Absolutes Erstaunen
Nun bin ich ja bereits eine gewisse Weile schon in meiner Präsenzweiterbildung und muss sagen, dass mich das Thema immer noch sehr fasziniert.
Auch mit den Fragetechniken an sich komme ich schon sehr gut zurecht und mittlerweile haben wir auch die ersten Handwerktools kennengelernt welche man toll in der Beratung einsetzen kann.
Insofern habe ich als Werkzeuge nun nicht mehr ausschließlich alle möglichen systemischen Fragen zur Verfügung (zirkulär, Wunder- /Verschlimmerungsfrage, Perspektivenwechsel etc. pp) sondern durfte mich auch schon an der "inneren Landkarte", "Walt Disney Methode", Skalierung und Erwartungskarusell ausprobieren.
Bisher haben alle meine Beratungen in dem geschützten Raum des Institutes stattgefunden und waren somit rein zu Übungszwecken gedacht.
Da wir aber auf jeden Fall in diesem ersten Jahr 40 Beratungen durchführen müssen inklusive anonymisierte Beschreibung des Prozesses ergab sich mir ein kleines Problem.
Ich sabbel zwar tagtäglich mit Patienten und auch Mitstudierenden aber wie soll ich an Klienten für einen Beratungsprozess (Umfang zwischen 3 und 7 Sitzungen) gelangen? Diese Frage bereitete mir schon seit Wochen ein bisschen Bauchschmerzen. Denn auch die Übungssessions in einer facebook-Gruppe wären ja keine wirklichen Beratungen.
Da kommt wieder der Vorteil von den anderen Teilnehmern zum Vorschein, welche alle in einem Beruf tätig sind in dem sie beraterisch arbeiten.
Heute morgen, nach einer weiteren Übungsberatung via facebook, habe ich aus lauter Verzweiflung mal in ein paar WhatsApp-Gruppen gepostet.
Einfach in der Hoffnung, dass sich jemand erbarmen würde und einer kleinen Anfängerin im Bereich Beratung eine Chance geben würde.
Ich hatte mich bzw meine Beratungsthemen auch auf Bereiche reduziert in denen ich mich auskenne. Diese sind Stress und Ressourcenenaktivierung, zwischenmenschliche Problematiken, berufliche Entwicklung und psychosomatische Beschwerden und deren Auswirkungen.
Was soll ich sagen? Ich hätte niemals mit dieser Resonanz gerechnet. Innerhalb von ein paar Sekunden begann mein Handy zu bimmeln wie verrückt.
Heute Nachmittag habe ich mir die Zeit nehmen können und die Anfragen sortiert und anhand von 3 Kalendern plus einem mit der heißen Nadel gestrickten Dienstplan alle Termine für die Erstgespräche ausgemacht.
Da es ja ein Benefit für mich und für meine Fortbildung zwingend nötig ist, gibt es die Beratungen kostenlos. Ist zwar bestimmt ein großer Anreiz zusätzlich gewesen, aber es hat mich noch mehr in Erstaunen versetzt, dass einige meiner Kommilitonen und Kommilitoninnen sowie Studierende von anderen Hochschulen dafür sogar bereit gewesen wären zu zahlen. Aber das kommt für mich aktuell noch gar nicht in Frage.
Diese Fortbildung verlangt die Beratungsstunden und ich bin froh, dass sich diese Win-Win-Situation aufgetan hat.
Mein Fazit des Tages ist somit, dass unverhofft doch noch alles gut werden wird (wenn das bloß in zwei Wochen auch auf meine Statistikklausur zutreffen würde aber dazu in einem anderen Blog)
So nun beende ich für heute dieses Thema und bin gespannt was sich noch so alles ergeben wird.
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