B.Sc. Psychologie FUH - Recherche über Möglichkeiten und ein allgemeiner Talk
Hallo zusammen,
Ich habe heute noch einmal einen freien Tag und deswegen Zeit für einen zweiten Blogeintrag. Es geht noch einmal über meine lange Recherche über die Möglichkeiten und über den Mythos des Psychologiestudiums an der FU Hagen.
Versprochen danach geht es ausschließlich um konkrete Inhalte, Prüfungen und Module etc.
Spoiler: Es ist sehr allgemeiner Talk und teilweise durcheinander. Ich habe einfach meinen Gedanken freien Lauf gelassen.
Einleitend möchte ich kurz meine akademische Vergangenheit vorstellen. Nach dem Abitur vor drei Jahren entschied ich mich meinen großen Wunschstudiengang Rechtswissenschaften zu studieren.
Ich fand also einen Studiengang mit 700 Mitstudierenden vor, dazu überfüllte Vorlesungen und Seminare. Eines der größten Kritikpunkte am Fernstudium ist ja die fehlende Präsenzlehre, aber wer schon einmal an der staatlichen Uni studiert hat, weiß bestimmt dass man aus Vorlesungen kaum was mitnimmt. Schnell ist in einem Hörsaal Unruhe drin, dann ist das Handy nicht weit und in den hinteren Reihen hört meist eh kaum was.
Diskussionen und Interaktion waren auch eher die Seltenheit, ab und zu waren Fragen zu gelassen. Aber meist waren das nur sture VorLESUNGEN.
Ich spreche hier natürlich nur von meinen Erfahrungen und man muss sagen, dass Rechtswissenschaften einer der Massenstudiengänge ist.
Irgendwann wurde mir klar, dass das veraltete System dieses Studiengangs nichts für mich ist. Denn du arbeitest du 9 Semester (Regelstudienzeit!) für die Zulassung für das erste Examen und hast noch nichts fest in der Tasche. Die Durchfallquoten in den Examina sind meist hoch.
Nun kam ich nach langer Überlegung auf Fernuni Hagen und den Studiengang Psychologie. Da Corona bereits in vollem Gange war, waren die Unis in Niederlande und Österreich kein Thema.
Ich habe unglaublich viel recherchiert, was danach möglich ist und kam zu einem überraschenden Ergebnis. Auf Linkedin fand ich eine Reihe von Absolventen, die es in einen Master an einer Präsenzuni geschafft haben.
Hier konkret: Aachen, Dresden, Mainz, Heidelberg, Regensburg, Potsdam, Jena, Osnabrück, Bielefeld, Leipzig, Freiburg
Eine gute Freundin hat es auch in Köln geschafft.
Das sind alles samt Studiengänge mit Fokus auf A&O-Psychologie und Neuropsychologie.
Vereinzelt auch klinische Master. (wird jetzt natürlich durch die Novellierung des Psych-TH unmöglich)
Aber auch Bachelor-Absolventen einer Präsenzuni haben den Master an der FUH gemacht und danach auch sehr interessante Stellen in u.a renommierten Unternehmensberatungen gefunden.
Zudem haben es auch einige geschafft vom Bachelor der FUH in einen Bachelor einer Präsenzuni zu wechseln.
Aber ob es wirklich noch einmal an eine Präsenzuni muss, steht natürlich offen.
Sollte es aber ein Fernstudium-Master wird dann würde ich einen klinischen machen, um das Portfolio zu erweitern. Sehr interessant ist hier der neue Master der PFH oder der DHGS mit vielen Präsenztagen. Für mich interessant wäre auch die UMIT in Tirol, die im deutschsprachigen Raum renommiert ist. Sie bietet 1-2 Präsenztage in der Woche an und wäre für mich erreichbar.
(Wenn schon privat dann klinisch weil das kann man nicht so einfach haben)
Die Anwendungen sind natürlich ideal für einen Job im Wirtschaftssektor. A&O ist selbsterklärend. Gesundheitspsychologie eröffnet den Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagement und die Bildungspsychologie den Bereich des Development und Learning.
Bevor die Frage kommt, warum kein Wirtschaftspsychologie: Ich bin kein Fan von Wirtschaftspsychologie weil ich den Mix aus teils zusammengewürfelten Modulen aus der BWL und der Psychologie als wenig zielführend erachte.
Ich finde es besser ein Fach in seiner kompletten Breite und Tiefe zu studieren. Aber das ist natürlich auch subjektiv und kann nicht verallgemeinert werden.
Bisher finde ich das Studium sehr theoretisch und man muss bereit sein, die Stoffmenge und die anspruchsvollen Texte-/Aufgaben sorgfältig durchzuarbeiten. Das werden einige als Kritikpunkt sehen bzw habe ich das öfters gelesen, aber genau dieses eigenständige und forschungsorientierte Vorgehen ist der universitäre Ansatz.
Und genau das unterscheidet von manchen privaten Studiengänge, wo du eben Kunde eines Dienstleistungsunternehmens bist. Aber ich kann natürlich auch verstehen, wenn man sich neben einem Job nicht noch mühsam durch diverse Textwüsten kämpfen will.
Da habe ich als Vollzeitstudierender und mit Anfang 20 ohne Familie andere (Zeit-) Ressourcen.
(An der Stelle ein großes Kompliment an alle die Vollzeit arbeiten, Familie haben und noch ein Studium rocken)
Liebe Grüße und ich freue mich auf Kommentare und Anregungen!
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