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Erste Erfahrungen an der HFH sehr positiv


Der_Franke

595 Aufrufe

Hallo,
ich möchte diesen Blog nutzen, um über meine Erfahrungen im Masterstudiengang Psychologie an der HFH zu schreiben.
Ich selbst komme aus Franken (das liegt im Norden von Bayern, deshalb auch der Nickname) und habe an der Uni Bamberg und an der Uni Erlangen (das sind Präsenzuniversitäten) schon sehr erfolgreich studiert (vor laaaaanger Zeit). Jetzt nutze ich das Fernstudium, weil es beruflich (Vollzeit) nicht anders geht. Das Studium selbst habe ich gewählt, weil ich mich selbst fortbilden und meinen Horizont erweitern will.

Das Studienangebot der HFH kommt mir hier sehr entgegen, um Beruf und Studium unter einen Hut zu bringen.

Die HFH-Modulverantwortlichen und Dozierenden sind sehr nett, kompetent und haben immer eine offenes Ohr für die Anfragen der Studierenden. Ich habe sogar schon am Samstagnachmittag eine hilfreiche Rückmeldung erhalten ... auf eine Anfrage, die ich kurz zuvor gesendet habe.

Die Module sind sehr gut didaktisch aufeinander abgestimmt (Statistik-Hausarbeit erst am Ende des zweiten Semesters) und generell hat man den Eindruck, dass immer sehr viel Wert darauf gelegt wird, dass die Studierenden sehr viel lernen und anwenden können. Es gibt sogar als Wahlfach "Politische Psychologie" und die Studienbriefe sind sehr gut und verständlich geschrieben. Das gilt aber auch für die Studienbriefe der anderen Module. Man hat immer das Gefühl, dass alles (auch komplexe Sachverhalte) mit eigenen Worten der Autor:innen umschrieben wird und das hilft den Lesenden sehr. Die Studienbriefe sind sehr hochwertig und es gibt (zusammenfassende) Aufgaben zu jedem Kapitel.

 

In Statistik lernt man Methoden, die man in herkömmlichen (Lehr-)Büchern nicht vorfindet, und man programmiert in R sein eigenes Projekt (Hausarbeit). Den Code bekommt man in den Vorlesungen vermittelt und es ist super, in einem OpenSource-Programm wie R zu arbeiten. Der Dozent und die Modulverantwortliche sind sehr nett und kompetent.  Kognitionspsychologie ist auch ein sehr interessantes Modul ... der Dozent bietet zur Klausurvorbereitung sogar eine eigene Vorlesung an und strukturiert den Inhalt sehr übersichtlich und stellt interessante Experimente vor, die er selbst mitplante.

 

Zu jedem Modul gibt es vier bis fünf Studienbriefe und entsprechende Vorlesungen zu jedem Studienbrief.

 

Die Prüfungen und Prüfungsbewertung sind bisher sehr transparent. Es gibt dort die Möglichkeit, Klausuren daheim zu schreiben, die Aufgaben sind dann so formuliert, dass man die Inhalte verstanden haben muss, da jene Aufgabenstellungen den Schwerpunkt auf den Transfer legen. Man schreibt dann zuhause und lädt nach einer bestimmten Zeit das Geschriebene hoch. Daneben werden auch viele Hausarbeiten geschrieben, auch in Statistik. Hierfür sucht man sich einen eigenen Datensatz aus und beantwortet eine Fragestellung empirisch.

Der Studiengang befindet sich im Aufbau und man kann an der Besetzung von Dozierenden-Stellen sehr genau erkennen, wie gründlich das Studium geplant wird. Termine werden solange offen gehalten, bis man eine(n) geeignete(n) Dozenten/Dozentin sehr sorgfältig ausgewählt hat.

Insgesamt trifft man an der HFH auf ein Team, das immer sehr nett ist und ein offenes Ohr hat. Rückmeldungen werden ernst genommen und versucht, in die Studienstruktur einzubauen.
 

Also bisher sind meine Erfahrungen an der HFH sehr positiv ...

6 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Danke für Deine bisherigen Erfahrungen. Ich bin gespannt, wie es bei Dir weitergeht.

 

Wie machst Du es denn mit den Präsenzveranstaltungen? Hast Du ein Studienzentrum bei Dir in der Nähe und bist Du regelmäßig vor Ort? Oder nutzt Du (auch) virtuelle Veranstaltungen?

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Hallo Markus, vielen Dank für die Aufnahme und deinen Kommentar. Deine Frage habe ich zum Anlass genommen, einen zweiten Blog-Eintrag zu verfassen.
Jeder Student/jede Studentin hat ein zugeordnetes Studienzentrum, meines liegt in Würzburg (Franken). Dort könnte man jederzeit zusätzliche Hilfestellungen erhalten. Hier gibt es Ansprechpartner:innen. Bisher habe ich aber zu 100% online studiert, weil ich online sehr gern arbeite. Es ist auch umweltfreundlicher ...

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Dass man Termine offen hält, bis jemand sehr gründlich ausgewählt wurde, klingt eher wie, es wird solange offen gehalten bis überhaupt jemand gefunden wurde. So ging es mir zumindest an meiner Präsenzuni. Da stand einfach immer N.N., weil Leute kurzfristig nicht verlängert werden im Wissenschaftsbetrieb oder Leute langfristig keinen Bock mehr auf kurzfristige Vertragsverlängerungen haben. Sodass am Ende immer irgendwie notgedrungen jemand gefunden werden muss, um das N.N. zu füllen.

 

Aber davon mal abgesehen, klingt das auf jeden Fall sehr gut bisher 🙂

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Das ist sehr schade, dass du so negative Erfahrungen sammeln musstest.

Bei der HFH ist das ganz anders: Ich schrieb weiter oben, dass die Dozent:innen sehr kompetent sind, so dass man deine Auslegung verneinen kann.
Die Dozent:innen an der HFH sind (fachlich und menschlich) super ... keine Notlösungen. Und ich habe sehr viel Uni-Erfahrungen (Uni Bamberg, Erlangen-Nürnberg usw.) und kann hier Vergleiche ziehen ...

 

Die HFH-Dozent:innen haben oft andere Berufe (z.B. haben sie eine Agentur oder eine Therapie-Praxis) und stehen mitten im Leben und erzählen von ihren Berufserfahrungen... das finde ich auch toll. Theorie und Praxis fließen hier zusammen. Und die geben sich so viel Mühe, dass wir Student:innen die Inhalte auch verstehen ... das ist dann die Aufgabe der Vorlesungen, zu denen man die Studienbriefe durchgearbeitet haben sollte ... 🙂

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Hallo!

Ich habe eine Frage: Du schreibst, dass Klausuren zuhause geschrieben werden können: ist das dann mit Proctorio, also mit einer Überwachung?

Wünsche Dir weiter so gute Erfahrungen und viel Erfolg!

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Hallo T.Antarte ... Klausuren können zuhause geschrieben werden, ja. Und zwar in Form von schriftlichen Ausarbeitungen, die dauern ca. 120 Minuten (mit Hochladezeit) und dort muss man offen gestellte Transferaufgaben bearbeiten (da darf man Bücher und Studienbriefe verwenden). Man schreibt durch die Offenheit der Aufgabenstellungen sehr viel. Transfer und Zusammenhänge werden hier abgefragt. Proctorio wird deshalb in dieser Prüfungsform nicht verwendet. Man schreibt hier zwischen 2 und 5 Seiten und der Transfer ist hier sehr wichtig (dass man es verstanden hat).

Bei der HFH gibt es auch Klausuren mit einer Überwachungssoftware, aber diese Klausuren finden in anderen Fakultäten, Studiengängen bzw. Bereichen (z.B. Wirtschaftswissenschaften) statt, aber noch nicht im Masterstudiengang Psychologie.

Ich vermute, dass dieses System nach und nach ausgebaut wird, so dass man sogar eine vierte (Online-)Prüfungsform hat (Komplexe Übungen, Klausuren mit Proctorio, klassische Hausarbeit, schriftliche Ausarbeitung wie gerade beschrieben ohne Proctorio). Diese Flexibilität bei der HFH ist super. Aber Genaueres (zur Erweiterung der Proctorio-Verwendung) weiß da bestimmt die Studienberatung der HFH. Die ist nett und beantwortet das sehr schnell und gern.

Viele Grüße

Bearbeitet von Der_Franke
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