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Zollstock

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  1. *LoL* Es ist doch so, dass WENN es um Wissenschaft geht, faktisch sehr vieles doch gar nicht erlaubt sein DÜRFTE: - Wir dürften nicht mit Flugzeugen fliegen und auch keine Autos fahren - Wir dürften keine Massentierhaltung erlauben - Wir dürften keine Braunkohle fördern - Wir dürften keine Wälder abholzen - Wir dürften kein Erdöl verbrennen und und und....... Weil all das der Umwelt und uns selbst schadet. Gerade beim Thema Massentierhaltung: Stichwort Tierleid, Fleischkonsum und Wasserverschwendung. Da tierische Nahrung wie Milch eben voller Antibiotika ist und daher für die klassischen Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht und Herzkreislaufprobleme doch maßgeblich verantwortlich sind. Doch ist dies die Regierung, die so handelt und so tut, als wäre all das normal! Wem wollen Sie hier etwas von Studierfähigkeit erzählen, wenn offenbar studierte Politiker (sogar teils promiviert!) nicht in der Lage sind das zu erkennen? Wir haben eine Regierung, die wissenschaftliche Fakten ignoriert! Sorry - und Sie wundern sich wirklich, dass man so einen Artikel samt dem Autor in Frage stellt, wenn es solche Leute sind, die über uns bestimmen wollen?
  2. Offengestanden nein, ich habe keine wissenschaftlichen oder statistischen Quellen für meine Meinung zur Hand. Die gibt es sicher - ich können sie sicher mit etwas Recherchere hier verlinken, aber ich habe keine Lust diese heraus zu suchen (kannst du ja selber machen). Mir ist egal was du denkst, weil ich kann/will/muss dich auch nicht überzeugen. Zudem ist es mit "Quellen" und "Fakten" so eine Sache, weil die nämlich jeder anders beurteilt. Wenn es nämlich anders wäre, hätten wir keine politischen Parteien und es würde wunderbare Einigkeit bei jedem einzelnen Thema ohne Streit und Kontroversen herrschen. Ist aber nun mal nicht so. Was für den einen völlig logisch ist, ist für den anderen absurd.
  3. Was genau möchtest du für Quellen? Ich habe bereits die Gründe angeführt, wieso die alte Generation relativ sorglos aufgewachsen ist. Die heutigen Rentner haben ihre Kindheit/Jugend (oder im jungen Erwachsenenalter) im Wirtschaftswunder der alten BRD verbracht. Was genau möchtestu du, was ich dir da für Quellen anführe, wenn dies einfach Tatsachen sind? Einzelfälle, in denen es Menschen schlecht ging, wird man immer finden. Es fängt ja schon bereits da an, dass wir Jüngeren mit unseren Steuergeldern die Renten der Alten finanzieren, obwohl wir selbst dieses Geld niemals zurück erhalten werden und die aller meisten Arbeitnehmer später eine Rente auf Hartz IV-Niveau bekommen werden. Klar gibt es heute auch Rentner mit kleinem Einkommen, aber das ist die Minderheit und der großen Mehrheit an Rentnern geht es sehr gut. Was eben auch daran liegt, dass wir selbst Jahre lang von Menschen dieser Generation regiert wurden (Merkel, Schäuble, Seehofer...) Wenn ich zB auf meinen Arbeitgeber schaue und sehe wie es bei Freunden und Bekannten aussieht, die in anderen öffentlichen Institutionen arbeiten, dann sind die aller meisten die verbeamtet sind, jenseits der 50. Jüngere Menschen werden kaum noch verbeamtet (außer sie werden Akademischer Rat). Eingestellt wird man meist im Angestelltenverhältnis und auch immer mehr auf Zeit. Natürlich kann ich diese Politik verstehen, denn das Beamtentum ist letztlich ungerecht und hat eben zu einer großen Kluft geführt: Ein Rentner bekommt ca. 40% seines Einkommens, während ein Beamter bis zu 80% bekommen kann. Das kann man natürlich mit Logik nicht erklären, dennoch kann man die Zeit nicht mehr zurück drehen und alle derzeitigen Pensionen müssen halt bezahlt werden. Oder schauen wir uns den Bereich Eigentum an. Die Preise sind in den letzten Jahrzehnten extrem gestiegen. Es ist heute kaum möglich eine eigene Wohnung (vom Haus fange ich gar nicht an) zu kaufen, wenn man nicht selbst geerbt hat und keinen großen finanziellen Rückhalt vom Elternhaus besitzt. Und da habe ich noch gar nicht die Mieten angesprochen, die sich immer weiter erhöhen. Da wo ich wohne, wurde letzte Woche eine 75m2-Wohnung ausgeschrieben für 1300€ kalt. Auch die Corona-Politik war im Prinzip auch nur auf die alte Generation ausgerichtet, da das Virus in der Regel für Ältere gefährlich ist, aber lange die Forderung einer Impflicht für alle im Raum stand (die ja zum Glück nun vom Tisch ist). Was mit Kindern oder Jugendlichen war, mit ihrer Schule oder wichtigen Etappen, die sie in ihrem Leben verpasst haben - egal, interessiert uns nicht! Aber Hauptsache die Rentner waren beim Impfstoff in der 1. Prio-Gruppe - dann konnten sie wenigstens wieder schön in die Sonne nach Mallorca fliegen. Das alles sind Tatsachen. Lass mich raten - jetzt kommt bestimmt die Frage: Quelle? ABER trotz alle dem will ich mich nicht beschweren, denn ich weiß, dass es mir damit noch 1000mal besser geht als denjenigen, die gerade in der Massentierhaltung für unsere Mägen grauenvoll verenden...
  4. Vergessen werden sollte auch nicht, dass die Alten relativ sorglos aufgewachsen sind. Von wegen "wir haben alles nach dem Krieg aufgebaut". Ja, nur die Wahrheit ist ja auch, dass man sich für den Wiederaufbau viele Leute aus dem Ausland (Türkei, Südeuropa etc.) herangekarrt hat, die dann eben die körperliche Schwerstarbeit gemacht haben, weil sich viele Deutsche dafür eben zu fein waren. Oder glaubt wirklich jemand, dass der "feine" Herr Studienrat Meyer oder der Rechtsanwalt Herr Dr. Schmidt Ziegelsteine im Ruhrpott geschleppt haben? Die "goldenen Zeiten" waren dann tatsächlich die 1970er, 80er und 90er Jahre der Bonner Republik, wo es den Menschen richtig gut ging, wo jeder studieren konnte was er wollte und es keinen Mangel gab. An allen Ecken und Enden war stets alles vorhanden. Natürlich gab es früher auch Sorgen und Probleme, aber sie waren anders gelagert als heute und betrafen doch eher selten existentielle Fragen. Ich lache ebenfalls, wenn 50- oder 60jährige mir erklären wollen, wie "hart" damals ja alles war. Klar gab es damals kein Netflix oder Smartphone, aber ich persönlich würde darauf auch verzichten, wenn ich mit dem Leben vor 40 Jahren tauschen könnte.
  5. Wobei das aber schon sehr lange so ist. Selbst als ich mich vor fast 20 Jahren für meine Ausbildung beworben habe, musste ich einen Einstellungstest machen. Das ist also nichts, was man erst seit den letzten Jahren kennen würde.
  6. Uff, vielleicht lag es aber auch daran, dass du als Anfängerin 2 Fremdsprachen über so einen langen Zeitraum gleichzeitig gelernt hast? Das würde ich mir zB gar nicht zutrauen, da ich dann ständig durcheinander kommen würde.. ^^ Also wenn man 2 Sprachen gar nicht beherrscht und versucht in beiden auf ein gutes Niveau zu kommen, stelle ich mir das schwer vor.
  7. Jetzt bin ich schon was überrascht. Ich habe es schon sehr sehr oft erlebt, dass man sich geweigert hat auf Englisch zu kommunizieren. Das war sowohl im Elsass als auch an der Loire. Ich spreche Ihnen Ihre Erfahrung natürlich nicht ab, sage nur, dass mir das schon sehr oft passiert ist.
  8. Sehe ich schon so. Ich kann beides beurteilen: Ich habe eine Berufsausbildung in einem Verwaltungsberuf abgeschlossen und arbeite seit fast 15 Jahren an einer Hochschule. Während es so was wie Konkurrenzdenken bei Auszubildenden seltener gibt, ist das an der Uni vollkommen normal. Da findet man dann in der Bibliothek Lehrbücher über Jura oder Medizin, wo die Seiten heraus gerissen worden sind...Über die Gründe kann man natürlich spekulieren. Und überhaupt ist es vom Umfang her etwas ganz anderes. Bei den Geisteswissenschaften nicht so sehr wie bei den MINT-Fächern. Eine Bekannte von mir hat Chemie studiert, abgebrochen und dann eine 2jährige Ausbildung zur PTA (pharmazeutisch-technischen Assistentin gemacht). Sie sagte, dass alles was sie in den 2 Jahren gelernt hat, dem Umfang der Vorbereitung einer einzigen Chemie-Klausur entsprechen würde. Dementsprechend hat sie natürlich auch gut abgeschnitten. Während den 15 Jahren habe ich auch schon 3 Selbstmorde von Studierenden "miterlebt", weil sie nur nicht dem Druck des Studiums nicht mehr standgehalten haben, sondern weil sie den Erwartungen der Eltern auch nicht mehr entsprechen konnten, die in der Regel selbst oft Akademiker sind und erwarten, dass ihr Kind eine ähnliche Karriere wie sie selbst hinlegen..
  9. Ich wollte nicht polemisch sein - deshalb sorry dafür. Aber wie ich ja bereits schrieb: Es ist ja nun mal eine Tatsache, dass die Lebenswirklichkeit von älteren Menschen eben völlig anders ist, als die von Jüngeren. Nur eins von 1000 Beispielen ist Massentierhaltung und Veganismus: Darüber kann man kaum mit Leuten jenseits der 50 sprechen. Es gibt kein Verständnis für Auswirkungen von Massentierhaltung auf den Klimawandel oder generell das Leid von Tieren. Nicht umsonst werden Tiere in unserer Gesetzgebung rein rechtlich als Sachgegenstand angesehen und nicht als Lebewesen. Was wird dagegen unternommen: So gut wie nichts. Die Frage ist: Wäre das auch so, wenn der Altersschnitt der Regierung bei 30 liegen würde? Wahrscheinlich eher nicht.
  10. Ich glaube es hat auch einfach damit zu tun, ob man überhaupt eine Affinität zu dem jeweiligen Land hat. Frankreich mag ich zB sehr gerne, habe schon viele Urlaube da verbracht, aber mich immer geärgert, dass ich die Sprache eben gar nicht kann! Franzosen weigern sich in der Regel auch vehement Englisch zu reden. Frage einen Franzosen auf Englisch und erhalte die Antwort auf Französisch 😏 😏 Mit Spanien und der spanischen Kultur kann ich selbst gar nichts anfangen. Zwar war ich dort auch schon einige Male, aber habe da eben keine Verbindung zu. Obwohl ich sagen muss, dass ich Latein auch nicht unterschätzen würde. Eine Dame, die vor 2 Jahren bei der SGD das Abitur abgelegt hat, hat von einigen Leuten mit Latein im mündlichen Abitur berichtet, die nur 1 oder 2 Punkte bekommen haben. @KanzlerCoaching Im Französischen verbinden sich ganze Satzteile gehört zu einem einzigen Wort. Und es wird nichts, wirklich gar nichts so ausgeprochen, wie es geschrieben wird. Das mit der Aussprache stimmt auf jeden Fall, allerdings gibt es dafür ja auch wieder Regeln: Endet ein Wort mit einem Konsonanten und beginnt das nächste Wort mit einem Vokal, wird es durchgängig gesprochen. Natürlich gibt es von dieser Regel auch wieder Ausnahmen :-) Egal – ich glaube einfach, die Frage ob man bei einer Fremdsprache - welche auch immer das sein mag - Erfolg hat, hängt maßgeblich davon ab, ob man es wirklich lernen will oder eben nicht. Ich würde niemals jemandem empfehlen eine Sprache zu lernen, wenn die Person für sich selbst gar keinen Sinn darin sieht. @AbiFreak Du bist jetzt schon die 3. Person, von der ich lese, die Geographie, PGW und Geschichte belegt, aber Geschichte in den schriftlichen Teil packt und die anderen beiden ins Mündliche. Steckt dahinter eine Logik? 🤔
  11. Was sind deine 8 Fächer? Ich bin mir noch sehr unsicher was ich letztendlich wählen werde. (Schwanke zwischen Geographie+Geschichte+PGW und andererseits Geographie+Geschichte+Religion). Ich finde Geographie und PGW ergänzen sich teilweise schon, aber alle 3 zusammen finde ich auch etwas viel.. Übrigens hatte ich auch Probleme bei der Entscheidung über die 2. Fremdsprache. Ich habe keinerlei Vorkenntnisse gehabt und wollte etwas lernen, das du trotzdem im Alltag/Urlaub anwenden kannst. Ich wollte also die 2. Sprache nicht nur wegen dem Abitur lernen. Latein fiel daher schon mal weg. Russisch konnte ich noch nie leiden und macht mich sogar leicht aggressiv 😅 Im Internet habe ich gelesen, dass Spanisch leichter zu lernen sei als Französisch. Parallel habe ich also angefangen beide Sprachen zu lernen, um herauszufinden, welche mir besser liegt. Dabei fand ich Spanisch tatsächlich etwas einfacher...Allerdings ist es so, dass du Spanisch eben kaum anwenden kannst - was vielleicht auch als Übung für die Prüfungsvorbereitung relevant ist...Du musst entweder nach Spanien oder Zentralamerika fliegen.. Und es ist wohl auch so, dass Spanisch nur am Anfang leichter ist. Mit der Grammatik wird es später etwas schwerer... Ich wohne in Süd-NRW und muss mit dem Auto nur ca. 1 Stunde fahren, bis ich in Wallonien bin, wo Französisch gesprochen wird. Außerdem finde ich Spanisch tatsächlich auch nicht so schön wie Französisch...Habe mich dann eben für letzteres entschieden, da du die Sprache allein in Europa in 4 Ländern anwenden kannst: Frankreich, Belgien, der Schweiz und Luxemburg.
  12. Der Autor kritisiert nicht eine andere Weltsicht. Eigentlich schon, das Zitat welches ich angegeben habe, sagt ja genau das aus. Einige Zeit nach Referaten fallen selbst die Referenten in alte, lebensweltliche Erfahrungsmuster zurück, selbst wenn das Referat genau diese in Frage gestellt hatte. Wenn ein solches Referat gehalten wurde, dann wahrscheinlich nur, weil man wusste was der Professor hören will. Aber wie kann er bitte verlangen, dass ich mein Leben danach ausrichte? Oder können Sie mir ein oder zwei Beispiele (außer der lesbaren Schrift - die schadet aber auch heute nicht!) nennen von Fähigkeiten, die in einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit überflüssig wären? Theoretisch kann alles das ich im Leben lerne, irgendwann oder irgendwie mal nützlich sein. Die entscheidende Frage ist aber, warum jemand unbedingt möchte, dass ich das jetzt in diesem Moment lernen muss ;-) Wenn ich das freiwillig - wie zB jetzt im Fernabitur - mache, ist das aus meiner Sicht was anderes... Unter Weltsicht fällt dann schon eher die Vorstellung, auch ohne solche Fähigkeiten durchs Leben zu kommen. Unter Lebensweise, die Entscheidung, sich solchen Anforderungen nicht zu stellen und darauf zu hoffen, dass das irgendwann akzeptiert wird. Bon Voyage! Na ja, ich kann daran nichts schlechtes finden. Ich habe zB meinen Realschulabschluss und in der 10. Klasse hatten wir Kurvendiskussionen mit Sinus und Cosinus. Das war vor 18 Jahren. Seit dem hatte ich NIE WIEDER damit zu tun. Und stell dir vor: Mir geht es gut, ich verdiene ausreichend Geld für mich und kann mich nicht beschweren. Natürlich hat das damit zu tun, dass ich in keinem Beruf arbeite, in dem man Mathematik benötigt, aber das hat ja schließlich auch jeder selbst in der Hand! Ganz allgemein: Ich finde es nicht schlimm, wenn unser Bildungssystem von Lernenden/Studierenden in Frage gestellt wird. Gibt ja ohnehin genug Ungerechtigkeiten und oft entscheidet bei Lehrern eben auch die Sympathie über den weiteren Bildungsweg. Beispiel: Meine Grundschullehrerin vor 30 Jahren war konservativ und all diejenigen, die mit ihrem Elternhaus nicht in ihr Weltbild gepasst haben (z.B. Vater UND Mutter gingen arbeiten, anstatt eben nur der Vater), hatten es automatisch schwerer und wurden eher auf die Hauptschule geschickt. Ich habe das alles selbst erlebt und könnte dazu unzählige Geschichten schreiben.
  13. Ich würde tatsächlich nicht sagen, dass diese das Maß aller Dinge ist. Es gibt bestimmt Unterschiede in den Generationen: Vor 30 Jahren war es zB normal, dass eine 25jährige schon Kinder hat, verheiratet ist und einen eigenen Haushalt führt. Das ist heute in dem Alter nicht mehr so oft der Fall. Allerdings ist es problematisch, wenn ein fast 70jähriger 20jährige dafür kritisiert, dass sie eine andere Weltsicht haben. Im Übrigen ist das immer wieder etwas, das mir bei älteren Menschen auffällt, dass sie häufig die Lebensweise von Jüngeren nicht nur ablehnen, sondern oft schon verächtlich machen. Im Grunde hat Lernen in der heutigen Zeit doch auch eine ganz andere Bedeutung. Viele Studierende stellen sich ja auch ganz andere - existentiellere - Fragen, wofür sie das z.B. überhaupt machen. Vor 70 Jahren hatten die Leute in einer kaum globalisierten Welt eben auch ganz andere Möglichkeiten. Natürlich musste man auch arbeiten, aber viele Dinge wie zB Wohneigentum oder eine sichere Rente waren um so einiges leichter zu bekommen als heute. Heute braucht man für Berufe, für die man vor 20 Jahren den Hauptschul- oder Realschulabschluss brauchte, das Abitur. Nein, die Welt ist nicht schöner, einfacher oder besser geworden, so wie es "die Alten" immer darstellen wollen.
  14. Dieser Absatz ist aus dem Artikel: In den Lehr-Lernsituationen gibt es selten Kritik; es muss nur alles geregelt sein. Lernen und Leben werden häufig so getrennt, dass man für die Klausur lernt und sein Leben unabhängig vom Gelernten so deutet wie zuvor. Einige Zeit nach Referaten fallen selbst die Referenten in alte, lebensweltliche Erfahrungsmuster zurück, selbst wenn das Referat genau diese in Frage gestellt hatte. Dies hatte die Lehr-Lernforschung zwar schon länger bemerkt – aber jetzt lassen sich die Phänomene an der Universität beobachten. Ich sehe das etwas differenzierter: Einerseits wollen Universitäten keine Erziehungsanstalten sein bzw. haben das Gefühl, sie würden sich zu diesen entwickeln, da die Studierenden immer unselbstständiger werden; aber andererseits wird hier kritisiert, man würde "nach einem Referat in alte, lebensweltliche Erfahrungsmuster zurückfallen". Offengestanden kann ich damit nichts anfangen, denn ein Studium und das Privatleben sind aus meiner Sicht tatsächlich 2 Paar Schuhe. Natürlich entwickeln sich Menschen laufend und ein Studium kann selbstredend Einfluss auf den Werdegang des Studierenden haben. Und auch ein 19jähriger wird 10 Jahre später in vielen Dingen seine Sichtweise geändert haben. Das nennt man aber Lebenserfahrung. Ein Studium an einer Hochschule ist jedoch nicht dazu da, Menschen zu formen. Und diesen Anspruch - wie er im Artikel formuliert ist - halte ich doch schon für etwas übergriffig. PS: Man sollte außerdem auch mal schauen, wer der Autor des Artikels ist... Die Lebenswirklichkeit, Erziehung, Sozialisation und Weltsicht eines so alten Mannes hat bestimmt nichts mit der von heute 20jährgen zu tun. Sorry - ist einfach so.
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