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DerLenny

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  1. Zu der fachl. Tiefe im Vergleich zu anderen Unis kann ich nichts sagen, daher bitte diesen Post rein iubh zentriert interpretieren. Einer der großen Vorteile der iubh ist die Flexibilität. Die Kursreihenfolge die im Studienplan steht ist ein Vorschlag. Der Studierende hat die Möglichkeit die Kurse in einer für sie/ihn passenden Reihenfolge zu wählen. Es gibt sehr wenige Kurse die Voraussetzungen (in Form von anderen Kursen) haben. Und wenn, dann ist dies meist einstufig (für Kurs B muss erst Kurs A abgeschlossen worden sein). Das ist auf der einen Seite super cool, eben weil man sehr flexibel ist, und durch geschickte Wahl der Kurse sehr gut Lernsynergien nutzen kann und generell frei in der Wahl der Reihenfolge ist. Dies hat aber auch den Effekt, dass fast jeder Kurs ein Einführungskurs ist, der keinerlei Vorkenntnisse erfordert - eben weil der Kurs zu jeder Zeit im Studium belegt werden kann, und der gleiche Kurs in unterschiedlichen Studiengängen vorhanden sein kann. Ich habe "Spezialisierungskurse" in meinem Studiengang, die erst-Semesterkurse aus anderen Studiengängen sind. Was für mich echt enttäuschend war, weil ich zumindest hier erwartet hätte, dass es etwa tiefer in den Stoff geht, eben da Spezialisierung. Ich will hier nicht auf Details eingehen, weil dieser Kurs wirklich sehr schwach aufgestellt ist und ich glaube ich Probleme hätte hier halbwegs neutral zu berichten, weil mich das wirklich geärgert hat. Daher hier nur kurz als Denkansatz: Wenn fast jeder Kurs zu jeder Zeit belegt werden kann, muss der Kurs bei 0 anfangen. Es geht nicht anders. Daher können die meisten Kurse nicht tief auf ein Gebiet eingehen und die gleichen Basics werden immer und immer wieder wiederholt. Sie bleiben dadurch natürlich besser im Gedächtnis und man kommt mit der Zeit immer schneller durch die Kurse. Hat also durchaus Vorteile. Fachliche Tiefe ist durch diese Struktur aber quasi ausgeschlossen. Natürlich steht es jedem Studierenden frei, tiefer in die Bereiche einzudringen. Rein von dem was ich so mitbekomme, ist dies aber selten der Fall. Wenn ich erzähle, dass ich meine Skripte nicht zusammenfasse, sondern die Skripte durch Papers und andere Quellen erweitere bekomme ich meist sehr seltsame Kommentare. Ich denke diese geringe Tiefe ist auch der Grund für den Wunsch nach Vorlesungen - eben weil hier ein Thema detailliert besprochen werden kann und auch ein Diskurs möglich ist. Laut der Trendstudie der iubh wünschen sich 2/3 der Studierenden Vorlesungen. Ich hoffe daher für die neueren Studierenden, dass es bald wieder Vorlesungen geben wird. Da die iubh in anderen Studienformen Vorlesungen anbietet, könnten diese ohne Mehraufwand für die iubh auch den Fernstudierenden zur Verfügung gestellt werden. Und ich hoffe, dass deise das Angebot auch annehmen - weil einfacher/ schneller ist schon "stumpfe Skript lernen." Man darf gespannt sein.
  2. Um... lies mal die restlichen Punkte. Das war ein extremes Beispiel um den Punkt "was bekommt man für sein Geld" zu belegen :) Fehlerhafte Skripte, Skripte ohne ausreichende Belegung mit Quellen, und vieles mehr kann ich dir in absolut erschreckender Menge allein schon aus meinen beiden Studiengängen nennen. Kurse, in denen Tutorien nicht im Kalender stehen, sondern vom Tutor auf Anfrage bekannt gegeben werden. Kurse in denen die Tutorien nicht zu den Terminen die angegeben sind stattfinden (sondern zu anderen Zeiten am gleichen tTg, aber nicht durch den Link im Kurs, sondern nur durch den Link im Termin erreichbar sind), Kurse in denen in 2 Monaten alle Tutorien ohne Ersatz ausfallen. Tutorien um 1900 Uhr, die nach Ausfall morgens um 0900 einen Ersatztermin anbieten - und dann wieder ausfallen. Beispiel: Offensichtlicher Fehler in einem Skript. Belegt durch eine Sekundärquelle. Ich checke die Sekundärquelle - hier ist es in der Tat auch fehlerhaft, iubh angeschrieben. Fehler wird geleugnet. Primärquellen eingereicht. Fehler wird weiter geleugnet. Verlag der Sekundärliteratur angeschrieben. Dieser hat sich bedankt, den Fehler bestätigt und eine Verbesserung in der nächsten Auflage in Aussicht gestellt. Diese Aussage an die iubh geschickt. Schwammige Aussage von 'Jo, das solle man evtl. dann was ändern" erhalten. Ein Jahr später: iubh Skript unverändert, der Verlag hat die neue Ausgabe ohne den Fehler inzwischen veröffentlicht und vorher die Errata bereit gestellt. Dieses Spiel habe ich mehrfach gemacht. Ich habe Kurse im 6ten Semester die so gut wie keine Quellen angeben und zu einem großen Teil klar nachweisbar falsch sind. Auch hier Tutor informiert, Fehler wurden bestätigt, sie schauen mal wie sie das ändern können, aber das würde ja dauern, weil auch die Prüfungsfragen angepasst werden müssen (die die falschen Infos abfragen). Und das ist nur ein kleiner Teil... die "das ist eine Ausnahme" Defense funktioniert bei der iubh schon lange nicht mehr. Zumindest nicht in den beiden Studiengängen, in denen ich bin. Evtl. sind die anderen Studiengänge ja wirklich alle besser - ich kann nur für meine sprechen. Aber wie mit Fehlern im Lehrmaterial umgegangen wird ist eine systemische Frage - da wird es wenig Unterschiede geben, denke ich.
  3. In meinen anderen Projekt Kursen ist es so wie du beschreibst. In dem genannten nicht. Da hat sich auch in den letzten Monaten nichts geändert - gerade mal gecheckt. Das einzige was sich geändert hat ist die Meldung, dass nicht innerhalb von 6 Wochen korrigiert werden kann (bei, wie gesagt, 8 Personen im Kurs) Deine Argumentation zeigt auch das Problem auf: Probleme in Kursen werden nicht wahrgenommen/ für ernst genommen ("also, bei mir war alles toll, die wollen doch nur meckern"). Wenn bei deinem Kumpel das Internet ausfällt würdest du auch nicht sagen "jo, bei mir tut es, also tut es bei dir wohl auch, hör mal auf so nen Stuss zu erzählen." Bei dem Zustand der Lehre an der iubh ist diese Argumentation allerdings oft vertreten. Die Qualität der Kurse schwankt wirklich drastisch. Je neuer der Kurs, desto höher ist die Chance, dass du ins Klo greifst.
  4. Welchen Mehrwert hat die App? Das war die Frage um die es geht :)
  5. Um... hast Du die App mal benutzt? Der Entwicklungsstand ist aktuell hinter dem des WebReaders, nur eine kleine Anzahl an Kursen sind verfügbar, und selbst in diesen ist die Nutzung schwer, da Bilder und Tabellen nicht immer inline dargestellt werden. Welchen Mehrwert siehst du? Nur weil "etwas getan wird" erzeugt dies noch keinen Mehrwert. Gemacht wird eine Menge. Leider nicht im bereich Verbesserung des Studiums (Fehler beseitigen, Kursmaterial bereitstellen wäre hier deutlich besser, als eine weitere Methode auf ein Sub-Set bestehender Skripte zuzugreifen). Ich sehe hier eher ein Beispiel für das Gegenteil: Keine Funktion, die es nicht schon gab, Entwicklungsstand noch nicht über Alpha hinaus (da nicht Feature Complete), nicht für alle Kurse verwendbar, und schlechter als der WebReader, etc. Die Listen App wäre da (theoretisch) ein bessere Beispiel (neues Feature, Mehrwert, entstanden aufgrund von einem tatsächlichen Need).
  6. Nur wenn dein primäres Ziel der Abschluss ist, du also in erster Linie external motiviert bist. Ich bin kurz vorm 5ten Semester und habe mir überlegt zur SRH zu wechseln, das macht aber finanziell leider wenig Sinn für mich zu diesem Zeitpunkt. Daher ist mein Plan die Bachelor noch an der iu(bh) zu machen und die Master dann an einer anderen Hochschule zu absolvieren, und hier ggf. Zusatzkurse zu belegen, etc.
  7. Könntest Du hier ein Beispiel nennen? Aktuell sehe ich eine deutliche Verbreiterung des Angebots, neue Studiengänge in denen die neuen Erstsemester Kurse nicht zum Start des Studiengangs verfügbar sind (und wenn man in Betracht zieht, wie lange die Ausschreibung zur Erstellung der Studienskripte online war, wundert mich das auch nicht), neu gestartete Kurse ohne Material (Wirtschafts-Mathe ist hier ein Paradebeispiel - alter Kurs mit viel Material, neuer Kurs ohne Material). Welche Verbesserungen am Studium siehst Du? Ich sehe hier eine deutlich wirtschaftlichere Orientierung. Die Idee der Shortcasts ist, dass hier die Videos zwischen den Kursen ausgetauscht werden können (Quelle: Interview der iubh mit der Initiative), was weniger Geld kostet, da wiederverwenden kostenlos ist. Dass dadurch die inhaltliche Tiefe leidet hat die iubh selbst bestätigt (wieder im Interview mit der Initiative). Wo siehst du, dass Kurse auf der inhaltlichen Ebene verbessert werden? Oder Kurse zum Kursstart den von der iubh beworbenen Umfang und die von den Studierenden geforderten inhaltliche Tiefe haben? Eine Verbreiterung sorgt erstmal für eine Verschlechterung des Service - daher aktuell die langen Wartezeiten bei Mails (Freitag hat jemand von "bis zu 6 Wochen" berichtet), In den großen Kursen kommen auf mehrere Hunderte von Studierenden ein Tutor. In den Kursen mit Creative Labs kommen Studierende nicht in die Kurse, da hier das Angebot nicht ausreichend skaliert wurde um der Nachfrage zu entsprechen. Wo siehst du, dass durch die deutlichen Mehreinnahmen durch die höhere Anzahl an Studierenden ein Vorteil für die Studierenden entstanden ist?
  8. Danke, für den Hinweis, ich bin bereits in dem Team :) Der Kurs eignet sich da aber eher nicht, da laut Modulhandbuch hier auch kein Skript / Tutorium vorgesehen ist. Es gibt zwar viele Projektkurse mit Skript / Tutorium, dieser ist jedoch keiner davon. Also keine Abweichung von den gegebenen Aussagen.
  9. Der oben erwähnte Kurs (ohne Tutor am Anfang) ist "Media Engineering". Laut Modulhandbuch einige sonst nicht im Studiengang vorhandene Themen. Kein Skript. Keine Tutorien. Alle Aufgaben primär auf ein nicht durch andere Kurse im Studiengang vorhandenes Thema bezogen. Man kann hier also von einem Einarbeitungsaufwand ausgehen, der in anderen Modulen durch einen theoretischen Kurs abgedeckt wird, der vor der Belegung des Projektkurses zu absolvieren ist. Update: In diesem Kurs, in dem aktuell 8 Personen eingeschrieben sind, kann aktuell auch die 6 Wochen Korrekturfrist auch nicht eingehalten werden (Laut Newspost im Kurs)
  10. Laut Aussagen von externen Tutoren ist das Statistik Skript BSTA01-01 wohl gar nicht schlecht. Der Mathe-1 Kurs für Informatiker deckt nicht die typischen Inhalte eines Mathevorkurses an anderen Hochschulen ab, das ist korrekt.
  11. Yep. Und das wäre auch in Ordnung, wenn die im Modulhandbuch beschrieben Ziele so erreicht werden können. Was leider nicht der Realität entspricht. Das ist ja mit der Kernpunkt - wäre es in sich konsistent, würde ich mich hier nicht darüber auslassen. Beispiel: Basisliteratur zu einer Vielzahl an Themen. Modulziel Kompetenz in diesen Themen. Der reine Leseaufwand der Litertaur (die zu einem großen Teil nicht in der Bib verfügbar ist) dürfte etwa die Hälfte der laut Modulhandbuch angegebenen Gesamtzeit veranschlagen. Den Projektaufwand für die Aufgaben würde ich auf etwa 3 Monate für ein 3 Personen Team ansetzen, wenn ich sie für einen Kunden umsetzen müsste. Macht man hier eine saubere Projektplanung, und zieht die Lernaufwände ein, bleiben für das eigentliche Projekt entweder 8PT oder 4PT, je nachdem ob man sich die Modulziele vollständig erarbeiten will oder nicht. Hinweise, wie die Erwartungen sind, und wo die Abstriche gemacht werden sollen, damit es im Projektrahmen umgesetzt werden kann gibt es nicht. Laut Tutor soll man auch gar nicht das können, was im Modulhandbucht steht (autsch!). Klar kann man hier schummeln und eben nicht das machen, was eigentlich im Modul gefordert ist, sondern eben nur so tun als ob. Wird wohl nach Rückmeldung im Discord/WA oft so gemacht. Ich denke die meisten der Punkte könnte man sehr leicht in einem Tutorium/ Q&A klären. Was nicht vorgesehen ist. Was uns wieder zum Punkt: Beworbene Leistungen vs. gebotene Leistungen bringt.
  12. Hiho, hier kurz ein paar Gedanken zur iu(bh). Die Qualität der Kurse hängt sehr stark vom Alter der Kurse ab. Einige Kurse sind wirklich gut. Je mehr neue Kurse ein Studiengang hat, um so "durchwachsener" wird es. Ich habe in ein paar der "schlechten" Kurse auch extrem viel gelernt - eben weil ich mich gewundert habe, die Quellen durchforstet habe, etc. Problematisch ist aber, dass dies nicht alle Studierenden tun, und dass in Klausuren trotzdem die (falschen) Angaben aus dem Skript wiedergegeben werden müssen. Und dass die Korrektur von Fehlern wirklich lange dauert. Beispiele von bekannten inhaltlichen Fehlern die über ein Jahr später nicht korrigiert wurden sind keine Seltenheit. Was vielen sauer aufstößt ist auch gar nicht mal die objektive Qualität der Kurse - sondern die Differenz zwischen dem, was man bekommt und was beworben wird. Ich hatte Kurse in denen am Anfang nichts ausser der Aufgabenstellung war. Ich meine wirklich nichts anderes. Nicht mal ein Ansprechpartner/ Tutor. Nachdem ich nachgefragt habe wurde Wochen später ein Tutor für den Kurs angegeben. Der wieder für Antworten extrem lange gebraucht habe. Laut Modulhandbuch sind zwar 30h Tutorium vorgesehen, aber wieder laut Modulhandbuch finden keine Tutorien statt. Laut Modulhandbuch und der Basisliteratur soll der Kurs ein recht breites Feld abdecken. Laut den Aufgaben ein sehr schmales Feld, denn diese sind alle Variationen des gleichen Themas. Ich könnte hier noch einiges zu diesem oder den anderen "seltsamen" Kursen sagen. Es gibt einige Kurse, in denen man für seine 340 eur im Endeffekt 10 Seiten PDF mit einer Aufgabe bekommt. Kann man aus diesen Kursen Wert ziehen? Klar. Ist es das, was man für die Kohle erwartet? Eher nicht. Und ja, es gibt viele gute Kurse und viele (sehr) gute Tutoren. Aber eben auch das Gegenteil. Hm.. wie sag ich es... wenn ich eine Woche in einem guten Hotel jeden Tag total lecker am Buffet esse, und dann am letzten Tag ne Kakerlake im Salat entdecke, dann färbt das eben mein Gefühl über den ganzen Urlaub ein, und ändert retroaktiv meine Ansicht über die bisherigen Erlebnisse. Ich kann viele gute Geschichten über die iu(bh) erzählen. Aber irgendwie ist "man kann oft gut studieren" nicht ganz so wichtig wie "manchmal ist es absolut unterirdisch, und es scheint ihnen auch total egal zu sein." Ich würde die iu(bh) aktuell nicht wirklich weiterempfehlen, oder es zumindest extrem abhängig vom Studiengang machen. Mein BG: Knapp über 20 Jahre SW Entwickler (statl. gepr. Informatiker), 5 Jahre IT Consultant. Bin seit Dez.2019 in KommPsy eingeschrieben, seit Jan. 2020 in Medieninformatik. Aktuell am Ende es 4ten Semesters in beiden Studiengängen (Vollzeit Studium neben der 40h Woche).
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