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Gedanken zum Studium an der IU


Lukas

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Hallo zusammen,

 

wie bereits im letzten Blogbeitrag angesprochen, habe ich meinen Bachelor in Pflegepädagogik an der IU nun abgeschlossen und starte in dieser Woche dort mit dem konsekutiven Master in Gesundheits- und Pflegepädagogik. In diesem Zusammenhang habe auch ich mir im Vorfeld natürlich Gedanken gemacht, ob ich für den Master an der IU bleiben soll oder ob ich auch einer anderen Hochschule mal eine "Chance" geben möchte. Da für mich eigentlich nur ein Fernstudium so wirklich realistisch in Betracht kommt, habe ich mich intensiver mit den entsprechenden Angeboten an diversen Fernhochschulen auseinandergesetzt, bin letztendlich "meiner" Hochschule aber doch treu geblieben. Warum?

 

Wie wahrscheinlich in meinen Blogbeiträgen ersichtlich, bin ich mit dem Bachelor an der IU eigentlich recht zufrieden gewesen. Nachdem im Sommer 2019 eine Präsenzhochschule meine Bewerbung um einen Studienplatz abgelehnt hatte, brauchte ich "zum Trost" eine flexible Alternative. Ein Studium, welches sich nun relativ spontan in mein Arbeits- und Privatleben integrieren lässt und welches mich doch meinem Wunschberuf einen Schritt näher bringt. Und hier war (und ist) die IU ziemlich weit vorn. Studieren wann und wo man möchte, ohne viele starre Vorgaben - einfach auch notwendig, wenn man im 3-Schicht-System arbeitet. Weitere Gründe...

 

1. Ich habe meinen Bachelor an der IU gemacht

Zugegeben, ein recht trivialer Grund. Aber ein Grund. Ich weiß, wie das Studium dort läuft, kenne den Online-Campus, meinen Campus vor Ort zum Klausuren schreiben und weiß einfach, wie die Dinge halt so laufen. Auch wenn ich grundsätzlich gerne Neues lerne, ist eine Hauptmotivation für den Master eine Extrinsische, nämlich die gesetzliche Vorgabe, dass Lehrende an Pflegeschulen hier in NRW ab 2026 einen pädagogischen Masterabschluss vorweisen müssen. Und deshalb geht es mir auch darum, neben dem Kompetenzzuwachs, möglichst ohne große Umwege diese Vorgabe zu erfüllen. Ebenso denke (und hoffe ich), dass der Master vernünftig auf dem Bachelor aufbaut und quasi komplettiert. Auch muss ich durch den Verbleib an der Hochschule keine Nachweise über vorgeschriebene pädagogische Vorleistungen aus dem Bachelor und entsprechend erworbene ECTS beschaffen, da die Hochschule diese Informationen selbst hat. 

 

2. Das Studienkonzept

Wie bereits geschrieben, wollte ich ursprünglich ein "klassisches" Präsenzstudium beginnen, mit allem was dazu gehört. Und ehrlich gesagt, würde ich immer noch gerne mal ein "echtes" Studentenleben haben... Aber dafür müsste ich halt nochmal 18 sein. Jetzt, wo ich inzwischen dreißig bin, mitten im (Berufs-)Leben stehe und Verpflichtungen habe, ist das Fernstudium eigentlich optimal für mich. Und auch das sehr flexible, unverbindliche Fernstudium der IU passt gut zu mir. Ich habe gelernt, dass ich mich gut selbst organisieren kann, wenn es drauf ankommt und auch der innere Schweinehund zu überwinden ist. Ich mag es zu wissen, dass ich nicht zu festen Zeiten an bestimmten Veranstaltungen teilnehmen muss und das ich auch mal ein paar Wochen gar nichts machen könnte, wenn ich denn wollte. Umso mehr schätze ich das große freiwillige Angebot an Veranstaltungen, welches die IU in den letzten Jahren etabliert hat: LearningSprints, interaktive Lehrveranstaltungen sowie Coachings und Schulungen zu allen möglichen Themen. Ich habe mir auch fest vorgenommen, diese im Master auch wirklich mal zu nutzen, da ich den Austausch eigentlich schon als ungemein bereichernd ansehe.

 

3. Meine berufliche Situation

Für mich passt das Fernstudium wahrscheinlich auch deshalb so gut, weil ich die Inhalte gleich praktisch im Job anwenden kann. Ich arbeite sowohl im Krankenhaus auf Station als auch in einer Pflegeschule. Das Studium baut auf meiner Berufsausbildung und meiner Berufserfahrung auf und erweitert sie. Für mich ist es also nicht nur Theorie, die ohne Praxis oder den Austausch mit anderen (der ja auch im Fernstudium gegeben sein kann) vielleicht manchmal schwer zu verstehen oder "realitätsfern" ist. Diese Mischung ist für mich perfekt. Und ich habe in beiden Arbeitsbereichen sogar Kolleg:innen, die gleichzeitig auch Kommilitonen:innen sind.

 

4. Die Organisation IU

Neben allen (auch hier im Forum immer mal wieder aufkommenden) Kritikpunkten an der IU, die sicher zum Teil berechtigt sind, fühle ich mich dort eigentlich wohl. Natürlich nerven mich lange Wartezeiten bei Anfragen an die Administration oder das man manchmal das Gefühl hat, dass der eine nicht weiss, was der andere macht. Aber aufgrund der genannten Punkte 1-3 stimmt bei mir halt noch das "Gesamtpaket". Das immer mal wieder aufkommende Thema "fehlerhafte Lehrmedien" ist mit schlicht nicht so aufgefallen. Klar gab es hier und da mal Ungenauigkeiten, schlechte Formulierungen oder auch einfach veraltete Informationen. Aber für mich hielt es sich im Großen und Ganzen in einem vertretbaren Rahmen. Ich weiss nicht, ob mir die großen Fauxpas einfach nicht aufgefallen sind oder ob ich schlicht "Glück" in meinem Studiengang gehabt habe... Ebenso nehme ich schon wahr, dass die IU auf das Feedback ihrer Studierenden eingeht. Vielleicht manchmal nicht so schnell, wie sich das manche (auch z.T. zurecht aus meiner Sicht) wünschen, aber sie tun es schon. In meinen drei Jahren Bachelorstudium an der IU sind mit der Zeit einige Aspekte umgesetzt worden, die ich zuvor, u.a. hier im Forum, in Diskussionen gelesen habe (z.B. die Einführung der interaktiven Lehrveranstaltungen oder auch "Kleinigkeiten", wie die Änderung von "Grad" zu "akademischer Grad" auf den Abschlussurkunden. In den Skripten im neuen Design wird nun übrigens auch für jedes Kapitel die:der Autor:in angegeben... ;-)

 

Ich bin gespannt, was der Master so mit sich bringen wird und werde euch hier auf dem Laufenden halten...

Bearbeitet von Lukas

1 Kommentar


Empfohlene Kommentare

Es ist so ultimativ wichtig, dass gerade in der Lehre in so praktischen Berufsfeldern wie "Pflege" ExpertInnen unterrichten. Bis vor 3 Jahren war ich an einer Hochschule beschäftigt, welche in Kooperation mit einer Pflegeakademie aufgestellt war. Da habe ich den Vorteil von Pflegefachkräften in der Lehre sehr zu schätzen gelernt. 

ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass dein Master genauso gut zu dir passen wird, wie dein Bachelor

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