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Vica

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  1. Aktueller Prüfungs-Fitness-Status: Aufwärmtraining Fortbildungspunkte: 350 (von 900) Behandlungsstunden: 390 (von 600) Facharbeiten abgegeben 0 (von 3) In den letzten Tagen sind interessante Dinge in unserem Zuhause vorzufinden: - Karteikarten mit unterschiedlichen Farben, ungefähr Visitenkartengröße und mit Ring-Clip. - Ein gelbes Buch mit dem Titel "Repetitorium für die Approbationsprüfung" - Schöne bunte Textmarker - APA-Zitationsguide - Ein dezenter erhöhter Kaffeevorrat Wann gab es das hier zuletzt? Erinnert mich sehr an gute, alte Fernstudi-Zeiten. Nur die sauberen Fenster, Böden und blitzeblanken Flächen fehlen noch, wie sonst zur Prüfungszeit üblich 🤪 Prüfungszeit ist es aber dennoch irgendwie, denn wir haben ja jetzt Nägel mit Köpfen gemacht und uns angemeldet für die Herbstprüfung im nächsten Jahr. Das ist alles andere als viel Zeit! Für den richtigen Flair sind eine Mistreiterin und ich einer WhatsApp-Gruppe beigetreten für alle, die sich ebenfalls für die Herbstprüfung 2025 angemeldet haben. Zugegeben musste ich die dann aber recht schnell erstmal auf stumm schalten 🤐. Die hätte sich sonst dauerhaft gemeldet. Sie erinnern mich dezent an Elterngruppen. Jemand lädt etwas hoch, danach kommt ca. 65x "Danke" oder "🙌". Seltsam ist auch, dass die WA-Gruppe ja eine Lerngruppe sein soll, aber gefühlt 80% der Messages dort aus Anfragen für weitere Lerngruppen bestehen. 😅 Das heißt, es entstehen immer mehr Splittergruppen, zusammengewürfelt nach Region, ähnliche Arbeitszeiten oder auch Ehrgeiz. Manche wollen sogar schon so eine Art Study-Together-Lerntermin ausmachen. Nur um ihn dann am selben Tag abzusagen, weil man noch nicht weiß, was man lernen soll. Manche wollen sogar jetzt schon alle Facharbeiten geschrieben haben, dabei sind die erst im März abzugeben. Was auch nicht fehlen darf: Falsche Infos. Jemand hat was gehört, was jemand anderes gehört hat, was wiederum dessen Kumpel totsicher wissen will. Da war schon viel Fake News dabei und machte die Pferde unnötig scheu. Das ging so weit, dass man sich erst die Richtigstellung vom Institut einholen musste, um die Leute aus dem Dauer-Panik-Modus rauszuholen. Bis August nächstes Jahr gibt's sicher noch viele solcher Panikattacken. Man merkt: Viele sind gerade überehrgeizig. Ich merke aber auch, dass es schwierig ist, entspannt vorzugehen. Ich schaue gerade vor allem, meine Fortbildungspunkte bis Mai vollzukriegen. Das ist für mich der schwierigste Punkt. Dazu muss ich viele Fortbildungen besuchen, von denen die meisten - aber nicht alle! - kostenlos sind. Auf 350 verbleibende Stunden habe ich mich gemausert. Es ist aber nicht so einfach, die neben der Arbeit zu abolvieren. Die meisten sind abends und müssen von der Ärzte- oder Psychotherapeutenkammer zertifiziert sein. Blöd ist, dass sie meistens nur so 2 bis 6 (letzteres ist selten) Fortbildungspunkte abwerfen und die Zahl kaum kleiner wird. Im Dezember habe ich eine Fortbildung, die über 30 Punkte einbringt - die hat aber auch fast 800€ gekostet 😒. Die Fortbildungen kann man bei Kliniken oder auch Instituten machen, manchmal bei der Kammer oder Verbänden. Beim Thema Lernen verschaffe ich mir gerade eher einen Überblick. Ich mache schonmal Multiple Chpice Prüfungs-Aufgaben (kann man sich ganz genauso vorstellen wie eine Führerschein-Fragebogen-App) in der Prüfungs-App, die von den Verbänden gestellt wird. Nach erstem Dafürhalten würde ich auch ohne Lernen bestehen, aber das Ergebnis wäre zu schlecht, um sich drauf auszuruhen (65%). 😅Aber einiges an Wissen ist eingerostet und ich schaue erstmal, wo noch Schwachstellen sind. *fingerknacks* Auf einen Marathon umgerechnet bin ich also gerade mal beim Aufwärmtraining bzw. Warmmachen. Aber egal, es fühlt sich gut ein. Ein Ende des PiA-Status ist in Aussicht. Und nach all der Zeit freue ich mich eher auf Prüfungen, statt dass ich sie fürchte. Man will ja endlich mal irgendwo ankommen, wo alle Paukerei mal ein Ende hat! Bleibt gesund und haltet zusammen, LG
  2. Die Abgrenzung muss tatsächlich sehr schwer fallen. Ich behaupte, das geht nur über Langzeit-Beobachtung durch den Arzt. Ich kenne privat auch die ein oder andere ,,Drama-Queen", die so ist, wie in der Simulation, aber eindeutig nicht krank ist. Meine Histrioniker werden sehr oft vom Hausarzt geschickt, den sie schon etwas länger kennen. Im Konsiliarbericht steht dann oft sowas wie "Patientin hat Depressionen und Ängste". Ich stelle mir das dann so vor, dass sie ungewöhnlich häufig zum Hausarzt gehen und über die Begleiterscheinungen der Histronie klagen (also depressive Verstimmungen, diverse Ängste, körperliche Beschwerden wie Verspannungen). Der Hausarzt merkt wahrscheinlich über einen gewissen Zeitraum, dass sich gewisse Muster immer wiederholen. Und kommt dann auf die Idee, mal den Psychologen mit einzubeziehen.
  3. Wer sich mal eine Simulation einer Histrionie anschauen mag, kann das u.a. hier tun:
  4. Frau H.* ist ein rundum bezauberndes Geschöpf, denke ich, als sie zum Kennenlerngespräch irgendwann in meinem Praxisraum steht. Nicht nur ich, auch die Sprechstundenhilfen, bei denen sie gerade die Karte einlesen lassen hat, sind sofort verzaubert. Noch hinterher schwärmen sie von ihrer Freundlichkeit. Sie ist wahnsinnig gut gekleidet - eher als wenn sie gleich zum Sektempfang anstatt zum Facharzttermin geht. Wirklich toll: Die Fönfrisur, die abgestimmen Farben, alles sehr stilvoll. Sie ruft laut: ,,Hiiii!", als würde sie sich wirklich aus tiefstem Herzen freuen, hier zu sein. Ich muss gar nichts weiter erklären: Kokett schwebt sie über das Parkett und lässt sich dann auf der Couch nieder, wo sie die Schuhe auszieht und die Füße hochlegt. Das ist interessant, denn die meisten Patient:innen kommen zum Erststermin äußerst angespannt. Das bringt mit sich, dass sie oft auch verspannt sind. Viele lassen sogar Mantel und Schal an, ohne das zu merken. So aber nicht Frau H. Sie knackst erstmal mit den Fingerknöcheln und stößt einen zufriedenen Entspanntheitslaut aus. ,,Endlich bin ich hier!" Ja, da hat sie schon nicht unrecht. Sie steht so etwa 8 Monate auf der Warteliste, das ist allerdings für unsere Verhältnisse trotzdem nicht sonderlich lang. Es sei toll hier, richtig gemütlich, entfährt es ihr. Ich schaue nochmal in die Unterlagen, was der Psychotherapeut, der das Aufnahmegespräch mit ihr gemacht hat, festgestellt hat. Da steht was von Depression und Ängsten. Ein Klassiker, viele Patienten geben das an, haben aber in Wahrheit ganz was Anderes. Sie freut sich, als ich frage, was sie denn zu uns geführt hat. ,,Mir geht es gar nicht gut!" meint sie seltsamerweise lächelnd und kichernd, der Augenaufschlag dazu erinnert mich an alte Marilyn-Monroe-Filme. Sie habe Depressionen, Belastungen und Ängste und werde mit allem nicht mehr fertig, auch lebensmüde Gedanken seien schon dabei. Nun, so seltsam ist das Verhalten gar nicht. Man nennt den Zustand Parathymie: Eine Störung des Gefühlsausdrucks, man lacht z.B. trotz starker Traurigkeit. Das habe ich bei manchen Traumapatienten in der Klinik gesehen. Manchmal passiert das auch im Rahmen von Selbstschutz oder Abstand zum Gefühl. Oder um zu symbolisieren: Ich komme schon klar. Aber ist das hier auch so? Frau H. redet jedenfalls sehr viel und sehr gerne, stelle ich fest. Im Grunde ist meine Meinung auch gar nicht so gefragt. Ich komme gar nicht dazu, auszureden. Viel von dem, was sie erzählt, ist zwar schon belastend, aber nicht zwangsweise pathologisch. Sie scheint eher Konflikte im zwischenmenschlichen Bereich zu haben, die keinem Krankheitsbild entsprechen. Klar ist das dann auch mal belastend - Streits mit meinem Umfeld würden mich auch in schlechte Stimmung versetzen. Aber das ist keine Depression. Und dass es unangenehm ist, der Person beim Einkaufen zu begegnen, keine Angststörung. In ihre Erzählungen mischen sich oft auch Lästereien - so, wie man sie vielleicht einer guten Freundin erzählen würde. Die nächsten Stunden mit Frau H. werden sehr interessant. Sie erlaubt sich so einige Freiheiten: Bringt unangemeldet ihren riesigen Hund mit oder verschiebt Termine oft. Es gesellen sich zudem ein paar Merkwürdigkeiten dazu, sie habe geklingelt, aber keiner habe aufgemacht etc. Auch merke ich übertragungsmäßig, dass sie mich ziemlich auf kompetenz scannt. Ich werde gefragt, wie alt ich bin, ob ich Kinder hätte? Auch das passiert alles sehr oft: Das testende Verhalten. Hält der Therapeut meine Eigenheiten wohl aus? Das ist weniger bösartig- manipulativ, als auch eine Form des Selbstschutzes und sagt sehr viel darüber aus, wie ihre Biographie so lief. Da scheint es viele Verletzungen gegeben zu haben, die ihr Sicherheitsgefühl Menschen gegenüber geschadet haben. Sie muss sicher gehen, dass man mir vertrauen kann und scheint das nur so für sich herausfinden zu können. Es gibt kleine Prüfungen, die man bestehen muss. Die Diagnostik verläuft sehr schleppend, da Frau H. hier nicht so viel reden kann wie sonst. Die Fragebogen-Fragen des Interviews geben ihr nicht so viel Möglichkeit, den Raum zu nutzen, wie sie es will. Sie wird zu sehr in die Ecke gedrängt. Das macht was mit den Vertrauensaufbau, merke ich. Mitgegebene Diagnostik-Bögen zum Selbstausfüllen kommen überwiegend leer oder mit Fragezeichen wieder zurück. Eine Menge Extraufgaben liegen in meinem Fach in der Praxis: Befundanforderungen Krankenkasse, Rentenversicherung, Nachfragen anderer Mit-Behandler und Ärzte. Damit verbunden: Viele Extra-Stunden Arbeit, Extra-Aufwand wie Schweigepflichtsentbindungen. Sie bringt mich ganz schön ins Arbeiten, merke ich... Irgendwann kommt sie tatsächlich doch mit Anzeichen einer ernsten Depression. Also doch? Auslöser ist, dass eine Bekannte ihr krankes Kind pflegen muss und daher keine Zeit für sie hat. Verhalten dieser Art stürtz sie in tiefe Krisen, in denen sie sich sehr ablehnend gegenüber den Personen verhält, die gestern noch die besten Freunde waren. Da fallen Bezeichnungen wie: Verarscht, Vertrauen missbraucht, ausgenutzt. Das ist ungewöhnlich und mich bestürzt innerlich, wie wenig sie das nachvollziehen kann. Aber Depression? Nein - man sollte den Begriff nicht synonym für Enttäuschungen und Frust verwenden. Ich merke trotzdem jedesmal wieder, wie ich mich freue, wenn Frau H. kommt. Ihr Wesen bereitet Freude und es bereitet mir weniger Probleme, einfach nur zuzuhören. Jedesmal ist der Kleidungsstil interessanter und ich merke sogar, dass ich so eine Art Beschützerinstinkt ihr gegenüber entwickle, wenn sie sich über den ganzen Stab an Ärzten beschwert, der sie angeblich falsch behandelt und sie falsch verstehe. Ich überlege ganz deutlich, was sie so in mir bewegt und warum ich da diesen Beschützerinstinkt entwickle. SIe löst bei mir aber auch starke Ambivalenz aus: Ich merke, dass ich alle Personen, die von ihr das Weite suchen, gut verstehen kann. Sie muss überall im Mittelpunkt stehen und hat dabei null Empathie für diejenigen, die ihr die Bewunderung nicht zollen. Diese kann sie sogar regelrecht zum Feindsbild erklären. Dabei macht sie auch vor den eigenen Kindern nicht Halt. Andererseits frage ich mich, wie ich ihr das begrifflich machen kann, dass sie die Probleme selbst erzeugt und den dazugehörigen depressiven Frust auch. Denn eine zu direkte Konfrontation könnte sie sicher nicht aushalten und sie würde....ja, was eigentlich? In die Luft gehen? Hier merke ich, dass ich in ein System reingreraten bin. Und das ist typisch für Patienten mit Persönlichkeitsstörungen, die (oft völlig unwissend darüber!) sehr manipulativ werden können. Ich rede mit meinem Supervisor darüber, der mir erklärt, dass sie wahrscheinlich eine Histrionikerin ist. Histrio-waaas?! Diese Störung stand weder im Studium noch in der Therapeutenausbildung im Vordergrund. Das Wort Histrio ist eine alt-lateinische Bezeichnung für einen Schauspieler im alten Rom. Ich muss spontan grinsen, weil das so passend ist für die Patientin. Manchen nennen Histrioniker sowas wie die weiblichen Narzissten. Während Narzissten aber eher die kompetentesten Personen im Raum sein wollen, wollen Histrioniker hingegen die beliebtesten sein. Ansonsten gibt es da enge Überschneidungen zum Narzissmus - die fehlende Empathie, die Selbstwertregulierung durch Reaktionen der anderen. Man könnte sagen, dass der Histrioniker versucht, sich Zuneigung und Aufmerksamkeit mittels Mitleid oder Bewunderung zuzusichern, folglich gibt's immer sehr viel Drama oder hingegen zuckersüßes Entertainment-Verhalten. Wehe, die Aufmerksamkeit wird nicht gezollt - auch das überschneidet sich mit dem Narzissten. (Ist übrigens Quatsch, dass Narzissmus männlich und Histrionie weiblich ist, es gibt sowohl als auch!). Ich lerne durch den Supervisor auch, wie ich mich langsam auch wieder aus dem Netz herausziehen kann. Wie ich unterschwellig Schiss habe, für inkompetent erklärt zu werden, indem ich sie verärgere. Das passiert PiAs am Anfang sehr oft. Wir gehen selbsterfahrungsmäßig ein wenig in dieses Gefühl rein und ich stoße mal wieder auf meinen alten Freund, den Impostor 🙃 Der ist hier echt nicht hilfreich. Wir stellen auch fest, dass sie den vermutlich schon etwas erschnüffelt hat. Zum Glück haben wir ihn entlarvt. Es ist echt entspannend, wie der Supervisor mich "wieder gerade rückt". Wie geht es nun aber weiter mit Frau H.? Es erfordert sehr viel Geduld, mit solchen Patienten zu arbeiten, da sie ihre Störung nicht sehen. Man kann ihnen nur sehr vorsichtig und mit Fingerspitzengefühl klarmachen, dass sie gar niemanden manipulieren müssen, um ihre Bedürfnisse zu bekommen. Das geht erst sehr viel später, wenn die therapeutische Beziehung so gut ist, dass man sich ein Stück nach vorne wagen kann. Ich bin außerdem der Meinung, dass solche Menschen auch viele, viele Ressourcen haben, wo sie im Gegensatz zu anderen glänzen. - Bei Reden - Bei Feiern, weil sie dort wirklich jeden gut unterhalten - Wenn sie schüchternen Freunden helfen, Teil einer Gruppe zu werden - Beruflich als Teamleiter etc. pp. Ich weiß natürlich auch, wovon sie im Leben zu wenig bekommen hat, und fange irgendwann an, das Aussehen zu thematisieren: ,,Sie sehen heute wieder sehr gut aus, Frau H. Ich sehe, dass Sie sich wie immer schick gemacht haben." Ihr könnt euch vorstellen, dass sie vor Glück darüber fast weint. Irgendwann darf sie als Aufgabe aber mal überlegen, was eigentlich passieren würde, wenn sie in Joggingklamotten käme. Und irgendwann sind wir auch so weit, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten, denn die Histrionie kommt wie der Narzissmus ja nicht aus heiterem Himmel über die Leute wie ein Schnupfen. Dort gibt es, anfangefangen in der Kindheit, unfassbar viel Invalidierung in Form von Schlägen und Missbrauch. Auch daran arbeiten wir. Ich habe heute so einige Histrioniker und Narzissten in der Praxis, die gerne lange bleiben und mit denen ich wiederum gerne arbeite 🙂. Natürlich ist es nicht nur ein Spaziergang (denn diese Patienten nutzen oft Abwertung, um sich zu schützen) und es ist viel Intervision oder Supervision gefragt. Eine interessante Feststellung ist, dass sie ganz ohne direkte Konfrontation irgendwann anfangen, zu sehen, was an ihnen kompliziert und schwierig ist, und wie das auf andere wirkt. Ein gewisses Fingerspitzengefühl, viel Geduld und vor allem viel Bereitschaft, Unkonventionelles zu akzeptieren, gehört dazu. Ich kann aber auch absolut verstehen, wenn viele PiAs diese Patienten an sehr erfahrene Therapeuten abgeben. Denn eine direkte ,,Heilung" in dem Sinne ist nicht möglich. Ja und irgendwie stelle ich fest, dass man das hier auch in die Kategorie "Krankheitsbilder, die keiner kennt" umbennen könnte. 😅 Aber ich finde es tatsächlich auch wichtig, auf diese aufmerksam zu machen. Vom Psychologiestudium und der klinisch-psychologischen Arbeit sind in der Tat viele romantische Vorstellungen im Umlauf. Bleibt gesund und haltet zusammen, LG Feature Foto: Anastasiya Gepp /Pexels.com *Diese Kategorie stellt nur meine ganz persönliche Erfahrung mit der Praxis im Vergleich zum theoretischen Studium dar. Die Patient:innen sind oft ein Konglomerat mehrerer Patient:innen und Situationen, welche ich zusammengefasst habe :-).
  5. Ohje, gute Besserung. Hoffentlich bleibt es weiterhin milder. Immerhin hast du danach vermutlich erstmal eine Weile Ruhe vor dem Mist und kommst den Winter über ohne durch. Bei Magendarmproblemen jeder Art ist immer Iberogast unser Gamechanger. @Topic: Ich war bei der Grippeimpfung und hoffe - empfindlich, wie ich nunmal bin - dass die Symptome nicht so kicken. Und freue mich gleich auf den Beginn einer Fortbildung, Psychotherapie im Zeitalter globaler Krisen. Das Thema bzw. der Zusammenhang ist schon spannend.
  6. Ich weiß es 😁 PS: Hör auf deinen Körper 🤪 Ich hab's gerade hinter mir und festgestellt, dass es in diesem Jahr gar nicht so wild war wie sonst, also eher mild. Teilweise habe ich meine Impfungen damals schlimmer erlebt. Das ist gar nicht so unangenehm dafür, dass man jetzt dann theoretisch mindestens den gesamten Winter Ruhe haben sollte damit. Wir sind zu viert und außer mir hat sich auch keiner angesteckt - erstaunlich. LG
  7. Ich stifte eine fürstliche Black-Velvet Zimtschnecke für die Motivation 🤩 Sorry, bei dem ganzen Reden darüber konnte ich jetzt nicht untätig bleiben. Zimtschnecken immer und überall 🥰
  8. Krafttraining mit schweren Gewichten hilft auch gut gegen Rücken + Verspannungen aller Art. Ich hatte auch Rückenprobleme, die nicht von dieser Welt sind bis zu dem Moment vor 2 Jahren, wo ich regelmäßig Krafttraining mache. Mache das auch aus keinem anderen Grund, als Rücken, Hüfte, Schultern + Nacken zu kräftigen. Hat natürlich viele andere gute "Nebenwirkungen" (Getränkekisten, Kinderschleppen usw. ist ein Klacks 😁). Kann man auch mal mit Trainer machen. Die Übungen sind oft etwas stumpf, aber es befreit auch mental etwas. Gerade dann, wenn man immer so an der Borderline zum Burnout ist, wirklich gut! 🙂
  9. Ich habe mir beim Lesen eher ganz andere Fragen gestellt :-). Mir persönlich kämen eher diese Dinge in den Sinn: Was genau macht das Handyverbot emotional mit mir (=offenbar autonom, freiheitsliebend und wenig festgelegt)? Was kostet es mich, sich den Regeln anderer zwangs-unterzuordnen? Warum hasst du Schule und wenn ja, warum begibst du dich in dieses Umfeld dann hinein? Sind meine Ansprüche an schulischen Unterricht ggf. zu hoch, vor allem mit so viel Weiterbildungserfahrung, einiges davon ja auch schon universitär? Warum kann ich nur 15 Minuten zuhören? Was passiert ab Minute 16? Was würde ggf. helfen, das Zuhören besser in den Griff zu kriegen? In bisherigen Ausbildungen schien es ja grdsl. zu funktionieren? Wie gehe ich mit Unterforderung und Langweile um? Was passiert da mit mir? Drängen sich dann andere Gedanken auf, die ich nicht haben will? Kann ich das überhaupt, mich langweilen, oder habe ich sowas immer vermieden und warum. Kann die Herausforderung bzw. Weiterentwicklung auch vielleicht weniger im Stoff liegen, sondern mehr in Dingen wie: Zuhören, Unterforderung aushalten, sich unterordnen etc.? Wäre ja auch eine Erfahrung. Das musst du hier übrigens nicht beantworten, das ist nur für dich zur Reflexion ;-). Wenn's gar nicht geht, würde ich mir das eine gewisse Deadline setzen und dann eben Konsequenzen ziehen. LG
  10. Die mir bekannten Rechtspsychologen haben das als Weiterbildung bzw. Fachfortildung bei Instituten nach dem Master und berufsbegleitend gemacht. Das sind idR mehrere Ausbildungsbausteine, z.B. 200+ Std. Theorie, ein gewisser Anteil an Supervision (um die 30 Std.) ist auch dabei. Alle arbeiteten schon bei gewissen Stellen bzw. Praxen oder auch mal Stationen und hatten sich nach dem Master gezielt auf Gefährlichkeitsprognose oder Tätigkeiten im Familienrecht beworben. Siehe auch hier: https://www.dgps.de/psychologie-studieren/aus-und-weiterbildung/weiterbildung-rechtspsychologie/ https://zwpd.transmit.de/zwpd-dienstleistungen/zwpd-rechtspsychologie/zwpd-weiterbildung-rechtspsychologie LG
  11. Ich drücke dir die Daumen, dass es klappt und bin sicher, dass der Volltreffer früher oder später kommt :-) ! Letztlich aber auch interessant zu lesen, was in diesen Interviews genau passiert - davon hat man hier als Außenstehender gar keinen Zugang - und aus welchen Gründen es auch mal nicht klappt. Toi toi toi!
  12. Ich manchmal schon :-( Das erwischt mich bei einem Ding, das nicht sonderlich gut kann: Exakt Buch führen, genau die Übersicht behalten + präzise planen. Hätte ich aktuell nicht meine Mitstreiter, die sich tagtäglich per WA melden, wüsste ich gar nicht, wie ich mich da durchwuseln soll.
  13. Diese Variante hat meinen Geschmacks- und Geruchssinn in Ruhe gelassen, im Gegensatz zu den 3 Vorgängern. So lange die bei mir laufen, ertrage ich alles 🤪Also einen Tag war es wirklich mies, danach ging es aufwärts. Bin aber extrem wackelig und schnell müde. Weniger Probleme mit Husten und Atemnot diesmal. Zur Grippeimpfung gehe ich auch. Corona sollte sich dann ja erstmal wieder erledigt haben bis Frühling.
  14. Meine Anmeldemail mit dem Einzeiler, mit der ich mich für die Herbstprüfung 25 anmeldete, hatte gerade erst meinen Rechner verlassen, da ließ die Antwort gar nicht lange auf sich warten - noch in derselben Stunde meldete mein Postfach News. Es gab erstmal eine Begrüßung von jemandem aus dem Institutssteam, den ich gar nicht kenne und der offenbar nur Prüflinge betreut. Mein innerer Kritiker (Impostor) hatte mir mal wieder weißmachen wollen, dass es bestimmt Ärger gibt (,,Sooo, Sie wollen also approbieren?! Ist ja noch ganz schön was offen an Stunden, wie stellen Sie sich das denn bitte vor?!"). Stattdessen war die Mail so einladend und nett, und ich wurde ins Team weiterer Prüflinge, die sich bereits angemeldet haben, aufgenommen. Das fühlte sich ein wenig an, wie einem geheimen Club oder einer Task Force beigetreten zu sein 😁 Ich fühlte mich willkommen und geadelt. Neben einer Instruktion, was so grob auf uns zukommt, gab es auch eine Kostenaufstellung (allein grob 600€ davon für die mündliche Prüfung). Aufgelistet war auch die übliche Prüfungslektüre, die man bei uns am Institut für die Hälfte des Preises kriegen kann. Oh no, das wusste ich nicht, darum hatte ich mir den ganzen Kram schon vor längerer Zeit zum Vollpreis gekauft, schade. Mitgeliefert wurde auch eine Tabelle, die offenbart, in welchen Ausbildungsbereichen man wie viele Stunden gesammelt hat. In einigen Bereichen gibt es noch Arbeit zu tun, z.B. in der Einzelsupervision und der Freien Spitze (Fortbildung über das geforderte Maß hinaus). Das sollte ich aber tatsächlich hinkriegen. Meine praktischen Behandlungsstunden sollten bis zum Sommer auch von ~350 Stunden auf 600 steigen, was aber machbar sein sollte (die meisten kommen eher nicht aus mit ihren Stunden). Sollte mir das gelingen, steht dem ganzen Vorhaben nichts im Wege. Es sollte machbar sein. Naja, 6 Falldarstellungen im Stil von Hausarbeiten muss ich auch noch schreiben - eine dabei für die Uni Bern. Aber erstmal nur zwei bis März, das geht ja. Fernstudis sind hier gerüstet. Oh, und übrigens reicht es tatsächlich zunächst, meine Babys (30 Klinikfälle) erstmal vorab nur digital einzureichen. Das gilt auch für mein handgeführtes Ausbildungsbuch. Ich habe mal zwei weitere Supervisoren angeschrieben und hoffe es sehr, dass die Zeit haben für mich 😁 Damit hätte ich dann insgesamt 3 Einzelsupervisoren und 2 Gruppensupervisoren 🤐Ich benötige bis Mai 50 Einzelstunden, habe aktuell 18. Bis Mai brauche ich außerdem 100 Gruppensupervisionsstunden, habe aktuell 81. Wer sich fragt, was das ist: Das sind rechtsverantwortliche Psychotherapeuten, mit denen ich die Behandlungsplanung der Patienten durchgehe. Jede 4. Patientenstunde muss supervidiert werden. Das passiert entweder online oder in der Praxis des Supervisors, wo man dann den Patienten darstellt. Man kann das im Einzel machen (nur Supervisor + ich) oder in der Gruppe (Supervisor + 4 andere Teilnehmer). Und ja, Letzteres kann seeeehr anstrengend sein. Was ich nicht ganz so super finde, dass ich noch eine Unterschrift vom Betreiber der ersten Lehrpraxis brauche. Das Feld hatte ich leider übersehen. Wir sind nicht sonderlich gut auseinander gegangen und das finde ich echt unangenehm, da noch hinzumüssen und als Bittsteller aufzutreten 🙄 Das wird auch wieder was... Aber hilft ja nichts. Erstmal gehe ich kleinschrittig vor und organisiere mir mehr Supervision. Seminare und Fortbildungen (außerhalb des Instituts-Curriculums) zu sammeln, dürfte mir gelingen. Das tue ich nämlich schon fleißig seit einiger Zeit mit einer Freundin, die sich ebenfalls angemeldet hat. Diesen Monat hatten wir schon etwas über Musiktherapie, über ADHS im Erwachsenenalter und Depressionen bei Chefärzten, nächste Woche kommt was zu Trauma an einer Klinik, im November steht nochmal etwas über Dialektisch-Behaviorale-Therapie an, im Oktober kommt etwas über Zwangsstörungen und KI-Einsatz in der Psychotherapie. All das geht Online. Im Schnitt kann man so 3 - 6 Fortbildungspunkte bekommen. Im Dezember mache ich eine sehr große (5-Tägige) Fortbildung in komplexer Traumatherapie, die mich gute 800€ gekostet hat. Davon erhoffe ich mir viel, zumal wir das Thema am Institut gar nicht so doll hatten 😄 Und recht viele Fortbildungspunkte (30, die anderen genannten immer nur so ~3 herum) komme dabei auch rum. Yay. Ansonsten bin ich ja ein Fan imaginativer Verfahren und stelle mir den Prüfungsprozess gerne als Langstreckenlauf vor, für den man erstmal Fittness sammeln muss. Schließlich wird man stärker und irgendwann ist man ein Spitzenläufer, der an der Ziellinie ankommt. In diesem Narrativ werden ich bezüglich der Prüfung bleiben. Aktueller Prüfungs-Fitness-Status wäre dann so: Typ, der zum Zug rennt und nach 10 Metern ein Sauerstoffzelt braucht. Er merkt selbst, dass er was für seine Fittness tun muss 😅 Bleibt gesund & haltet zusammen, LG Feature Foto: Bilakis/pexel.com
  15. Meine neue Woche startet mit einem positiven Coronatest. Tollitoll 😐. Hatte schon so einen Verdacht, dass das für eine einfache Erkältung irgendwie sehr atypisch und linkisch ist. Hoffentlich gilt das noch, dass man nach einer Infektion einige Monate Ruhe hat. 😒
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