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50. Einsendeaufgabe Nr. 100


Greetsiel

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Anlässlich der Abgabe und Korrektur meiner hundertsten Einsendeaufgabe (Fach Biologie, Ökologie, Teil 3) beleuchte ich in diesem Beitrag den Komplex rund um die Einsendeaufgaben, wie ich es in meinen Blogbeiträgen 12 und 13 zu einem früheren Zeitpunkt meines Abiturlehrgangs schon einmal gemacht hatte.

Die hundert Einsendeaufgaben fielen alle in den ersten neun Studienquartalen (9 x 3 = 27 Studienmonate) an und teilen sich wie folgt auf meine acht Fächer auf:

Mathematik: 22 Einsendeaufgaben aus 22 Studienheften
Englisch:       21 Einsendeaufgaben aus 24 Studienheften
Physik:         14 Einsendeaufgaben aus 19 Studienheften
Deutsch:      13 Einsendeaufgaben aus 14 Studienheften
Geschichte:  10 Einsendeaufgaben aus 11 Studienheften
Chemie:         9 Einsendeaufgaben aus 9 Studienheften
Latein:           6 Einsendeaufgaben aus 7 Studienheften
Biologie:        5 Einsendeaufgaben aus 5 Studienheften

Sechs weitere Einsendeaufgaben, die aber noch auf meine Bearbeitung warten, komplettieren die ersten 3/4 (der Studienzeit nach) meines Lehrgangs, 9 von 12 Studienvierteljahre:

Deutsch:  2 Einsendeaufgaben aus 2 Studienheften
Latein:     3 Einsendeaufgaben aus 2 Studienheften
Englisch:  1 Einsendeaufgabe aus 1 Studienheft

Die Anzahl der Einsendeaufgaben und Studienhefte unterscheiden sich aus mehreren Gründen: Es gibt Studienhefte ohne Einsendeaufgabe. Zum einen gibt es Einsendeaufgaben, die Themen aus zwei Studienheften umfassen, weil sie eine logische Stoffeinheit bilden und deshalb zusammen Gegenstand nur einer Einsendeaufgabe im zweiten Studienheft sind (z.B. in Englisch und Biologie). Zum anderen gibt es Studienhefte, die keinen Schulstoff im engeren Sinne und deshalb keine Einsendeaufgabe enthalten. Beispielsweise in Physik die Studienhefte mit Übungsaufgaben und Lösungen; in Geschichte das Fachmethodenheft; in Latein das Einführungsheft mit Deutsch-grammatikalischen und übersetzungsmethodischen Hinweisen sowie der Vokabelsammlung zu Beginn und in Deutsch das Heft zur Literaturgeschichte mit Texten aus den vorgestellten Epochen. Es gibt auch Studienhefte mit zwei Einsendeaufgaben (Biologie und Latein). Im 12. Studienvierteljahr wird es auch noch ein Studienheft geben, Themenkomplex: Analytische Geometrie in Mathematik, das zwar keinen neuen Stoff enthält, sondern den behandelten Stoff der vorherigen zwei Studienhefte komprimiert und mit Übungsaufgaben wiederholt, aber trotzdem eine Einsendeaufgabe mitbringt.

In fast jeder Einsendeaufgabe gibt es den Hinweis, die Aufforderung, sie ohne Studienhefte und andere Hilfsmittel zu lösen. Oft, in der Oberstufe noch öfter, gibt es Zeitvorgaben für die Bearbeitung, zwischen 120 und 300 Minuten. Die Einsendeaufgaben sind also eher wie Klausuren konzipiert und weniger als Hausaufgaben. Ich habe sie aber NIE im Klausurstil gelöst, sondern immer als Hausaufgabe, zeitlich gestreckt eher als "Wochenaufgabe" unter Einsatz aller Materialien, Pausen und ohne Zeitlimit. Die Einsendeaufgaben sehe ich immer als Herausforderung am Ende der Bearbeitung einer Studieneinheit, das "Tüpfelchen auf dem i", auf das ich vorher hinarbeite und mir viel Freude bringt; aber nur wenn ich sie mit Ziel einer bestmöglichen Bearbeitung angehe, bei der ich durch die intensive Beschäftigung mit der Materie (mit dem Studienmaterial und anderer Quellen) aus dem Blickwinkel der Problemlösungssuche, noch mehr lerne. Für mich sind die Aufgabenstellungen in der Regel auch sehr interessant und anspruchsvoll, vor allem in Biologie, Chemie und Physik teilweise sehr anspruchsvoll - gegeben eine zeitlimitierte Klausur ohne Zugriff auf Materialien. In Vorausblick auf meine vier schriftlichen Prüfungen in Biologie, Deutsch, Englisch und Mathematik muss ich irgendwann auch mal unter Zeitdruck üben.

In der Oberstufe wird bei der Aufgabenstellung (!) selten unterschieden, ob der Bearbeiter das Fach als Grund- oder Leistungskurs prüfen lassen wird. Das kommt aber vor, z. B. gibt es in Deutsch eine Einsendeaufgabe zum Literaturthema "Kurzprosa", in der die zu bearbeitenden Kurzgeschichten für Grund- und Leistungskurs unterschiedlich sind. Oft kommt es aber vor, dass der Bearbeiter in seiner Abgabe vermerken soll, ob er das Fach als Grund- oder Leistungskurs prüfen lassen will. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Grund- und Leistungskurs ist also der Anspruch (Bewertungsmaßstab), der an die Lösung der Aufgabe gestellt wird; gut nachvollziehbar in den nicht-quantitativen Fächern wie Deutsch, Englisch, Geschichte. Weil ich einem möglichst hohen Bewertungsmaßstab ausgesetzt sein will, gebe ich immer an vorzuhaben, das Fach als Leistungskurs prüfen zu lassen.

Die Einsendeaufgaben löste ich alle am PC mit MS Word und gab sie dann über das Online Studienzentrum (Website) von ILS ab. Eine handschriftliche Bearbeitung mit einer elektronischen Abgabe (eingescannt) ist ebenso möglich. Teilweise gab ich ein PDF ab; immer dann wenn dem Fernlehrer die Lösung ausgedruckt auf dem Postweg zugestellt wurde. Teilweise gab ich aber eine RTF-Datei ab, also in einem Austauschformat, wenn die elektronische Datei dem Fernlehrer direkt per E-Mail weiter geleitet wird und er sie im Dokument selber korrigiert. Das genaue Verhältnis zwischen Postweg und elektronischer Zustellung habe ich nicht nachgezählt, aber "gefühlt" schätze ich diese Ratio als 1:2. Die Fernlehrer machen vor allem in Deutsch von dieser (ihrer Wahl-)Möglichkeit Gebrauch, es kam aber auch in in den anderen Fächern vor, außer in Chemie. Fast immer erhielt ich mein ausgedrucktes Exemplar, versehen mit der Korrektur, vom Fernlehrer auf dem Postweg zurück (mit vorgedruckten Umschlägen von ILS), wenn der Fernlehrer sie auf dem Postweg erhalten hatte. Es gibt aber auch folgende Variante: Der Korrektor erhielt meine Lösung auf dem Postweg, ich erhielt die Korrektur in einem separaten Dokument mit den Korrekturhinweisen elektronisch per E-Mail.

Im Laufe der Einsendeaufgaben wechselten die Fernlehrerinnen, die sie korrigierten. In Chemie hatte ich bisher nur zwei, in den anderen Fächern mehr; ich habe aber nun nicht nachgezählt. Wechselnde Fernlehrer erfreuen mich immer sehr, denn ich finde es spannend zu sehen, wie sich die Korrekturen meiner Arbeiten mit einem Wechsel des Korrektors ändern. Auffallend waren bisher nur zwei Wechsel. In Deutsch hatte ich vor der Oberstufe im Literaturstrang eine Fernlehrerin, die besonders kritisch korrigierte und mit zahlreichen Bemerkungen in meiner Lösung und am Schluss, sowie auf einem extra Blatt klar machte, dass sie doch einiges auszusetzen hat. Die Noten bewegten sich bei ihr zwischen gut und befriedigend. In der Oberstufe hatte ich nun mehrmals einen Fernlehrer, auch Deutschlehrer, bei dem sich die Noten oberhalb einer 2 bewegten und dessen Anmerkungen bei weitem nicht so kritisch ausfielen. Mich interessiert sehr, wie die Korrektur und Anmerkungen der vorgenannten Fernlehrerin aussähen ... aber eine "Zweitkorrektur" ist nicht vorgesehen und laut Plan werden zwar noch andere Lehrer meine Arbeiten korrigieren; sie ist aber nicht dabei (zumindest Stand heute, die Lehrerzuweisung ist dynamisch und kann sich ändern). Weiterhin hatte ich (nur) einmal eine Englisch-Korrektorin, deren Korrektur ebenfalls aus dem gewohnten Strenge-Rahmen fiel. Bis auf eine Englisch-Lehrerin, waren alle Korrektoren native-speaker,  aber nicht unbedingt Engländer; ich hatte auch eine gebürtige Schottin und eine Kanadierin.

Die Fernlehrer sind in der Regel - soweit sie sich im Online Studienzentrum oder in einem der ersten Korrektur beigelegten Text vorstellen - Fachlehrer an Gymnasien oder haben einen Hochchulabschluss in dem Fach, das sie betreuen, z.B. in Chemie ein Diplom-Chemiker oder in Biologie eine Diplom-Biologin, eine Diplom-Mathematikerin war auch schon dabei. Mir ist aufgefallen, dass viele dieser Lehrer auch schon sehr lange in der Erwachsenenbildung tätig sind. Ihre Korrekturanmerkungen sind für mich in der Regel nützlich; sie sind mal mehr mal weniger ausführlich, in Deutsch am ausführlichsten.

Ich habe nun 2/3 aller Einsendeaufgaben gelöst, 100 von 149. Weitere 49 muss ich in meinem Lehrgang noch bearbeiten (Rest 9. und 10.-12. Studienvierteljahr): 8 x Englisch, 7 x Deutsch, 7 x Geschichte, 7 x Mathematik, 6 x Biologie, 5 x Latein, 5 x Physik, 4 x Chemie.

Schöne Woche
Greetsiel
29.08.2021

Bearbeitet von Greetsiel

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

100 Einsendeaufgaben, eine beachtliche Zahl. Und auch ein schöner Meilenstein, dass Du damit bereits rund 2/3 der Aufgaben hinter Dir hast.

 

Hast Du den Eindruck, dass sich Dein Zeitaufwand pro Einsendeaufgabe im Laufe der Zeit verändert hat?

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