellen eCampus durch, in den Foren ist überhaupt nichts los, bisher hat keiner etwas geschrieben. Zumindest außerhalb durch Facebook etc. habe ich ein wenig Kontakt zu anderen Kommilitonen gefunden. Liegt wohl auch daran, dass der Studiengang erst im Juli gestartet ist...
Bezüglich der Anerkennung zur Therapeutenausbildung gab es bis Anfang der Woche keine neuen Erkenntnisse. Seitens der Hochschule wollten sie zu einer Lösung kommen, die für uns Studierende auch als Rechtssicherheit gelten soll. Nach vier Wochen gibt es diese weiterhin nicht, aber der Studiengangsleiter wollte sich in der Sache nochmal bei der Hochschulleitung melden. Ursprünglich erhielt man seitens der SRH eine Widerrufsfrist von vier Wochen ab Studienbeginn, diese wurde dank der ausstehenden Anerkennung um weitere vier Wochen verlängert und lief für mich diesen Dienstag ab.
Kurz und knapp: ich habe gekündigt. Seit August steht die nun doch evtl. fehlende Anerkennung im Raum, nun ist November. Ob diese kommt ist fraglich, ich wollte mich nicht darauf verlassen. Das ist nicht der einzige Kündigungsgrund meinerseits (sonst wäre meine weitere Entscheidung eher unlogisch ), ich denke in ein paar Jahren, wenn der Studiengang richtig anläuft, ist es bei der SRH empfehlenswerter. Ich war wohl, so wie ich es mitbekommen habe, nicht die einzige die in den letzten Wochen wieder gegangen ist. Die Bachelorstudenten sind durchaus zufrieden, nur habe ich einfach nicht die Zeit so lang zu warten und ehrlich gesagt kann ich es mir momentan nicht mehr vorstellen dort erneut zu beginnen, dafür ist meine Grundeinstellung zu negativ geworden.
Ein weiterer Plan? Den gibt es! Erst war wieder die PFH im Rennen. Nur finanziell und die vielen langen Präsenzen sind letztlich der Grund dort nicht anfangen zu können. Leider! Also Plan XYZ, einen den ich nicht mehr für möglich gehalten hätte: Hagen hat mich wieder 😂 Ich glaube, ich komme von der FUH nicht mehr los... Nein, es ist nicht alles super dort. Auch die spätere Therapeutenausbildung ist damit definitiv vom Tisch. Mein Weg wird mich wohl Richtung systemischer Berater oder Rechtspsychologie führen. Beides sehr spannende Themen, ich bin gespannt wo es mich letztlich hinverschlägt und super neugierig auf den weiteren Weg. Leicht war die Entscheidung nicht, damit gebe ich auf worauf ich die letzten 11 Jahre versucht habe hinzuarbeiten. Trotzdem fühlt es sich gut an und darum geht es letztlich...
Foto: Pixabay
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