Pro Cons, wenn der Weg auf einmal zu viele Gabelungen hat
Ich glaube ich muss gerade einmal ein neu entstandenes Dilemma in Worte fassen. Es ist gar nicht mal so, dass es die äußeren Umstände sind, sondern es ist etwas, was wirklich am Freitag angestoßen wurde, als ich mit einer Freundin über den geplanten Weg gesprochen habe.
Sie war nicht die Erste, die fragte, "aber wenn du doch dein Studium weiter machen kannst und es auch beenden kannst (vorher war es könntest), wozu brauchst du die Umschulung". Seitdem frage ich mich, ob ich für den richtigen Weg kämpfe, denn nein der Umschulungsberuf ist nicht mein Traumberuf, aber er würde eine gute sichere Basis bieten. Aber zwei Jahre noch mal jeden Tag die Schulbank drücken und noch weitere zwei Jahre aus dem Arbeitsmarkt raus bleiben... Ich glaube mein größtes Problem ist die Angst vor dem, was ist, wenn alles schief geht und am Ende die DRV mich nicht noch mal durch den Prozess durchlässt.
Auf der anderen Seite frage ich mich, ob es nicht in etwa genau so viel Sinn machen würde, die zeit- und arbeitsintensiven Elemente des Studiums als erstes nach Wiederaufnahme zu machen im April und mich auf eine Teilzeitstelle bis 75 Prozent ab August/September zu bewerben und bis dahin ein wenig die Füße flach zu halten. Klar ist meine volle Erwerbsminderung noch für mehr als zwei Jahre bewilligt und ich könnte es mir "gut" gehen lassen mit Übergangsgeld und so, aber das bin ich nicht.
Für die Zeit, in der es mir schlecht ging, war es gut und wichtig, aber jetzt frage ich mich, ob es nicht am Ende auf das Selbe rauskommt entweder vollzeit die Umschulung zu machen oder teilzeit zu arbeiten und die letzten Etappen im Studium zu nehmen, aber schon zu versuchen, in eine Entsprechende Stelle zu kommen.
Nachteil ist die Ungewissheit des Arbeitsmarktes, aber die habe ich ja danach auch. Auch muss ich genau abwägen, welche Stellen hinsichtlich meiner Einschränkungen (raus aus dem Helferbereich, Wechselschicht etc) in Frage kommen. Auch habe ich meinen Abschluss noch nicht in der Tasche.
Vorteil, ich würde am Ende mit etwas weitermachen, wo wirklich mein Herz drin steckt, ich kann wesentlich schneller wieder aus der Sonderreglung mit der APOLLON raus und rechnerisch nicht erst in ca.3 Jahren etwas mit dem Abschluss machen, sondern ca. in einem Jahr.
@Hep2000 hast du nicht mal in einer ähnlichen Situation gesteckt. Ich glaube ich brauche mal vernünftiges Schwarmwissen
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