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Abschied in den Weihnachtsurlaub


brotzeit

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Guten Morgen,

vor ca. 60 Minuten gab ich das noch offene Assignment in SYS40 ab und eigentlich war es das für dieses Jahr und auch für das fünfte Semester. Die Zeit vergeht für mich wie im Flug...

Zunächst einmal zum Assignment. Es hat mir überhaupt keinen Spaß gemacht die Aufgabenstellung zu bearbeiten. Der Grund ist, dass das ganze Modul eigentlich nicht für E-Techniker ausgelegt ist und man in den Studienbriefen ständig mit "Sie als Mechatroniker" oder die Aufgaben des Mechatronikers blablabla... angesprochen wird.

Offenkundig bin ich kein Mechatroniker und habe an Themen aus dem Maschinenbau auch nicht wirklich viel Interesse. Man konnte aus drei Themen wählen. Schade war, dass sich alle drei auf das selbe System bezogen und nur unterschiedliche Aufgaben dafür bearbeitet werden mussten.

Es ging um zwei Flüssigkeitsbehälter die übereinander angeordnet wurden jeweils einen Zu- und Ablauf besitzen. Der Ablauf des ersten ist auch gleichzeitig der Zulauf des Zweiten. Für dieses nicht lineare System waren die Differentialgleichungen aufzustellen, zu linearisieren und einen PI-Regler dafür auszulegen. Dazu gab es vom Betreuer eine Handlungsanleitung wie man das alles überhaupt bewerkstelligt. Diese Handlungsanweisung war ca. 30 Seiten lang und bestand aus überwiegend mathematischer Herleitungen und einer Erläuterung wie man den Regler auslegt. Auch für die Simulation in Matlab/Simulink wurden bereits die Modelle bereitsgestellt. Im Prinzip musste man nur noch ein wenig für die Grundlagen recherchieren, die vorgegebenen Werte in die Gleichungen einsetzen und in der Simulation ausführen. Zusätzlich habe ich es noch für eine gute Idee gehalten mir die Stabilität über Nyquist Diagramme bestätigen zu lassen usw.. Man muss ja irgendwie auf die Seitenzahl kommen.

Auf jeden Fall müssen meine Werte gepasst haben, da meine rechnerischen Ergebnisse mit den der Simulation übereinstimmen. Also bin ich guter Dinge.

Mir hat es ziemlich gestunken, dass es keine Themen für E-Techniker gab. Ich hatte einfach keine Lust darauf und musste es mit Widerwillen hinter mich bringen. Mir leuchtet auch ein warum das ganze Modul im neuen Curriculum rausgeflogen ist. Ich hätte stattdessen lieber mehr Digitaltechnik, analoge Schaltungen oder auch Leistungselektronik gemacht.

Ohne diese Anleitung des Profs. wäre ich mit meinem derzeitigen Wissenstand, allein, nicht in der Lage gewesen diesen Regler auszulegen. Über das gesamte Studium hinweg wurde einem nicht wirklich gezeigt wie so etwas gemacht wird. Einmal von Anfang bis Ende. Das ist mir erst jetzt während der Bearbeitung klar geworden. Dafür aber jetzt gleich mit einem Mehrgrößensystem...

Es heißt ja Lernen durch Einsicht oder so ähnlich, vielleicht hätte ich es eher eingesehen wenn ich ein E-technisches Problem hätte lösen dürfen.

Insgesamt habe ich für das Erstellen des Assignments 4 Tage gebraucht. Das meiste waren Formeln und Bilder mit ein wenig Text dazwischen. Wenn man die Grundlagen konnte und Ausführungen des Dokuments verstand, ging das recht schnell. Geholfen hatte auch das Labor in REG02 indem der Umgang mit Matlab/Simulink geübt wurde.

 

Für mein Projekt war ich letztens beim Baumarkt und habe mir ein Brett besorgt, auf dem ich meinen Aufbau anbringe. Da kommt der Arduino, das FPGA-Board, und die anzusteuerende Peripherie drauf. Zusätzlich werde ich noch Griffe anbringen, damit ich es einfach wegstellen kann wenn ich es gerade nicht benötige.

Den Projektantrag stelle ich am Freitag, damit das Projekt auch sicher erst nächstes Jahr gestartet wird. Ich hätte wenig Lust darauf, dass die Zeit schon dieses Jahr läuft. Ich möchte schließlich vorher noch drei Wochen Urlaub machen😉.

Das Buch des letzten Beitrags habe ich bereits fertig gelesen. Falls jemand eine Datenbusschnittstelle oder jede andere FSM in VHDL implementieren muss, damit gehts!

Besonders der Grundlagenteil zu den Moore und Mealy Diagrammen war echt super. Es wurde einem alles anhand von Beispielen beigebracht. Der Aufbau war so gut, dass mein Verständnis für FSMs deutlich ausgebaut werden konnte und ich keine größeren Schwierigkeiten hatte meine Datenbusimplementierung fertig zu stellen.

Auch meine eigentliche Aufgabe werde ich damit lösen können und freue mich schon darauf.

 

Dieses Semester konnte ich durch die einfacheren Klausuren in Form von SOKs, dem niedrigen Anspruch des Mikrocontroller Labors, dem komischen Modul Projektwerkstatt(PWS40) in dem es keinen Stoff sondern nur eine Hausarbeit gab, 38 Ects erreichen und müsste bei bestehen des Assignments mit 160 Ects ins sechste Semester starten.

Wären die Prüfungen keine SOKs, sondern normale Klausuren mit offenen Fragen, wäre das keines falls möglich gewesen. Die SOKs machen einem das Leben schon erheblich einfacher.

 

In diesem Sinne, schon einmal frohe Weihnachten und guten Rutsch. Ich melde mich nächstes Jahr wieder.

 

Bis dahin

 

 

 

 

Bearbeitet von brotzeit

1 Kommentar


Empfohlene Kommentare

Zitat

In diesem Sinne, schon einmal frohe Weihnachten und guten Rutsch. Ich melde mich nächstes Jahr wieder.

 

Danke. Für Dich auch eine gute Zeit und ich freue mich auf weitere Blogbeiträge von Dir im Jahr 2023.

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