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Teil 1 Kapitel 6 - Allgemeine Pathologie


Azurit

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Endlich ein für mich gänzlich neues Thema - darauf hatte ich mich schon gefreut :) Hier werden folgende Themen behandelt:

 

1. Krankheit und Tod: Todesursachen, Todeszeichen (unsichere Todeszeichen, sichere Todeszeichen, Totenflecke, Totenstarre, Fäulnis).

2. Vererbung: Struktur des Genoms (DNA und Gene, Aufbau der Gene, Besonderheiten menschlicher DNA, Herkunft der Chromosomen, Entstehung des Geschlechts), Vererbung von Merkmalen (Mendel-Regeln, Kriterien der Vererbung, Vererbung dominanter und rezessiver Merkmale, kodominante Vererbung, gonosomale Vererbung), chromosomale Anomalien (Ursachen, Folgen, Down-Syndrom).

3. Entzündung: Entzündungszeichen, Ursachen, Pathophysiologie der Entzündung (Histaminwirkungen, Ursachen der Mastzelldegranulation, histaminunabhängige Entzündungsreaktionen), biologischer Sinn der Entzündung, Wundheilung, Nekrose und Apoptose (Apoptose, Nekrose, Formen, Folgen), virale Entzündungen, bakterielle Entzündungen (Eiterbildung, besondere Formen der Eiterbildung), Granulom (Granulomentstehung, spezifische Granulome).

4. Amyloidose: Definition, Krankheitsentstehung, Symptomatik, Diagnostik.

5. Neubildungen und Tumoren: benigne Neubildungen (Hyperplasie und Hypertrophie, Definition, Ursachen, Atrophie, Definition, Ursachen), benigne Tumoren (Ursachen, Beispiele, Merkmale), maligne Tumoren (Vorstadien, Ursachen, Wachstum, Namensgebung, Frühsymptome, paraneoplastische Syndrome, Folgen, Metastasenbildung, Stadieneinteilung, Diagnostik), semimaligne Tumoren.

 

Ich fand diesen Teil insgesamt sehr interessant, weil einige Dinge - trotz bekannter Krankheiten wie Krebs oder Alzheimer - mir noch nicht bekannt waren. Ich denke, ich habe hier tatsächlich viel Neues gelernt.

 

Heilpraktiker werden von vielen Menschen belächelt, "Homöopathie und Bachblüten bringen ja nichts", oder gar (im negativen Sinn) als "Wunderheiler" bezeichnet. Das ist allerdings gar nicht der Fall - im Gegenteil. Bis jetzt habe ich nur ganz grobe Grundlagen der lateinischen Sprache, naturwissenschaftliche Grundlagen und etwas Schulmedizin gelernt. Von "ominösen" Verfahren zur Heilung keine Spur. Im Gegenteil wird auch darauf hingewiesen, wann ein Patient zum Arzt geschickt werden muss (beispielsweise bei einer Anämie - diese kann ein frühes Symptom von Krebs sein). Das erste Buch ist nun durchgearbeitet, aber auch in den folgenden Büchern wird das wahrscheinlich nicht anders!

 

Mein Plan, die Heilpraktiker-Akademie von Rudolf Schweitzer durchzugehen und dann die Prüfung zu machen, geht allerdings nicht vollständig auf.

Zunächst: Mit der Heilpraktiker-Akademie bin ich extrem zufrieden. Ich hatte mich hierfür entschieden, da Rudolf Schweitzer Arzt und Pharmazeut ist. In Frage gekommen wäre noch Naturheilpraxis heute von Elvira Bierbach und Lehrbuch für Heilpraktiker von Isolde Richter. Beide Autorinnen sind jedoch Heilpraktikerinnen und dementsprechend fehlte mir der wissenschaftliche Hintergrund. Außerdem besteht die Heilpraktiker-Akademie aus mehreren Bänden, die man problemlos überallhin mitnehmen kann, während die anderen beiden eben dicke, unpraktische Wälzer sind. Mit meinem Gespür lag ich absolut richtig. Mittlerweile habe ich auch eine Whatsapp-Gruppe mit Mistreitern und dort wurden Ausschnitte der Bücher geschickt, weil jemand Inhalte nicht verstanden hatte. Selbst einfache und grundlegende Dinge aus dem Bereich der Zytologie (endoplasmatisches Retikulum) wurden falsch und missverständlich erklärt. Im Vergleich dazu wird in der Heilpraktiker-Akademie alles wissenschaftlich korrekt und in einer sehr verständlichen Art und Weise erklärt. Rudolf Schweitzer geht sogar so weit, zusätzlichen Stoff einzubauen, der nicht prüfungsrelevant ist, für das tiefere medizinische Verständnis aber sinnvoll ist (das gibt er in den entsprechenden Teilen auch so an). Ich bin mit meiner Entscheidung für dieses Buch also zu 100% zufrieden.

Der Plan geht allerdings doch nicht auf, da in diesem Jahr die Richtlinien für die Prüfung verändert wurden. Die schriftliche Prüfung ist quasi noch die Gleiche wie vorher - Schulmedizin eben. In der mündlichen Prüfung werden nun allerdings auch Naturheilverfahren abgefragt, man soll quasi einen Behandlungsvorschlag für den Patienten erarbeiten. Entsprechende Teile sind in der Heilpraktiker-Akademie (wie auch in den anderen Lehrbüchern) nicht enthalten. Zudem wird auch großer Wert darauf gelegt, dass man Injektionstechniken beherrscht, was man nur durch lesen im Buch nicht lernen kann.

Mein neuer Plan ist daher: Ich kaufe mir das Buch "45 Naturheilverfahren" von Elvira Bierbach, das speziell für die mündliche Prüfung konzipiert wurde. Hier habe ich auch nichts gegen die Autorin, denn da ist sie sicher sehr bewandert und auf ihrem Fachgebiet unterwegs.

Injektionstechniken werde ich dann mit einer Freundin üben, die Arzthelferin ist und das dementsprechend kann. Wir brauchen nur noch einen freiwilligen Probanden :D

Ich hoffe, dass mir "45 Naturheilverfahren" dann im Hinblick auf eine spätere Spezialisierung (nach der Heilpraktiker-Prüfung) auch einen guten Überblick bietet. Aktuell interessiere ich mich für die traditionelle chinesische Medizin (Akupunktur, Phytotherapie), für die Phytotherapie und für Ernährung. Aber vielleicht möchte mir jemand noch einen Vorschlag machen, was noch interessant sein könnte? ;)

3 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Zitat

Von "ominösen" Verfahren zur Heilung keine Spur.

 

Die Bandbreite der angewendeten Verfahren ist bei Heilpraktikern ja sehr groß - von sehr seriös bis sehr esoterisch in Richtung Wunderheilung. Ich denke, daher kommen auch die Bedenken - zusammen mit der im Vergleich zum Medizinstudium doch sehr kompakten Ausbildung.

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Bist du denn mit der Prüfung schon durch oder hast du dich doch umentschieden? Ich finde deinen Blog sehr spannend. Da ist es schade, dass du nicht weiter berichtet hast.

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