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Methodenlehre - eine Nachbetrachtung


der Pate

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So, dieser Blog soll nicht verweisen, aber wer meinen Blog zum Master einigermaßen verfolgt weis ja was bei mir los ist derzeit. Da ich dieses WE wieder bei der Leadership-Kultur-Stifung war, werde ich jetzt die nächste Zeit mal nachholen was liegen geblieben ist. Damit es chronologisch passt fange ich mit der Nachbetrachtung des Seminars Methodenseminar ML2016/3 an, welches ich im letzten Beitrag dieses Blogs angekündigt hatte. Ich denke die, von der LKS gelieferte, Modulbeschreibung ist hier schonmal ein guter Einstieg (Quelle HP der LKS, diese Modulbeschreibung ist derzeit (12.02.17) noch abrufbar unter http://www.leadership-kultur.de/de/weiterbildung-einzelseminare/seminarthemen/methodenseminar-ml20163/):

 

Zitat

 

Ziele

Die Teilnehmer können auf Basis der Arbeit an ausgewählten Methoden diese für ihr eigenes Dissertations-Vorhaben nach Eignung einschätzen und nutzbar machen. Sie sind in der Lage, die Möglichkeiten und Konsequenzen methodischer Entscheidungen für die Klärung einer wissenschaftlichen Fragestellung zu reflektieren. 

Inhalt

Die unterschiedlichen Merkmale, Potentiale und Aufwände unterschiedlicher Methoden werden vorgestellt und durchgesprochen. Dabei wird jeweils ein grundlegendes Konzept und ein diesbezügliches Beispiel vorgestellt. Die Betrachtung der Methoden wird mit einem zu Beginn erläuterten Kriterienkatalog vorgenommen. In der Summe ergibt sich eine Vorgehensweise, die sich auch für die Einschätzung anderer Methoden anwenden lässt. Vorgesehen sind folgende Methoden:

  • die Konzept- und Dokumentenanalyse zur Untersuchung von Lehr-Lern-Arrangements

  • die experimentelle Erprobung von Lehr-Lern-Konzepten

  • die wissenschaftliche Beobachtung von unterrichtlichen Verläufen

  • die standardisierte Online-Befragung zur Validierung von Annahmen über Bedingungen des Lehrens und Lernens

Ablauf

Im Rahmen der Veranstaltung wird zunächst die Vorgehensweise bei der Betrachtung wissenschaftlicher Methoden erläutert. Anschließend werden in vier Sequenzen jeweils Methoden an sich vorgestellt und mit einem Beispiel veranschaulicht. Diese Informationen werden in gemeinsamer Arbeit zur Einschätzung der Kriterien bei der Methodenwahl verwendet. Die Veranstaltung wird mit einer zusammenfassenden Gesamtbetrachtung abgerundet.

Vorbereitung

Die Teilnehmer können dem Dozenten im Vorfeld ihre spezifischen Interessen bezüglich zu behandelnder Methoden mitteilen – dieses wird nach Möglichkeit berücksichtigt.

 

Das Seminar war super für mich. Man ist noch einmal so tief in die Materie wissenschaftlichen Arbeitens eingestiegen. Was ich hier gemerkt habe ist, dass meine derzeitige Universität Liverpool im Gegensatz zu den Kommilitonen die an deutschen Universitäten und Fachhochschulen studiert haben, wirklich schon im Master sehr viel Wert auf Forschung legt. In einigen Dingen hatte ich schon sehr gute Grundkenntnisse die sehr viele andere im Master gar nicht hatten. Aber trotzdem habe ich sehr viel gelernt, was ich dann auch direkt noch für die Masterarbeit implementiert habe. Viele Basics wie das richtige Erstellen von Hypothesen, bei denen man denkt "ist doch alles kein Problem" wurden uns richtig vermittelt und man hat gemerkt, wie sehr man diese Themen zu sehr auf die leichte Schulter genommen hat und man sehr viele Fehler dabei machen kann. Gerade bei den wissenschaftlichen Methoden war es nochmals eine sehr gute Wiederholung und teilweise Vertiefung zu meinen Kenntnissen aus dem Master und ich habe wie gesagt noch einiges nachgebessert, wobei natürlich der Umfang einer Masterarbeit wesentlich geringer als eine Dissertation und die Gefahr die Masterarbeit dann zu "überfrachten" ist natürlich auch gegeben.

Der Professor hat uns durch Gruppenarbeiten, Gruppendiskussionen etc. sehr gut beim jeweiligen Kenntnisstand abgeholt und es geschafft uns alle auf einen gemeinsamen Level zu bringen. Die vorbereitende Literatur hierzu war viel, aber sehr gut. Was natürlich auch sehr gut war, man konnte in den Diskussionen immer wieder seine Ideen für die Doktorarbeit vorstellen und es wurde dann Feed Back gegeben in wie weit diese wirklich geeignet ist und auf was man achten muss. Das hat allen sehr viel gebracht und sehr viele waren sich einig, dass sie ihre Methoden nochmals überdenken müssen. War also für alle ein absoluter Erfolg und es gab ausschließlich positive Rückmeldungen zum Seminar. Auch dieses Seminar hat in mir die Erkenntnis gewinnen lassen, dass die Präsenztreffen der LKS wohl am ehesten mit einem normalen Präsenzstudium zu vergleichen sind. Dieser Eindruck hat sich in den anderen bisher absolvierten Seminaren noch verstärkt, aber zu denen komme ich ja noch in den folgenden Blogbeiträgen.

Vom thematischen Schwerpunkt her war dieser Professor kein potenzieller Doktorvater für mich, ich freue mich aber auf die kommenden Seminare bei ihm, denn er bringt den Stoff sehr gut rüber, das Seminar war super vorbereitet und der Lerneffekt sehr hoch.

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Das klingt ja richtig gut :). Wie war der (auch informelle) Austausch mit den anderen Teilnehmern? Ihr seid eine feste Kohorte mit den immer gleichen Teilnehmern, oder?

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Hi Markus,

 

der Austausch mit den anderen Teilnehmern ist immer sehr gut. Man unternimmt auch mit mehr oder weniger Teilnehmern am Abend noch etwas. Dabei geht es ums private Leben, das Promotionsvorhaben oder einfach auch Geschichten von der Arbeit. Die Kohorte ist schon so, dass man fast immer die gleichen Leute trifft. Also im Endeffekt die Teilnehmer des Kollegs, aber nicht immer kommen alle. So ist es schon eine kleine Durchmischung. Im Dezember wurde Jemand feritg, dafür haben wir in der Zwischenzeit 3 neue begrüßen dürfen. In Zukunft wird dies noch intensiver, denn bisher hat man ja auf den Seminaren nur Kontakt solange man diese besucht. Aber das Promotionsvorhaben geht ja viel länger, so dass man sich dann evtl. etwas aus den Augen verliert. Dafür wird jetzt ein Alumni-Verein gegründet und andere Teilnehmer die das Kolleg erfolgreich abgeschlossen haben, aber noch mitten in der Promotion stecken sollen zukünftig auch mal zu den Seminaren kommen um von ihren Erfahrungen im laufenden Promotionsvorhaben zu berichten und die ganze Truppe noch intensiver zusammen zu schweissen.

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