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Projektarbeit - den Fail (nicht) erkennen


Vica

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Au man, was habe ich alles in diese Projektarbeit gesteckt. Normalerweise bin ich ja der Typ Prokrastinator: Ich habe anfangs tolle Ideen und Elan und kriege ich meistens doch erst organisiert, wenn schon Grund zur Panik besteht.

Diesmal war alles anders!

Vielleicht lag es auch am Thema (klinische Kinder- und Jugendlichenpsychologie), dass ich behaupten kann, mich seit Tag 1 voll reingekniet zu haben. So kann ich mir tatsächlich mal auf die Schulter klopfen, wirklich jeden Tag der insgesamt 8 Wochen Zeit genutzt zu haben. Ich habe:
- Erhoben
- Studien in mehreren Sprachen mühevoll gesucht
- Einzelaspekte farblich hervorgehoben
- Wichtigstes rausgeschrieben in ein extra dafür angeschafftes Memo
- Gegeneinander verglichen
- Exposées geschrieben und immer wieder leicht verändert
- einen genauen Plan geschrieben, wann ich womit fertig sein wollte
- Notizen aufgehängt (Deko in der Wohnung hab ich eh aufgegeben)
- Mindmaps gezeichnet

...als wollte ich die Welt retten. 
Der Plan war, alles so fein zu strukturieren und zu planen, dass ich es am Ende bloß noch runterschreiben muss. So, wie es bei der OU die 1er Kandidaten bei jeder einzelnen Hausarbeit gemacht haben. Es war auch immer ein kleiner, offener Wunsch bei mir geblieben, mich mal so extrem gut zu organisieren! 

Trotzdem habe ich keine Ahnung gehabt, was ich im Grunde überhaupt da mache.  

 

Ich hatte zwar immer wieder die Worte meiner OU-Tutoren im Kopf, wie genau man Hausarbeiten schreibt und empfinde diese nach wie vor als tolle Orientierungspunkte. 

Aber so richtig wollte kein roter Faden im Aufbau zu mir durchdringen. Lange verstand ich nicht, woran das lag. Dann gab es zum Glück den Eureka-Moment: Der Appetit kommt beim Essen. In meinem Fall: Beim Schreiben. Ich habe mich einfach hingesetzt und mit dem Methoden-Teil angefangen und siehe da, schließlich fand sich der rote Faden von ganz allein. Manchmal kann es also Vorteile haben, einfach mal drauf los zu stürmen. 

Leider geschah das insgesamt so spät, dass ich zeitlich im Grunde in dieselbe Bredouille gekommen bin wie beim Prokrastinieren. 😌 

 

Nun habe ich noch bis zum 24. Zeit, abzugeben. Ich stricke das Ding jetzt mit heißer Nadel sozusagen. Was ein Glück, dass ich gut vorgeplant habe. Nun scheitere ich nur mal wieder an meinem Perfektionismus beim Schreiben. Tippen, löschen, tippen, löschen, tippen...🙄

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Ich kenne das mit dem tippen, löschen, tippen, löschen. Habe mir nun angewohnt nicht zu löschen sondern es einfach weiter nach unten zu schieben und erst zu löschen wenn der neue Teil steht. Manchmal ist gar nicht so schlecht was man da geschrieben hat und dient als Gedankenstütze.

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Die gute Vorarbeit kommt dir jetzt sicherlich schon zu Gute. Mir geht es auch oft so, dass mich zu viel Überlegerei blockiert und es dann hilft, einfach mal anzufangen.

 

Viel Erfolg für die nächsten 14 Tage bis zur Abgabe.

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