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Rückblick auf das erste Semester


Carioca

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Wer in die Seitenleiste geschaut hat, kann feststellen, dass das erste Semester bereits hinter mir liegt.
Zwei Module sind bereits absolviert und ein drittes, das Praxismodul auch gestartet, allerdings läuft das über zwei Semester, also noch bis einschließlich August.

Am 1. September ging es los mit Modul 1: "Einführung in die interdisziplinären Transformationsstudien". Wie der Titel schon sagt, war es ein einführendes Modul, in dem es um zentrale Begriffe und Konzepte ging, die immer aus allen Teildisziplinen des Studiengangs beleutet wurden. Ich fand besonders gut, dass es hier eine Schwerpunktlegung in manchen Aufgaben gab, dass diejenigen, die beispielsweise den Zugang über ein theologisch/religionspädagogisches Studium hatten, aus einem bestimmten Bereich weniger Texte lesen musste, dafür mehr aus dem sozialwissenschaftlichen Bereich und andersherum.

Mitte Oktober sollte die erste Präsenzwoche in Kassel stattfinden. Es war alles geplant, wir kannten das Hygiene- und Sicherheitskonzept der Hochschule und die Reisevorbereitungen waren getroffen.
Ich freute mich zwar, aber ein bisschen Unsicherheit spielte bis zum Schluss mit, immerhin waren die Coronazahlen überall wieder am steigen und meine Studiengruppe erstreckt sich über ganz Deutschland. Dennoch war ich durchaus bestürzt und traurig, als mich am Tag vor Beginn der Präsenz die Nachricht ereilte, dass diese nicht, wie geplant in Kassel, sondern virtuell stattfinden würde. Vor die Präsenzwoche waren einige Abgaben geschaltet, die sich auf die einzelnen Teilbereiche des Moduls bezogen. Diese Abgaben dienten der Anwendung der gelesenen Inhalte, aber auch als Bezugspunkt und Vorbereitung auf die Präsenzzeit.

Die Präsenz war letztlich unglaublich anstrengend, weil es schon etwas anderes ist, eine Woche intensiven Studienaustausch vor Ort mit Methodenvielfalt zu haben, oder eine Präsenzwoche daheim, das Leben geht weiter..., und mit weniger Methodenvielfalt. Wobei da ein ganz großes Lob an die Doziernden dabei ist, weil sie sich so schnell auf die veränderte Situation vorbereitet haben! Schade war auch, dass wir, als Studiengruppe, uns bislang nicht gesehen haben, bzw. immer nur online sehen. Denn anders als in anderen Studiengängen lebt dieser Master von der Kommunikation und dem Austausch untereinander.
Abschluss des Moduls war ein Essay, in dem gezeigt werden sollte, dass man die beiden Teildisziplinen  miteinander in Verbindung bringen kann. Bei dieser Prüfungsleistung war die wohl größte Herausforderung die Beschaffung der Literatur im Lockdown ohne Zugang zu Bibliotheken. Aber man wächst mit seinen Aufgaben und ich habe ja auch diese erfolgreich bestanden. Auch wenn es mich viel Nerven gekostet hat.

 

Abgabe der Hausarbeit war am 30.11. und es ging ab 1.12. nahtlos weiter mit dem nächsten Modul. Besonders gut dabei gefallen hat mir, dass es optionale Zoom-Calls mit dem Dozenten gab, in denen wir uns über die Studieninhalte austauschen konnten.

Gut, der Austasuch kam vielleicht auch daher, dass das Modul "Kommunikation des Evangeliums und professionelles Handlen" war und die Kommunikation daher schon ein zentraler Punkt ist. An der Stelle ein kleiner Zukunfsausblick. Im Feedback am Ende des Moduls, wurde mehrfach gesagt, wie toll diese Option war und das wurde auch direkt aufgegriffen und ins nächste Modul mitgenommen, wo wir bereits den ersten Zoom-Call hatten.

Auch im zweiten Modul fand die "Präsenzwoche" als online-Präsenz statt. Für mich bestand dabei die Herausforderung darin parallel zu arbeiten, da ich durch das System meines Arbeitgebers keine Vertretung beauftragen konnte, die für eine Dienstbefreiung  notwendig gewesen wäre. Aber auch dieses Hindernis habe ich irgendwie gemeistert.
Toll finde ich, dass in den Präsenzen die Inhalte immer vertieft werden und wir viele unterschiedliche Dozierende haben, je nach Vertiefung oder Fachbereich. Das ist unglaublich bereichernd, auch wenn es einen Modulverantwortlichen als Ansprechpartner gibt.
Abschluss des Moduls war eine mündliche Prüfung, die auch online stattgefunden hat.
Obwohl ich mündliche Prüfungen wirklich nicht gerne mag, empfand ich diese als durchaus angenehm. Es war nicht die typische "Prüfungssituation", sondern ich empfand es als Fachgespräch mit vertieften Fragen. Hierzu wurde uns nahegelegt, die Abgaben, die wir geleistet hatten nochmals anzuschauen als Vorbereitung, sowie der Hinweis bestimmte Literatur nochmals anzuschauen. Direkt am Ende bekam ich das Feedback, dass ich bestanden hätte und zwei Tage später, war dann auch die Note bei Moodle einsehbar.

Apropos Feedback: Zum Essay konnten wir ohnen großen Antrag ein ausführliches Feedback anfordern bzw. bekamen den Bewertungsbogen und die Arbeit mit den Anmerkungen zugeschickt. Völlig unkompliziert.
Mir hat diese Einsicht sehr geholfen in Vorbereitung auf weiter schriftliche Arbeiten.

 

Zum Praxismodul folgt in den nächsten Tagen ein eigener Eintrag und dann auch einer zu Modul 3. Ich möchte ja nicht immer "erschlagende" Einträge schreiben, sondern langfristig einfach auf dem Laufenden halten.

 

 

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Puh, eine ganze Woche Onlineunterricht stelle ich mir sehr krass vor. Gab es denn dann mehr Pausen als in Präsenz, oder wurde das 1:1 online umgesetzt?

 

Und wie hast Du das in der zweiten Woche organisatorisch mit Deinem Job in Einklang bringen können?

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Der Plan für die Präsenz wurde angepasst und wir dürfen auch (fast) immer sagen, wenn wir gerne eine Pause hätten. Es ist auch so, dass wirklich gut versucht wird uns interaktiv mit einzubinden, mit verschiedenen Tools und wir immer wieder Diskussionsaufgaben in Breakout-Sessions haben. (Ich glaube ich habe schonmal gesagt, dass es ein sehr kommunikatives Studium ist. :-) )

 

Ich weiß aber jetzt, was unseren Schülern zugemutet wird, wenn sie einen ganzen Tag regulär Unterricht nach Plan haben! Und ich habe einen riesen Respekt davor und weiß, warum manchmal die Aufmerksamkeit irgendwann weg ist oder die Leistungen eben nicht mehr dem entsprechen, wie es im "normalen" Unterricht der Fall ist.

 

vor 22 Stunden hat Markus Jung geschrieben:

Und wie hast Du das in der zweiten Woche organisatorisch mit Deinem Job in Einklang bringen können?

Ich habe den zweiten Computer neben mir stehen gehabt und meinen Schülern Arbeitsaufträge gegeben. Das kennen sie seit vielen Wochen von mir und war daher auch nichts neus.. So war die Doppelbelastung ganz gut machbar. Ich habe versucht es so zu takten, dass ich die Arbeitsaufträge in meinen Pausen der Lehrveranstaltungen online gestellt habe und auf spontane Rückfragen reagieren konnte. Das hat eigentlich ganz gut funktioniert, außerdem habe ich in meinen Lehrveranstaltungen gesagt, wenn ich parallel meine eigenen Schüler hatte. Wir haben eine Ausnahmesituation momentan.

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