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Erste Prüfung, Mathematik und GdI2


Waproks

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Ende April fand meine erste Prüfung statt, zu der ich mit etwas Verunsicherung hingefiebert hatte. Verunsicherung dadurch, dass ich wie erwähnt die Prüfung zum Modul "Grundlagen der Informatik 1" geschrieben habe, mir aber ziemlich unvorbereitet vorkam. Das hat sehr wahrscheinlich daran gelegen, dass ich innerhalb des Monats und auch die Tage vor der Prüfung nur wenig dafür gemacht hatte und auch gelernt hatte ich nicht viel. Kurz vor der Prüfung kamen dadurch dann etwas Zweifel auf, ob ich nicht zu wenig gemacht habe, obwohl das Modul ja eigentlich ziemlich einfach gewesen war.

 

Nun, als ich die Prüfung dann vorgelegt bekommen hatte und mir die ersten Aufgaben durchgelesen habe, verflog die Verunsicherung. Die Aufgaben haben gefühlt dasselbe Niveau wie auch die Aufgaben und der Abschlussklausur innerhalb des Online-Portals. Wie auch das Modul selbst, fiel mir deshalb auch die Prüfung ziemlich einfach und konnte mich ca. 30-40 Minuten vor Ende der Prüfungszeit verabschieden.

Schade finde ich, dass ich selbst 4 Wochen nach der Prüfung immer noch kein Ergebnis erhalten habe und bin gespannt wann ich darüber erfahren werde, wie gut ich abgeschnitten habe. Trotz der einfachen Prüfung hatten sich (wie ich im nachhinein bemerkt habe) doch ein kleiner Leichtsinnsfehler eingeschlichen gehabt. Darum warte ich gespannt auf das Ergebnis ...

 

Ziemlich direkt nach der Prüfung ging es dann mit meinem neuen Modul Mathematisch-logische Grundlagen los.

In der Fachhochschule, die ich neben meiner Ausbildung besucht habe, war ich in Mathematik eigentlich immer gut. Mathematik hat mir dementsprechend auch Spaß gemacht und mit dieser Einstellung habe ich mich auch auf dieses Modul gefreut.

 

Die ersten paar Kapitel des Moduls kam ich auch gut zurecht und habe relativ schnell viel verstanden. Im Modul geht es hauptsächlich um Logik und weil ich schon länger als Softwareentwickler tätig bin, dachte ich, dass mir das auch gut liegen würde. Im Verlaufe des Moduls wurde mir dann aber klar, dass Logik noch so viel mehr beinhaltet, als ich es überhaupt für möglich gehalten hätte. Deswegen wurde es für mich auch immer schwieriger nur anhand der Lektüre Aufgaben und Übungen zu schaffen. Ich musste einige Male die Dienste von Daniel Jung, dem Mathematik-Profi von Youtube, in Anspruch nehmen, um voran zu kommen. Deswegen habe ich auch sehr viel Zeit gebraucht, um im Modul voran zu kommen, was mich dann nach und nach etwas lustloser werden lies.

 

Letztendlich habe ich dann etwas mehr als nur diesen einen Monat gebraucht, um das Modul abzuschließen. Dennoch kann ich mit gutem Gewissen nächste Woche in die Prüfung gehen, denn Übungen, Tests und Aufgaben konnte ich mit etwas Hirnarbeit relativ gut lösen. Auch wenn ich teilweise deutlich mehr als die doppelte Zeit an Aufgaben dran war, als die geschätzte Zeit (wird in der Aufgabe angegeben) versprochen hatte. Mit weiteren Übungen hoffe ich die Prüfung dann auch gut bewältigen zu können.

 

Weil ich sehr viel Zeit für das Mathe-Modul benötigt habe, habe ich mir für den zweiten Monat (und die zweite Prüfung nächste Woche), ein für mich wieder einfaches Modul rausgesucht: Grundlagen der Informatik 2. Trotz der wenigen Zeit, die ich für das Modul hatte, konnte ich jetzt alle Tests, Übungen und (fast) alle Aufgaben bereits lösen. Weil mir das Modul wie auch Grundlagen der Informatik 1, einfach fiel, bin ich zuversichtlich die Prüfung gut machen zu können, auch ohne alle Aufgaben gelöst zu haben. Die Abschlussklausur dafür werde ich voraussichtlich die Tage noch bearbeiten, sodass ich mit noch sicherem Gefühl in die Prüfung gehen kann.

4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Im Modul Mathe 1 gibt es gelegentliche Exkurse, bei denen bestimmte Themen des Moduls noch vertieft werden. Das ist interessant und aufschlussreich. Ich mochte das sehr. Es ist aber nicht immer klausurrelevant. Für die Klausurvorbereitung solltest Du Dich an Art und Umfang der Einsendeaufgaben orientieren.

 

Die Aussagenlogik, die jedem Programmierer geläufig ist, ist lediglich die erste Stufe der Logik. In ihr ist die Aussage atomar, d.h. sie kann nicht weiter logisch analysiert werden. Sie ist als ganzes wahr oder falsch. Die nächste Stufe ist die Prädikatenlogik. Mit ihr kann man z.B. logisch präzise fassen, dass ein Objekt bestimmte Eigenschaften hat. Das kann man zum Beispiel in sogenannten Expertensystemen nutzen. Oder in logischen Programmiersprachen wie Prolog.

 

Ab dann wird die Sache sehr vielfältig. Modallogik versucht Möglichkeit und Notwendigkeit zu fassen. Temporallogik fügt der Logik den Aspekt Zeit hinzu. Deontische Logik ermöglicht die Analyse normativer Aussagen, bei denen es zum Beispiel um Verpflichtung und Erlaubnis geht. Ja, hinter Logik steckt sehr viel mehr, als den meisten Informatikern klar ist. Sie ist ein eigener Bereich der Grundlagenforschung.

 

Für die Klausur wichtig sind meiner Meinung nach vor allem Aussagenlogik, Mengenlehre, algebraische Strukturen und der Induktionsbeweis.

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@kurtchen Danke erstmal für deinen Kommentar und fürs Lesen natürlich.

 

Habe heute die Abschlussklausur gemacht und habe die Logik-Aufgaben gut bis sehr gut hinbekommen, letztendlich habe ichs dann doch verstanden, auch wenn ich mich anfangs wirklich etwas erschlagen gefühlt habe. Es gab 4 Logikaufgaben u.a. Algebraische Strukturen und Mengenlehre und eine mit einer vollständigen Induktion zu beweisenden Gleichung. Letzteres habe ich leider nicht ganz gelöst bekommen. Über den Induktionsanfang und ein Teil vom Induktionsschritt bin ich nicht hinaus gekommen.

 

Beweise ist ein Thema, mit dem ich mich während des Moduls eigentlich am schwersten getan habe. Das hat sich auch in der Abschlussklausur widergespiegelt. Davor hatte ich ein paar Aufgaben zur vollständigen Induktion zwar lösen können, aber auch nicht immer. Ich hoffe also dass in der Präsenzklausur dann eine Aufgabe drankommt, die mir zugute kommt. ;)

Bearbeitet von Waproks
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Falls du GdI2 schreibst:

 

Vor der Klausur mal ein paar UML-Klassendiagramme VON HAND zeichnen, das wäre eine gute Übung.

 

Ich habe das Thema "analytische Qualitätssicherung" und insbesondere die Äquivalenzklassenbildung vernachlässigt, weil ich das damals nicht so spannend fand. Ist aber sinnvoll, das gründlich zu bearbeiten. Auch weil das Thema wieder kommt, z.B. im Modul "Software testen".

 

 

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