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Schluss, Aus, Feierabend


Vica

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Gestern habe ich die letzte Klausur des Studiums hinter mich gebracht. 
Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Eigentlich sollte das die letzte Klausur meines Lebens sein :) Es wird sicher noch Prüfungen geben, aber nie wieder Studienklausuren.  

Freilich muss man ja auch immer noch bestehen - danach kann man wirklich feiern. Aber selbst mit einer Wiederholungsklausur wüsste man ja, welchem "Feind" (!) man gegenübersteht und das wäre in sofern nichts Neues mehr. 

Die Klausur war im Übrigen sehr fair, auch wenn ich nicht im Fach glänze (Multivariate Verfahren, als Prüfungsfach eh ziemlich schwierige Kiste, in der Anwendung hingegen unkompliziert).  Ich ärgere mich allerdings über mich selbst, wie blöd ich mich in der Klausur ausgedrückt habe. Ich glaube nämlich, ein paar Dinge ziemlich zweideutig hingeschrieben zu haben. Das ärgert mich doppelt, weil ich das Thema gut kann UND die Klausur ihrer Natur nach eher einfach war :41_pensive:

Eine Prognose gebe ich mal lieber nicht ab. Mein Gefühl verlief bei allen Klausuren der PFH schräg zur Realität...hatte ich ein gutes Gefühl, lande ich bei 3,7. War ich sicher, durchgefallen zu sein, bekomme ich 1er oder 2er zurück. 
Bei keiner Klausur (außer einer) hatte ich das sichere Gefühl, ganz sicher durch zu sein und nur die Zeit bis zur Benotung genießen zu müssen. Das ist schade, weil es immer etwas Stress dazu addiert hat. 
Ich habe mich natürlich gefragt, woran das liegt. Abgesehen davon, dass ich ein Typ bin, der sich konsequent und effektiv selber stresst: Ich fand die Klausuren an der PFH insgesamt sehr uneinschätzbar. Viele hätte ich eher als gut machbar kategorisiert, aber die Benotungen waren so krass zum Teil, dass ich anfing, an vielem zu zweifeln: Von der Handschrift, bis hin zur Frage, die Klausuren vertauscht wurden ODER ob ich schlichtweg zu inkompetent bin für den Stoff, war alles dabei :D 

 

Emotional hätte ich erwartet, dass der Übergang zwischen "Letzte Klausur geschrieben" zu "Genießen, keine Klausuren mehr schreiben zu müssen" etwas trennschärfer gewesen wäre...
So wirklich eingestellt hat sich da noch nichts :rolleyes: Ich verstehe kognitiv zwar, dass die Nachmittage jetzt wieder den Kids gehören, ich am Wochenende mit einem spannenden Buch oder Netflix rumgammeln kann und man unter der Woche wieder Kaffeekränzchen mit anderen Müttern halten kann, die mir in der letzten Zeit sehr gefehlt haben...man mal wieder aufwändiger Kochen kann, spontan wohin fahren kann oder mal wieder ins Fitti gehen könnte (oha, das ist auch notwendig)...bis dann in 1 Monat das Praktikum anfängt :001_wub: Und die Masterarbeit. Aber ich muss noch ankommen in dieser Keine-Prüfung-Mehr-Realität.

Aber die Prüfungsstress-Wolke ist noch nicht so ganz verflogen, ich bin immer noch angespannt. Früher ging das schneller. Ich werde wohl alt :D Und brauche Urlaub. 

LG 

Feature Foto: pixabay | pexels.com 


 

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Ich kann meinen Neid gar nicht in Worte fassen. 😀😀😉😉

Bei mir geht ja nur der Bachelor zu Ende, bei Dir ist es sozusagen „für immer“.

Aber ich bin ein bisschen traurig, weil Dein Blog ja auch bald zu Ende ist.

 

Genieß Dein Wochenende!

LG

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