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Null Bock auf gar nichts


Higgins

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Es liegt in der Natur der Sache: Je länger so ein Studium dauert, vor allem über die Regelstudienzeit hinaus, desto weniger kann man sich motivieren. Inzwischen bin ich beschämenswerterweise schon im 12. Semester angekommen und es ist kein Ende in Sicht. Das alles aus verschiedenen Gründen: weil mir nach wie vor in manchen Momenten die Sinnhaftigkeit des Studiums abgeht, weil ich die schwersten Prüfungen und Hausarbeiten noch vor mir habe, weil mir ständig irgendwas dazwischen kommt. Manchmal habe ich den Eindruck, dass alle anderen Fernstudenten mit ihren Abschlüssen an mir vorbei ziehen, obwohl sie deutlich später als ich angefangen haben. Das nervt und frustriert und es gibt tausend Momente, wo ich einfach immernoch alles hinschmeißen möchte. Trotz der investierten Zeit, trotz des investierten Geldes, der Mühe und Arbeit. Ich tus dann doch nicht, weil aufgeben keine Option ist und sonst alles umsonst gewesen wäre. Allein der Gedanke nagt an meinem Stolz.

 

Aktuell schiebe ich den anstehenden Praktikumsbericht in Form einer 20-seitigen Hausarbeit seit Wochen vor mir her. Das Thema steht schon lange, nur den Anfang konnte und wollte ich nicht finden. Da kommt es mir gerade gelegen, dass besagtes Thema heute ganz akut zu einem Knall auf meiner Arbeit geführt hat, der als Konsequenz ein Gespräch mit meiner Chefin zur Folge hatte. Ich habe ihr ganz deutlich gesagt, dass es einige Punkte gibt die mir missfallen und die man ändern sollte. Als Ergebnis dieser Unterhaltung hat mich meine Chefin gebeten, genau zu diesem Thema ein Konzept zu erstellen und ihr dieses dann vorzulegen. Ich habe ihr gesagt, dass ich dafür ein paar Wochen brauche und hoffe jetzt, dass dies die Initialzündung war um endlich anzufangen und die Hausarbeit auf den Weg zu bringen. Etwas Gutes hätte die Sache dann noch zusätzlich, neben der Tatsache, dass ich endlich wieder was fürs Studium tue:  die Hausarbeit verschwindet nicht in irgendeinem Archiv, sondern bewirkt etwas führt unter Umständen zu Änderungen an meinem Arbeitsplatz. Ich glaube es wäre für mich im weiteren Verlauf des Studiums motivierend, wenn ich auch bei der nachfolgenden Studie und der Bachelorarbeit Themen finden könnte, die einen Nutzen an meinem Arbeitsplatz hätten.

 

Tja, was gibt es sonst noch Neues?

 

Nach einem Jahr wurde mir ein unbefristeter Arbeitsvertrag angeboten, den ich gerne angenommen habe :smile:.

 

Die erwähnten Einschulungsprobleme haben sich inzwischen relativiert uns es mangelt mir (eigentlich) nicht mehr an Zeit fürs Studium. Unsere Tochter geht jetzt 2x die Woche zur Ganztagsbetreuung und freut sich richtig darauf :thumbup:.

 

Die HFH bietet inzwischen 2x jährlich vier sogenannte Sonderveranstaltungen zum Thema Hausarbeiten an. Das sind Seminare, die spezielle Gebiete beim Hausarbeiten schreiben an der HFH behandeln:

 

  1. Hausarbeit schreiben mit Microsoft Word 10

  2. Literaturverwaltungsprogramm Citavi

  3. Themenfindung für Abschlussarbeiten

  4. Empirische Studie-von der Frage zum Ergebnis

 

Das erste Seminar habe ich gleich zu Beginn des Studiums besucht. Man nimmt seinen Laptop mit und stellt alle technischen Anforderungen ein, die von der HFH bei Hausarbeiten gefordert wird. War sehr nützlich damals und ich hoffe deshalb, die anderen Seminare auch noch besuchen zu können. Grade zum Thema Studie, weil ich davon null Ahnung habe und mir das wissenschaftliche Schreiben ehrlich gesagt auch nicht liegt. Da erhoffe ich mir noch noch ein wenig Input. Wenn nix dazwischen kommt. Oder ich mir selber im Weg stehe...:rolleyes:

 

LG Higgins

 

 

 

 

 

 

 

4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Hallo Silberpfeil,

auf das Thema Sinnhaftigkeit bin ich im Blogbeitrag "Umsonst studiert" näher eingegangen.

LG Higgins

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Hab den Blog nachgeholt. ;)

Kann Dich gut verstehen. Eine Leitungsposition käme für mich auch nie infrage, daher auch nie PM. 

Der berufliche Sprung von Intensiv in die Behindertenhilfe war bestimmt ein kleiner Kulturschock.

LG

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vor 6 Stunden, Silberpfeil schrieb:

Der berufliche Sprung von Intensiv in die Behindertenhilfe war bestimmt ein kleiner Kulturschock.

 

Das auf jeden Fall, aber eher im positiven Sinn B). Ich bin immer noch froh über den Wechsel und möchte nicht mehr zurück. 

 

LG 

 

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