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Erstes Fazit - meine ersten drei Monate an der HS Fresenius


freixraum

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Mein letzter Post liegt schon eine ganze Weile zurück. Das hat auch einen guten Grund: ich war fleißig am studieren!

Gerne möchte ich euch daher heute erzählen, wie meine ersten drei Monate im Fernstudium "Bildung, Management und Führung" abgelaufen sind.

 

Bisher beendete Module (3/22):

Einführungsprojekt zum selbstorganisierten Lernen, Präsentation (bestanden, ohne Note)

Pädagogik als Wissenschaft, Hausarbeit (bestanden, 2,7)

Bildung im interdisziplinären Kontext, Hausarbeit (aktuell warte ich auf die Note)

 

Module, die ich aktuell bearbeite:

Didaktische Modelle und Prinzipien (warte auf die Rückmeldung des Dozenten)

Aspekte wissenschaftlicher Forschung (Inhalt ist durchgearbeitet, halte im Dezember mein Referat)

 

Alltag:

Tatsächlich muss ich als erstes Fazit sagen, dass ich bisher deutlich schneller durchs Studium gehe, als ich es zunächst erwartet habe. In der Regel stehe ich Mo-Fr um 05:30 Uhr auf, gehe bis 06:45 an den Schreibtisch für die Hochschulsachen und danach mache ich mich fertig und fahre zur Arbeit. Am Wochenende arbeite ich samstags von 09-14 Uhr an meinen Aufgaben. Ich habe sehr zügig gemerkt, dass ich nachmittags nach Feierabend selten die Energie habe, mich an den Schreibtisch zu setzen, daher ist meine morgendliche Routine genau das Richtige für mich. Natürlich gibt es Tage, an denen ich auch nachmittags z.B. noch an einer Präsentation arbeite, aber die sind eher die Ausnahme, zumal ich auch meine Urlaubszeiten für das Studium ausgiebig nutze und es so gut passt. Ich kann daher als Fazit sagen, dass das Studium sich bisher gut in mein Leben integriert, es sich für mich persönlich aber bewährt hat, eine festen Tagesroutine beizubehalten.

 

Module, Präsentationen und Hausarbeiten

Wie man ganz gut oben erkennen kann, habe ich bisher vor allem mit Hausarbeiten und Präsentationen zu tun gehabt. Ich versuche in meiner Modulwahl immer darauf zu achten, dass sich die Prüfungsformen abwechseln, damit es nicht zu trocken wird.

 

Im Einführungsprojekt musste eine Präsentation gehalten werden. Durch einen Dozierendenwechsel musste ich dort relativ lange darauf warten, meine Präsentation halten zu können, der eigentliche Termin lief aber super. Der Dozent war begeistert von meinem Vortrag und meinen Folien und es war nach 10 Minuten für mich schon wieder vorbei. Ich persönlich hätte das Modul nicht gebraucht, weil ich ein ähnliches im Bachelor bereits belegt habe, aber das waren daher leicht verdiente 3 ECTS Punkte. Thema meiner Präsentation waren Zeit- und Lernmanagementtechniken.

 

Meine erste Hausarbeit habe ich in "Pädagogik als Wissenschaft" geschrieben. Das Modul drehte sich um Anthropologie, ethische Aspekte in der Lehre, den Begriff des Lernens sowie pädagogische Strömungen. Da ich im Bachelor Soziale Arbeit studiert habe, war mir die meiste Literatur bekannt. Meine Hausarbeit habe ich über das Spannungsfeld für Pädagog*innen im Nähe-Distanz-Verhältnis geschrieben. Überrascht war ich ein wenig über die Note 2,7. Das ist bisher eine meiner schlechtesten Hausarbeitsnoten. In der Regel liegen meine Noten im 1,- Bereich, ich habe aber den Bewertungsbogen (wird automatisch mit der Note hochgeladen, finde ich super!) vorliegen und werde versuchen, die Kritikpunkte in meinen nächsten Arbeiten zu berücksichtigen. Man kann ja nur dazu lernen.

Da ich das Studium aber neben einem Vollzeitjob bewältige, bin ich froh, dass ich überhaupt problemlos bestanden habe und damit wieder 5 ECTS Punkte dazugewonnen habe.

 

Das dritte abgeschlossene Modul war für mich "Bildung im interdisziplinären Kontext". Das war wirklich immens spannend. Dort ging es um den Bildungsbegriff in unterschiedlichen Disziplinien (Technik, Neurobiologie, Philosophie etc.). Die Inhalte wurden vor allem durch Texte vermittelt. Hier hätte ich mir mehr Video- oder Audiomaterial gewünscht, was ich der Dozentin aber bereits zurückgemeldet habe. Einige Module stellen unterschiedliche Materialien zur Verfügung, die man nutzen kann, da der Studiengang aber noch im Aufbau ist, ist das nicht überall der Fall. Meine Hausarbeit habe ich über Angst in der Schule, Angststörungen und Lernbarrieren geschrieben. Dieser Bereich wurde im Thema "Bildung und Neurobiogie" kurz aufgegriffen und hat mich nachhaltig sehr interessiert, sodass ich gespannt bin, welche Rückmeldung ich zu meiner Arbeit erhalten werde. Das wären auch nochmal 5 ECTS.

 

Austausch

Durch Boards, ähnlich wie Foren, die in jedem Modul und jedem Studiengang zur Verfügung stehen, habe ich schnell Anschluss gefunden. Aktuell bin ich auch Teil einer Whatsappgruppe zu meinem Studiengang, das finde ich ganz schön, zumal wir bisher ein sehr kleiner Studiengang mit nicht mal 10 Leuten sind. Da ist der Austausch angenehm, trotz Fernstudium.

 

Grundsätzliches und Kritikpunkte am Studium

Ich studiere einen neuen Studiengang, mir ist völlig bewusst, dass der noch in der Entwicklung ist. Dass aktuell aber nur 6/22 Modulen buchbar sind, finde ich aber schwierig. Viele Module haben noch nicht mal eine Modulbeschreibung oder eine modulverantwortliche Person hinterlegt. Das ist für mich nicht die angeworbene Flexibilität. Auch die viel genannten Studymags habe ich bisher vielleicht 2x gesehen und das im Einführungsprojekt, das alle Fernstudierenden belegen müssen. Das finde ich schade. Ich kann gut über Textarbeit lernen, aber selbstverständlich fände ich es schön, wenn mehr unterschiedliche Materialien geboten werden würden. All in all bin ich sehr froh über diesen Studiengang, weil er mich genau in den Bereichen weiterbildet, die mich interessieren, aber er hat definitiv noch Potential nach oben. Wirklich ärgerlich finde ich zum Beispiel die langen Wartezeiten, beispielsweise dann, wenn das Prüfungsamt Wochen braucht, um Noten einzutragen, die schon vorliegen. Ich habe es jetzt schon 2x erlebt, dass Dozierende meine Note bereits eingetragen hatten, aber das Prüfungsamt 2-3 Wochen brauchte, um sie mir mitzuteilen. Ich habe selbst schon als studentische Mitarbeiterin gearbeitet und weiß, dass das an vielen Hochschulen mit deutlich mehr Studierenden schneller  und effizienter geht. Das muss definitiv ausgebaut werden, vor allem, weil wir alle hohe Gebühren für unser Studium leisten. Auch die Tools zum Übermitteln von Exposés scheinen nicht immer richtig zu funktionieren. Zuletzt habe ich drei Wochen auf die Rückmeldung eines Dozierenden gewartet, damit ich mit meiner Prüfungsleistung starten kann - Pustekuchen, der hat mein Exposé nie erhalten, weil es nicht übermittelt wurde. Gut, dass ich in der Zeit schon mit einem anderen Modul gestartet habe. Das sind alles Kleinigkeiten, die meine Hochschulentscheidung nicht wirklich beeinflussen, aber in Anbetracht der Tatsache, dass ich für das Studium Gebühren zahle und einen gewissen Service erwarte, finde ich das ärgerlich,  zumal es mich in meinem Studium einschränkt. Es sind aber bisher alle Dozierenden sehr nett und hilfsbereit, gestern hatte ich zum Beispiel eine wirklich hilfreiche einstündige Beratung durch einen Dozenten. Das ist das Positive an so einer digitalen Hochschule, aus meinen Unizeiten kenne ich das nicht, dass sich so viel Zeit genommen wird. 😄

 

Bisher daher 4/5 Sternen für die Experience. Ich setze mich jetzt mal weiter an die Ausarbeitung meines Referats und genieße meinen Urlaub diese Woche weiter. Habt's alle schön und stellt gerne Fragen, wenn euch etwas interessiert.

Bearbeitet von freixraum

4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Mich würden die Umfangsanforderungen (Seiten, Schriftgröße) von Hausarbeiten bei onlineplus interessieren, hast du da grobe Info's für mich? Wäre sehr dankbar :)

Bearbeitet von TheHumanHunter
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@TheHumanHunterDas sind in der Regel zwischen 10-12 Seiten bzw. maximal 27.600 Zeichen inklusive Leerzeichen. Also völlig normale Länge. Schriftgröße ist Arial 11, Zeilenabstand 1,5. Ist genauso wie bei meiner staatlichen Uni vorher auch. Sind auch dieselben Zitierrichtlinien (APA Standard) wie ich es schon vorher kannte. 

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