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Skripte 1 bis 5


Alanna

391 Aufrufe

Seit gestern sitze ich mit Halsschmerzen in selbst auferlegter Isolationshaft - also die perfekte Gelegenheit, um mit den Skripten voranzukommen. 😉

 

Heute möchte ich euch die erste Hälfte des Studienmaterials vorstellen. Meine Beurteilung ist selbstverständlich als absolut subjektiv zu verstehen.

 

Praktische Einführung in die Mediation

Dieses sehr kurzweilig geschriebene Skript schildert die Geschichte eines Anwalts, der auf eine ehemalige Mitschülerin trifft, die inzwischen als Mediatorin arbeitet. Im Gespräch kommen die beiden auf die Idee, dass er am besten einmal einen ihrer Mediationsfälle als Zuschauer begleitet, um sich einen Eindruck vom Vorgehen zu verschaffen. Nachfolgend werden abwechselnd Szenen aus der Mediation und der anschließenden Reflektion zwischen Anwalt und Mediatorin erzählt.

Durch diese plastische Darstellungsweise wird die graue und abstrakte Theorie greifbar. Ich habe dieses Skript als Erstes gelesen und es hat mir geholfen, die Theorie der anderen Skripte direkt in einen Zusammenhang einordnen zu können.

 

Das Mediationsgesetz undd die Verordnung über die Aus- und Fortbildung (ZMediatAusbV)

Ich denke, der Titel spricht schon für sich. Unter anderem werden die gesetzlich verankerten Mediationsgrundsätze erläutert sowie die Schweigepflicht eines Mediators und deren Ausnahmen. Ein großer Abschnitt beschäftigt sich mit speziellen Regelungen für einzelne Berufsgruppen.

Für mich persönlich, die ich weder eine Zertifizierung anstrebe noch selbständig als Mediator arbeiten möchte noch einer der speziellen Berufsgruppen angehöre, war im Grunde die relevanteste Information des Skripts, dass die Berufsbezeichnung "Mediator" nicht geschützt ist, während die Bezeichnung "zertifizierter Mediator" an bestimmte Voraussetzungen geknüpft ist.

 

Psychologie der Mediation, Teil 1

Dieses Skript beschäftigt sich zunächst mit der Frage, was ein sozialer Konflikt ist, wie er entsteht und welche unterschiedlichen Arten es gibt. Im zweiten großen Oberkapitel wird auf verschiedene Möglichkeiten der Konfliktbeilegung eingegangen.

Hm, so recht weiß ich noch nicht, wie ich dieses Skript beurteilen soll. Nicht uninteressant, aber ich bin mir noch nicht sicher, wo, wann und weshalb ich diese Infos benötige. Vielleicht wird das im Laufe der Seminare noch klarer werden.

 

Kommunikation - Grundlagen mediativer Verfahren Teil 1

Von den vier Kapiteln beinhaltete nur eines für mich neue Informationen. Kann natürlich sein, dass das an meiner psychologischen Vorbildung liegt. Aber wer sich nur im entferntesten für Kommunikation interessiert, wird Schulz von Thun und sein 4-Ohren-Modell bereits kennen. Nun gut, wahrscheinlich muss so was der Vollständigkeit halber trotzdem aufgenommen werden. Ich selbst habe 80% des Skripts grob überflogen und nur die restlichen 20% wirklich aufmerksam gelesen...

 

Konflikte und wie wir sie lösen

Der Autor dieses Skripts stellt einige theoretische Aspekte vor, beurteilt diese dann aber auf Basis seiner eigenen Praxiserfahrung und entwickelt sie stellenweise weiter. Auch lässt er den Leser an einigen fast schon philosophisch anmutenden Gedankengängen zur Win-Win-Lösung von Konflikten teilhaben.

Ich fand dieses Skript sehr ansprechend geschrieben und auch inhaltlich interessant, gerade weil der Autor seine persönlichen Einschätzungen und weiterführenden Überlegungen teilt und so auch mich als Leser zum Nachdenken und Hinterfragen anregt.

 

Bearbeitet von Alanna
Typo

4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Es ist wahnsinnig interessant die Hintergründe der Mediatorenausbilung zu schauen. Vielen lieben Dank für diesen Einblick. 

Magst du mitteilen, was dich zu dieser Fortbildung bewegt hat, wenn du keine Zertifizierung anstrebst?

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Zitat

Dieses Skript beschäftigt sich zunächst mit der Frage, was ein sozialer Konflikt ist, wie er entsteht und welche unterschiedlichen Arten es gibt. Im zweiten großen Oberkapitel wird auf verschiedene Möglichkeiten der Konfliktbeilegung eingegangen.

So wie du das beschreibst, würde ich ja sagen: "Ist sehr relevant für Mediation." Woran hängt es, dass du dir nicht sicher bist, ob dir das helfen kann?

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Klingt sehr ansprechend und nach einem durchdachten Konzept. Besonders die „Praktische Einführung in die Mediation“ würde ich sofort auch gerne lesen, das klingt sehr anschaulich beschrieben, ja sogar spannend.

 

Danke für die Einblicke.

 

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Am 27.11.2022 um 22:48 schrieb Kruemmelchen:

Magst du mitteilen, was dich zu dieser Fortbildung bewegt hat, wenn du keine Zertifizierung anstrebst?

 

Klar! 😉 Ich glaube, dass man die einzelnen Komponenten/Methoden auch dann gut nutzen kann, wenn man keine klassische Mediation durchführt - z. B. bei der Moderation von inhaltlich schwierigen oder emotional aufgeladenen Meetings. Außerdem finde ich mich irgendwie immer wieder in der Vermittlerrolle wieder (sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext), und da dachte ich, ein bewussterer und geschulterer Umgang mit solchen Situationen kann dem Ausgang nur zuträglich sein.

 

Zitat

So wie du das beschreibst, würde ich ja sagen: "Ist sehr relevant für Mediation." Woran hängt es, dass du dir nicht sicher bist, ob dir das helfen kann?

 

Also zum Beispiel, wenn jemand einen Mediator aufsucht, ist der Konflikt ja schon da. Daher weiß ich (noch) nicht, was es mir als Mediator hilft, wenn ich mich mit der Entstehung von Konflikten auskenne. Das wäre ja nur praxisrelevant, wenn es um Konfliktprävention geht.

Oder aber, zwischen verschiedenen Konfliktarten unterscheiden zu können, ist für das Mediationsverfahren m. E. nur dann wichtig, wenn sich daraus für den Mediator auch unterschiedliche Handlungkonsequenzen für das Verfahren ergeben. Aber kann ja sein, dass das so ist und wir darauf in einem der nächsten Seminare noch eingehen werden.

Dass ich die Praxisrelevanz noch nicht sehe, bedeutet ja nicht zwingend, dass es sie nicht gibt. Ich stehe ja noch ganz am Anfang, und vielleicht kommt das Aha-Erlebnis noch.

 

Bearbeitet von Alanna
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