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Mal wieder Alltag - manchmal muss es einfach schnell gehen


Hep2000

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Gestern morgen brachte ich mein Auto in die Werkstatt. Es klapperte was, irgendwo vorne rechts.

Nun ähneln sich Mensch und Auto ja zumindest in dem Punkt: je älter, desto klappriger. Und für heutige Autos sind 10 Jahre und 110000km schon ne Menge Holz, zumal es sich nicht um ein - angeblich - qualitativ hochwertigeres Modell aus Stuttgart, Ingolstadt oder Wolfsburg handelt, sondern um was asiatisches mit 3 Buchstaben. 

Dennoch war jetzt mein erster Eindruck nicht, dass es etwas Dramatisch sein könnte. Der von uns liebevoll "Eselchen" genannte Van der Kategorie Muddibomber hatte gerade frisch TÜV bekommen, Inspektion war auch gemacht, ansonsten zeigte er auch keine massiven Alterserscheinungen bislang.

Umso größer war das Entsetzen, als am Nachmittag die Diagnose "Getriebeschaden" feststand. Austausch überstiege deutlich den Restwert des Esels, Reparatur hätte man versuchen können, aber beide Meister in der Werkstatt kennen sich eher mit rustikalen Europäern aus, als mit filigranen Asiaten, das Risiko eines Fehlschlags war einfach hoch.

 

Nach langer Krisensitzung blieb also die Entscheidung: Eselchen wird in den Ruhestand gehen, wir suchen ein neues Auto. 

Gesagt, getan... Gatte und ich fingen also sofort an die einschlägigen Portale im Internet zu durchforsten, und um 17.23 Uhr emtdeckte ich ihn... einen titangrauen Briten, mit dem man nicht nur fort, sondern hoffentlich auch zurück kommt. Und das zu einem für uns gerade noch vertretbaren Preis und in der benachbarten Stadt. Und irgendwas sagte mir, dass es besser sein könnte, wenn wir da sofort hinfahren.

 

2h später hatten wir ein Auto gekauft. Er stand noch da, war eigentlich reserviert, allerdings für einen anderen Händler und der Verkaufsleiter meinte, dass wir als Endkunden da Vorrang hätten. Allerdings gab es insgesamt schon 6 weitere Interessenten, die sich alle für den folgenden Tag angesagt hatten. Blieb also nur die schnelle Entscheidung.... und zuhause erst mal ein Schnaps nach all der Aufregung.

 

Jetzt versuchen wir noch das Eselchen abzugeben, denn der Verkäufer des Neuen wollte ihn nicht... er verkauft eben nur Briten, keine Asiaten. Vielleicht finde ich ja noch jemanden, der ihn retten kann und er darf noch ein paar Jahre weiter fahren.

 

Mich wird er leider nie wieder zu Klausuren, in den Urlaub oder einfach zum Dienst begleiten.... Rest in Peace kleiner Esel!

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Markus, deswegen brauchten wir den Schnaps hinterher, wir sind sonst nicht so spontan bei Entscheidungen dieser Ausmaße.

Es bleibt auch ein weinendes Auge, denn zum Einen haben wir unser Eselchen wirklich gern und trennen uns schweren Herzens. Zum Anderen verkleinern wir uns doch ein ganzes Stück, was vor allem die Rücksitzbewohner mit gemischten Gefühlen aufgenommen haben. Ihnen graut vor der Fahrt in den Urlaub mit deutlich weniger Beinfreiheit.

Aber was soll man machen, Auto ist kaputt, wir haben nur eins und brauchten daher sofortigen Ersatz und das Leben ist weder Ponyhof noch Wunschkonzert, das Fahrzeug musste ja auch zu unseren finanziellen Rahmenbedingungen passen.

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