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MITMACH-BEITRAG mit kleinem Rätsel und so.


polli_on_the_go

589 Aufrufe

Soo, ich habe heute einen Literaturtag in der UniBib Essen eingelegt und es auch nicht vom Rechercherechner weggeschafft. Wie super es da doch ist, den Uniservice nutzen zu können und einfach in Primo den Bestellbutton zu drücken und dann 10 Meter weiter eine Stunde später im Regal die Literatur zu finden, die nicht digitalisiert ist.

Da das Fernstudium ja eine nicht so unerhebliche Rolle in meiner Thesis spielen wird (das nächste Gespräch mit der Betreuerin zur weiteren Eingrenzung der Forschungsfrage und Abgleich mit Vorschlägen von ihr und der Zweitgutachterin (die stimmen sich immer direkt ab) findet nächste Woche statt).

 

Soooo und nun zu euch, da bin ich über ein Buch gestolpert mit folgenden Aussagen (ich löse die Quelle noch vollständig mit den üblichen Zitierrichtlinien auf, es ist nicht meinem Kopf entsprungen, aber da wäre ja der Spaß weg. Ach und mal nicht google einfach mal raten, von wann oder sagen, wo er sich wiederfindet. 

 

Zitat

Vor- und Nachteile

Folgende Charakteristika des Fernstudiums haben sich als Vorteile erwiesen:

  • Die Fernstudenten werden infolge der Bearbeitung von regelmäßigen gestellen Aufgaben in hohem Maße aktiviert
  • Das Fernstudium bietet Gelegenheit zum vertieften Studium eines Wissensgebiets bis zu seiner vollkommenen Beherrschung, denn jeder Student muss den gesamten Lehrgang durcharbeiten
  • Das Studium wird insofern individualisiert, als die Studenten das Fernstudium in einem vorgegebenen Rahmen nach Belieben beginnen, beenden, beschleunigen oder verlangsamen können
  • [...]
  • Die Kosten des Fernstudiums sind vergleichsweise gering
  • Das Fernstudium ermöglicht den Einzelunterricht; der Student ist einem Dozenten zugeordnet, der zugleich Tutorenfunktionen wahrnehmen kann

 

Zugleich stellten sich folgende Nachteile heraus:

  • Das Lehrsystem wird relativ unflexibel, sobald es sich durch Routine verfestigt hat
  • [...]
  • Die Universitäten sind zu ängstlich und zögern, ein unkonventionelles Lehrsystem wie das Fernstudium voll anzuerkennen
  • Die Studenten haben nicht genügend Gelegenheit zur mündlichen Diskussion mit anderen Kommilitonen und Dozenten
  • Die Studenten müssen während des Lehrgangs unangemessen viel schriftliche Arbeit leisten, um die Aufgaben des Lehrgangs zu bewältigen. 

 

So und hier noch die Schätzfragen!! Fragen, es gibt als Gewinn den Smiley Bonus :D

  1. In wie viel Disziplinen gab es 1967 allein in der DDR die Möglichkeit ein Fernstudium zu absolvieren
  2. Wie viel Prozent der Studierenden in der DDR waren 1967 als Fernstudenten eingeschrieben
  3. Aber wie alt ist das Fernstudium in Deutschland
  4. Seinen wievielten Jahrestag feiert das Fernstudium in den USA

 

So ich bin mal gespannt auf eure Antworten und Kommentare und Löse sowohl die Quelle als auch auch die Antworten am 10.05.2017 um 20 Uhr auf :D. Und macht es nicht, wie die Präsenzler heute, deren Computerbasierte Prüfung ich in der Unibib live mit erlebt habe. Man nehme die Prüfumgebung. Lasse den Studierenden ohne Aufsicht die Prüfung am PC in der Prüfumgebung machen, schalte ihm das Internet ab und lasse ihm sein Handy sowie nachbar PC .... den Rest könnt ihr euch ausmalen. Ich hoffe die Prüfungen der IUBH lassen sich nicht so leicht torpedieren und in Gruppenarbeit bewältigen!

7 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Schätzfragen:

1) In nahezu allen Fachrichtungen an fast allen (Fach-)Hochschulen. Z.B. Technik/ Elektrotechnik, Agrar, Wirtschaft, Pädagogik/ Soziales, Kultur, Gesundheit usw.

2) Etwa 25% aller Abschlüsse (Diplom) durch Fernunterricht; in späteren Jahren weniger.

3) DDR: seit kurz nach Staatsgründung, etwa 1950

BRD: erste staatliche Fernuniversität etwa 1970-1975 (FernUni Hagen)

BRD: Lehrinstitut (nicht-universitär?) bereits kurz nach 1900 (Rust-Institut oder so ähnlich)

4) keine Ahnung. Vielleicht an die 50-75 Jahre oder etwas mehr?

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Zitat

Löse sowohl die Quelle als auch auch die Antworten am 10.05.2017 um 20 Uhr auf :D. 

 

Darauf bin ich schon gespannt :).

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Ja, sorry gestern war es etwas Turbulent und es ging aufgrund allgemeinen Frustes nichts mehr (siehe Blog)


ABER hier kommen die Lösungen. 

Quelle:

Wedemeyer, C.A. und Bern,H.A. (1971). Das Fernstudium an der Universität von Wisconsin. In Peters, O. (Hrsg.). Texte zum Hochschulfernstudium. Pädagogisches Zentrum. Veröffentlichungen. Reihe C. Berichte Band 23. Weinheim, Berlin, Basel: Julius Beltz Verlag, S. 29-56

 

Und die Einzellösungen

  1. 162 Disziplinen (Möhle, H., 1971, Das Hochschulstudium neben der Berufstätigkeit an der Karl-Marx-Universität in Leipzig, S. 143-166)
  2. nahezu 27 Prozent aller Studenten waren Fernstudenten (ebd.)
  3. Im Jahr 1950 mit dem "Gesetz über die Teilnahme der Jugend am Aufbau der DDR un [sic] die Förderung der JUgend in Schule und Beruf" ...Es entstand neben dem Direktstudium das Fernstudium und später das Abendstudium   (Hintergrund war auch die Notwendigkeit bei zerstörter Bausubstanz die Ausbildungskapazität zu erhöhen (ebd.)
  4. 1891 in den USA eingeführt feiert das Fernstudium seinen 126. Jahrestag (Wedemeyer, Bern, 1971)

 

@Lernfrosch hat seine Hausaufgaben gemacht. Tüte Gummibärchen? 

Bearbeitet von polli_on_the_go
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Vielen Dank für die Auflösung (das Buch kenne ich nicht und hatte eher überlegt, was ich an neueren Werken kenne, die sich mit dem Thema Fernstudium auseinander setzen) und Glückwunsch an @Lernfrosch für die guten Schätzungen.

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