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Master of OE

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Am Anfang war die Neugier...


mikefly

1.012 Aufrufe

Guten Abend zusammen,

 

nach langem - sehr langem - Überlegen habe ich mich für ein Master-Studium durchgerungen. 

Klingt nicht hoch motiviert? Es ist eher realistisch. Ein berufsbegleitendes Diplom-Studium habe ich seit ein paar Jahren hinter mir. Dies habe ich sehr ernst genommen - und dementsprechend anstrengend und zeitintensiv war es deshalb streckenweise. 

 

Bei ganz strenger Analyse hätte ich dafür jetzt überhaupt keine Zeit. Auf der anderen Seite wird es in absehbarer Zeit eher schlechter für mich werden. Mein erstes Studium hat mir einen Karriereschub verpasst, den ich nie erwartet hätte. Aber ich war auch erschöpft danach. Ein ganzes Jahr lang habe ich in meiner Freizeit keine Fachliteratur mehr angefasst. 

 

Aber erst mal: warum komme ich auf die Idee zu studieren, wo ich doch beruflich schon mehr erreicht habe als ich es je geplant hatte. 

 

Am Anfang war die Neugier. Es ging vor einem Jahr wieder los. 

Ich begann wie vor mittlerweile über 10 Jahren im Internet zu recherchieren. Ich wollte den Aufwand so gering wie möglich halten und fand auch Master-Programme im Fernstudium mit 60 Credits. Aber irgendwie sprang inhaltlich der Funkten nicht über.

 

Schon früher fiel mir das DISC an der TU Kaiserslautern auf. Ich kenne auch 4 Menschen, die dort einen Master gemacht haben. Aber ich hatte mich sehr auf kürze Master-Studiengänge konzentriert. Bis ich mal wieder auf die Seiten kam und mir alle Studiengänge genau ansah. Beim Studiengang "Organisationsentwicklung" hat es mich dann wirklich gepackt. Ich las das Curriculum und musste feststellen, dass mich ALLES  interessiert und auch alles für meine jetzige Tätigkeit Relevanz hat.

 

Ja, es folgte noch mal eine Phase, in der ich dachte, ich finde vielleicht was ähnliches mit geringerem "Aufwand". Aber am Ende hat mich die DISC überzeugt (Erfahrungsberichte, Internetpräsenz, Preis-Leistung). 

 

So saß ich eines abends auf meinem Bett in einem Hotel am Meer und fällte meine Entscheidung: Ich tu es 2019. 

Noch bisschen gesurft, um festzustellen, dass die Anmeldefrist für das Wintersemester 2018/19 bis 31.8.18 verlängert wurde. 

Ich könnte also noch in diesem Jahr anfangen: bei ziemlich schlechten und lahmen Internet füllte ich dann Online meine Bewerbung bei der DISC aus.

 

Viel half mir das auch nicht, weil ich alles ausdrucken musste, unterschreiben und mit beglaubigten Kopien nach Kaiserslautern schicken musste. Die Bestätigung meines Arbeitgebers über meine mehrjährige Berufstätigkeit habe ich aber schon mal in Auftrag gegeben.

 

Zuhause angekommen führte mein erster Weg auf's Amt um mir mein Diplomzeugnis kopieren und beglaubigen zu lassen. Danach holte ich die Bescheinigung von meinem Arbeitgeber. Die muss enthalten, was Inhalt der Tätigkeit ist. Das hat meiner nicht drauf geschrieben. Aber ich hatte zum Glück noch ein Arbeitszeugnis, das auch nach meinem Erststudium angefertigt wurde. Das war dann ausreichend, weil nur 1 Jahr relevante Berufstätigkeit nach dem Erststudium nachgewiesen werden muss. Arbeitszeugnisse werden anerkannt.

 

 

Das ganze schickte ich dann per Einschreiben ab nach Kaiserslautern. 

Am 31. August wurde ich dann etwas nervös. Nix gehört. Ob es denn klappt?!

..und 

am 1. September war nun der Brief im Briefkasten.. wir freuen uns... usw.

Die Präsenztermine des 1. Semesters standen drin, ein Überweisungsträger und paar Infos, dass es mehr Infos gibt, wenn man bezahlt hat ;)

Für die Zahlungen sind jetzt 2 Wochen Zeit. Danach wird man immatrikuliert und erhält die Zugangsdaten für den Online-Campus. 

 

Während ich beim Erststudium gar nicht erwarten konnte, Studienmaterial zu erhalten, genieße ich gerade, dass ich noch keines habe :)

 

Bereits mit der Online-Bewerbung schickte ich eine Mail an das DISC, wann die erste Präsenzveranstaltung ist. Ich hatte nämlich bereits für Herbst einen Auslandsaufenthalt geplant. Die Antwort kam schnell und freundlich - aber erstmal unerfreulich. Die Pflichtveranstaltung beginnt am Samstag um 9.30 Uhr. Mein Flieger landet 400 km entfernt am Samstag Abend. Es wurde angemerkt, dass Ersatzleistungen möglich sind. Meine Familie hatte erste Tendenzen sauer zu sein, weil ich mit dem Gedanken spielte, den Urlaub zu stornieren. Umbuchen konnten wir nicht.

 

...bis dann plötzlich "das Wunder" geschah. Fluggesellschaft änderte ihre Gepäckbestimmungen 😄 und ich konnte den Flug stornieren.

Jetzt was neues gebucht - einen Tag kürzer. 

 

Das war jetzt noch ein kleiner Exkurs, was passieren kann, wenn man sich spontan für ein Studium einschreibt.

 

Ich erwarte vom Studium, dass viele Inhalte für meine Praxis relevant sind - und ich diese nutzen kann. Ich erwarte auch, dass ich mich ganz anderes organisieren muss, um Studium, Familie, Freunde, Sport unter einen Hut zu bringen. Was mich das erste Studium auch gelehrt hat: Nichts davon sollte man vernachlässigen. 

 

Überweisung habe ich gestern eingeworfen (ganz altmodisch).

 

Dann auf die nächste Arbeitswoche... 

 

Mike

 

 

 

 

 

 

 

 

3 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Gast

Geschrieben (bearbeitet)

Schöner lebensnaher Blogbeitrag!
Das Studium klingt ja sehr spannend, habe direkt mal nachgeguckt! Ich bin direkt von meinem Studium in eine leitende Tätigkeit gekommen, obwohl mein Studiengang das gar nicht vorbereitete, nicht mal ansatzweise. Daher hatte ich auch zunächst über so einen Studiengang nachgedacht oder zumindest "Kultur- und Medienmanagement", da das einem Teil meiner Tätigkeit am nächsten kommt. Jetzt ist es aber - aus Interessensgründen - "erstmal" Psychologie geworden ;) Freue mich dabei aber auch schon sehr auf Arbeits- und Organisationspsychologie! Bin gespannt, mehr über deinen Studiengang zu lesen! Gerade auch das Modul mit dem systemischen Coaching klingt intereesant!

Bearbeitet von Gast
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Schön, dass du hier mit einem Blog mit dabei bist - sogar dem ersten zu diesem Studiengang:

 

Ich wünsche dir einen guten Start ins Studium. 

 

Hat es die Familie denn jetzt hin genommen, dass du wegen des Studiums den Urlaub verkürzt hast 😉?

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