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LIEBSTER-Award: Beantwortung meiner eigenen Fragen bzw. an die SBB


Lernhilfentk

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Die SBB hatte mir ja zum Abschluss des Studiums einige Fragen gestellt, unter dem Motto "Tipps für Stipps".

Deren Beantwortung möchte ich hier der Vollständigkeit halbe noch zum besten geben:

"Ich habe den berufsbegleitenden Onlinefernstudiengang BASA-online belegt. Es ist die Fernstudienversion des Präsenzstudienganges Soziale Arbeit an der Hochschule Koblenz. Dort habe ich auch die Präsenstage absolviert.

Der Studienstart war sehr angenehm. Man merkte sofort, dass die Hochschule sich Gedanken gemacht hatte: Es wurden Lerngruppen forciert, wir hatten Gelegenheit mit Studenten aus höheren Semestern zusammenzukommen. Und wir bekamen gleich eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Daher gab es für mich keinerlei Schwierigkeiten. Ein paar Studienleistungen wurden mir sogar anerkannt: Praxiszeiten und absolvierte Fort- und Weiterbildungen halfen mir hier weiter.

Ich kann nicht sagen, dass es ein bestimmtes Fach gab, das besonders schwer war. Es war vielmehr so, dass es Semester gab, die etwas stressiger waren als andere. Das war immer dann der Fall, wenn ich mehr als zwei Module gleichzeitig bearbeiten musste. Zusammen mit der Anforderung, Beruf und Privatleben mit unter den Hut zu bringen, war dies zum Teil anstrengend. Ich habe dann immer darauf geachtet, für meine Entspannung zu sorgen, z.B. durch Wellnessurlaub, Treffen mit Freunden oder einfach mal drüber zu schlafen.

Meine Freunde haben mich in vielerlei Hinsicht unterstützt: Toleranz, Zuhören, Ermutigen, aber auch tatkräftig durch interessiertes Nachfragen und sogar Korrekturlesen.

Am wichtigsten war sicherlich, dass ich neue Themen kennengelernt habe, die mich auch persönlich weitergebracht haben, wie beispielsweise Gesprächsführungstechniken. Dann aber auch Fähigkeiten, die mich beruflich sehr unterstützt haben, wie z.B. Managementtechniken. Eindrücklich blieben vor allem die Präsenzphasen, in denen ich gemeinsam mit den Kommilitonen viele Erfahrungen sammeln durfte, exemplarisch sei hier die gemeinsame Moderation einer fiktiven Teamsitzung im Kindergarten genannt. Sehr lustig, ein Team mit über 30 „Erzieherinnen“ im Rollenspiel zu leiten. Aber auch die großen schriftlichen Arbeiten, an denen ich zum Teil monatelang saß. Von beidem habe ich sehr profitiert. Sehr viel Wert wurde bei uns auf die Methodenlehre gelegt. Ich merke hier, dass mir das auch im Vergleich zu anderen Sozialpädagogen sehr zu Gute kommt. Die Onlinelehre sorgt dafür, dass ich gut mit technischen Medien umgehen kann, in meinem Beruf ebenfalls eine wichtige Kompetenz.

An der Hochschule Koblenz habe ich keine Kritik, denn grundsätzlich konnten wir immer, wenn etwas anstand, dies einbringen. Bei der Wahl der Hochschule würde ich auf kleine Studiengruppen achten. Außerdem finde ich wichtig, dass der persönliche Austausch unter den Studierenden gefördert wird. Stures Auswendig lernen macht aus meiner Sicht.

Meine Studienzeiten habe ich hauptsächlich auf den Abend und das Wochenende gelegt. Viele Themen meiner Hausarbeiten hatten einen Bezug zu meinem Beruf. So konnte ich Studienzeiten reduzieren und die Arbeit ging leicht von der Hand. Eine wirklich feste Struktur hatte ich nicht. Ich habe immer schnell versucht mir einen Überblick zu verschaffen, was im Modul gefordert wird. Dann habe ich nach Wegen gesucht, das möglichst elegant und zeitsparend zu erfüllen. Alles andere war eigentlich recht flexibel gehalten. Diese Arbeitsstruktur habe ich bereits im Telekolleg beim Nachholen der Fachhochschulreife zugelegt. Auch im Studium hat sie sich bewährt.

Wichtig aus meiner Sicht ist, dass man sich gut organisiert und strukturiert. Ich habe meine Bachelorarbeit auf das mein sogenanntes Theorie- und Praxisprojekt aufgebaut, dies ist eine Spezialität des Studienganges. Hierdurch konnte ich mir viel Arbeit ersparen. An der Hochschule Koblenz sucht man sich die Betreuer für die Bachelorarbeit selbständig. Dies sollte man schon im 7. Semester tun, um nicht in Zeitnot zu geraten. Daher wäre es günstig, das Thema für die Thesis schon im 6. Semester zu kennen. Oft habe ich mit einer Kommilitonin gemeinsam in Gruppenarbeit Hausarbeiten geschrieben. Wichtig ist denke ich, sich nicht für das Studium aufzureiben.

Durch das Studium konnte ich nun die Leitung einer Behindertenhilfeeinrichtung übernehmen. Bereits während dem Studium konnte ich Leitungsaufgaben übernehmen, ohne Studium wäre meine jetzige Stelle jedoch nicht denkbar. Neben der finanziellen Verbesserung und körperlichen Entlastung (vorher war ich auch in der Pflege tätig) ist es vor allem der Gestaltungsspielraum, der mich an dieser Stelle reizt.

Das Stipendium bedeutete für mich natürlich eine finanzielle Entlastung, da ich mein Studium selbst finanzieren musste. Das ist, wenn man im sozialen Bereich tätig ist, nicht immer einfach. Daher war ich über das Stipendium sehr froh, und natürlich wirkt sich dies auch positiv auf ein Studium aus. Weiterhin waren die Fortbildungsangebote eine Bereicherung für mich, sie haben mich auch bei der Bewerbung für meine neue Stelle sehr unterstützt. Den Austausch mit anderen Stipendiaten habe ich immer als sehr angenehm empfunden. "

Tja soweit erstmal...

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Schön, noch mal zusammenfassend so viel Hintergrundwissen zu deinem BASA-Studium zu erhalten. Danke für deinen Beitrag.

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