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Zwischen Mathe und Stadt-Land-Fluss


Aramon

670 Aufrufe

In meinem Blog möchte ich nicht nur berichten, wenn alles gut läuft, sondern auch über Themen sprechen, die mich beschäftigen und die nicht so gut laufen.
 

Obwohl ich einen großen Zeitbuffer aufgebaut habe und meine Noten ebenfalls sehr gut sind, muss ich leider feststellen, dass mir das Thema Data Science und Künstliche Intelligenz nicht so liegt. Die ersten fünf Studienhefte verliefen ohne größere Hürden, und das Erlernen von Python bereitete mir eine Menge Freude.


Doch seit dem sechsten Studienheft nimmt der mathematische Anteil deutlich zu, und ich merke, dass mir der Spaß und auch die Lust vergeht. Grundsätzlich finde ich es positiv, dass Themen wie Matrizenmultiplikation behandelt werden. Allerdings stelle ich fest, dass mir oft der praktische Bezug fehlt. Oft weiß ich nicht genau, wofür ich bestimmte mathematische Konzepte verwenden sollte und warum sie relevant sind.

Dies führt leider auch dazu, dass ich mich lieber mit Dingen beschäftige, die mir mehr Spaß machen. Da wir in letzter Zeit viel Stadt-Land-Fluss spielen, habe ich zum Beispiel eine Android-App für einen Buchstaben-Generator entwickelt. Hier finde ich einen praktischen Nutzen und die Möglichkeit, etwas Visuelles zu schaffen, was mir persönlich mehr liegt.

Den Lehrgang werde ich natürlich trotzdem durchziehen, zumal ich ihn schon komplett bezahlt habe. Python als Programmiersprache gefällt mir sehr gut, und ich bin dankbar, dass ich durch diesen Lehrgang einen guten Einstieg gefunden habe. Das Thema Data Science finde ich bis jetzt sehr trocken, aber vielleicht ändere ich meine Meinung ja noch.
 

Falls jemand unter euch auch gerne Stadt-Land-Fluss spielt, darf er sich natürlich gerne meinen Buchstaben-Generator im Play Store herunterladen. Die App ist natürlich komplett kostenlos und ohne Werbung: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.mwilkens.buchstabenzufallsgenerator

 

 

In diesem Sinne, ich wünsche allen ein schönes Wochenende

 

Viele Grüße

 

Aramon

Bearbeitet von Aramon

10 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Zitat

Grundsätzlich finde ich es positiv, dass Themen wie Matrizenmultiplikation behandelt werden. Allerdings stelle ich fest, dass mir oft der praktische Bezug fehlt. 

 

Kannst Du da möglicherweise mit Zusatzmaterial etwas machen? Vielleicht gibt es da ja was mit praktischen Beispielen, vielleicht sogar der Möglichkeit, selbst etwas zu erstellen.

 

Dass ansonsten dann andere Sachen attraktiver sind, kann ich schon verstehen. Und ist doch auch okay. Du hast ja ausreichend Puffer, wie Du schreibst.

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Vielen Dank für deinen Kommentar. Das Problem was ich aktuell habe ist eher, das mich die Themen nicht so begeistern. Ich könnte jetzt nicht sagen, wie ich das Wissen beruflich oder privat einsetzen kann.

 

Ursprünglich hatte ich gehofft, dass ich durch diese Weiterbildung in unserer Abteilung die Entwicklung sinnvoller Marketing-Auswertungstools unterstützen könnte.

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Ich weiß natürlich nicht, warum der Kurs Inhalte vermittelt, die dir nichts bringen. Aber kann es sein, dass es um Grundlagen geht, auf die später aufgebaut wird und die dann mehr Sinn ergeben, wenn es soweit ist. Nur so eine Idee...🤔

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vor 2 Stunden schrieb Aramon:

Ich könnte jetzt nicht sagen, wie ich das Wissen beruflich oder privat einsetzen kann.

 

Okay, willst Du dann wirklich alles durchziehen? Oder schauen, ob/welche Inhalte für Dich interessant und relevant sind und Dich auf die beschränken? Das habe ich zum Beispiel kürzlich beim Resilienzkurs der SRH Fernhochschule so gemacht – der war allerdings auch kostenfrei.

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Zitat

Allerdings stelle ich fest, dass mir oft der praktische Bezug fehlt. Oft weiß ich nicht genau, wofür ich bestimmte mathematische Konzepte verwenden sollte und warum sie relevant sind.


Diese Momente hatte ich im Studium auch. Insbesondere bei der Statistik wurde es oft wesentlich zu ausladend. Ich fand es damals affig, Dinge händisch kompliziert zu berechnen, die man mit SPSS oder durch R in wenigen Sekunden erledigen kann. 
Selbst im Matheunterricht hatte ich schon häufig den Bezugsverlust. Letzteres hatte sogar zu einem richtigen Mathefrust geführt. Ich hatte dann irgendwann so eine "Bringt mir nix - brauch ich nicht - brauch also auch keine gute Note" - Einstellung und das wurde irgendwann echt gefährlich. 

Im Studium hatte ich dann so eine "Ich mache es, weil es von mir verlangt wird"-Einstellung angeschafft. Keine Ahnung, wozu es gut ist, aber die Prüfer wollen von mir den Einsatz bei den Klausuren sehen. So hab ich das dann auch nicht mehr groß im Bezug auf Nutzen, Zukunft usw. hinterfragt. Meine Motivation stieg darin dann wieder. Konnte ich gut so annehmen und habe es dann gelernt.
Allerdings war Statistik bei uns auch stark prüfungsrelevant und es konnte jeder Mist drankommen. 
Auch wenn's vielleicht anders läuft bei dir, glaube ich dasselbe wie @TomSon: Das sind vermutlich Grundlagen, die dir später mal wieder begegnen können. 

Heute, Jahre später, finde ich paradoxerweise die Inhalte super spannend und kann sie im anderen Kontext gut anwenden (freiwillig 😁 - ein verrücktes Hobby von mir ist Astrophysik, da geht alles quasi nur über Formeln).

Stadt Land Fluss ist aber natürlich auch immer wieder ein netter Zeitvertreib😃

Bearbeitet von Vica
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Vielen Dank für die zahlreichen Kommentare. Der Beitrag war nicht so negativ gemeint, wie es beim Lesen vielleicht wirken mag. Ich wollte lediglich darüber berichten, wie ich mich derzeit fühle, und dass man manchmal Zweifel haben kann, ob die gewählte Fortbildung, Weiterbildung oder das Studium das Richtige für einen ist. Die ersten fünf Studienhefte haben mir, wie bereits erwähnt, sehr gut gefallen. Bei den mathematischen Themen habe ich jedoch momentan Schwierigkeiten und kämpfe mich von Seite zu Seite durch. Dennoch werde ich mich durchkämpfen und die Weiterbildung auf jeden Fall absolvieren. Es ärgert mich nur ein wenig, weil ich gesehen habe, dass es an der ILS bald die Weiterbildung zum Geprüften Python-Programmierer geben wird. Dort werden dann genau die Themen behandelt, die mich interessieren, wie Webanwendungen, Datenbanken, Spieleprogrammierung und grafische Benutzeroberflächen in der Programmiersprache Python. Aber nun gut, ich gehe davon aus, dass auch diese Weiterbildung sicherlich nicht meine letzte sein wird. ^^

Bearbeitet von Aramon
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vor 16 Stunden schrieb Aramon:

Weiterbildung zum Geprüften Python-Programmierer

 

Möglicherweise sind da ja sogar einige Hefte enthalten, die Du jetzt auch schon bearbeitet hast. Mir ist nicht bekannt, ob es das außerhalb der Hochschulen auch gibt, aber Du könntest dort dann ja mal anfragen, ob Dir etwas angerechnet werden kann und Du somit dann auch Kosten sparst, falls Du den Kurs belegst.

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Markus, danke für deinen Kommentar. Es ist genau so wie du es beschreibst. Die Studienhefte werden teilweise auch für andere Lehrgänge innerhalb der Klett Gruppe verwendet und können problemlos angerechnet werden. Davon konnte ich mich bereits überzeugen als ich den Wirtschaftsinformatiker an der ILS gemacht habe, da konnte ich mir die ersten 18 Studienhefte anrechnen lassen.

Bearbeitet von Aramon
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Machine Learning ist ja zur Zeit praktisch synonym mit künstlichen neuronalen Netzen. (Obwohl es durchaus auch andere interessante Ansätze gibt.) Und bei KNNs geht's i.d.R. erst mal viel um Mathematik.

 

Ich hatte eine Idee, mal etwas mit Reinforcement Learning auszuprobieren, aber die Grundlagen erarbeiten war zäh und kein Spaßprojekt, wo man schnell erste Fortschritte erleben konnte. So verlief's dann leider wieder im Sand. Ein bisschen schade, aber leider nicht so einfach, sich diesen Bereich nebenbei so zu erschließen, dass man nicht nur so'n bisschen versteht, was da grundsätzlich passiert, sondern selbst was "bauen" kann, was auch ein bisschen interessant ist.

 

Es gibt unzählige Tutorials mit diesem Trainingsdatensatz zur Erkennung handgeschriebener Ziffern. Aber wenn man ein bestimmtes Problem im Hinterkopf hat, ist es von so einem Beispiel doch noch ein weiter Weg.

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