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Ich habe mein Studium fast abgebrochen


Luna-Sophie

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Hallo zusammen,

 

ich hätte nicht gedacht, hier nochmal irgendetwas zu schreiben, denn vor einiger Zeit habe ich sämtliche Blogeinträge gelöscht, um das Thema Studium abzuhaken. Im Nachhinein betrachtet ist es aber zumindest schade um die doch recht vielen empathischen und wertvollen Kommentare, die unter meinen Blogeinträgen verfasst wurden, und ich hoffe, niemand nimmt es mir angesichts meiner damaligen Umstände (wiederkehrende körperliche Probleme, permanente psychische Belastungen) übel, dass ich irgendwann wirklich einen klaren Schlussstrich ziehen wollte.

 

Vor rund zweieinhalb Monaten entschied ich mich, wie ich dachte, endgültig, das Studium abzubrechen, denn neben den oben genannten Gründen störten mich nämlich mittlerweile auch die (für mich) hohen Studiengebühren und die Erkenntnis, dass es mir zunehmend schwerer fiel, hinter diesem Studienfach zu stehen. Also reichte ich bei der HFH meine Kündigung ein, nur um mir bereits wenige Tage später vermehrt die Frage zu stellen, ob ich diese Entscheidung nicht doch noch bereuen würde.

 

Es waren dann die nachfolgenden Aspekte, die mich in ihrer Summe dazu bewegt haben, die Kündigung im letzten Moment doch noch zurückzunehmen:

 

- Besserung meines gesundheitlichen Zustands, und somit auch eine teilweise Besserung meines psychischen Befindens.

- Es würde mir bestimmt etwas fehlen, wenn ich nicht mehr studieren würde.

- Ich muss "nur" noch bis Ende des Jahres Studiengebühren zahlen. Wenn ich das Studium also (vorerst) abbrechen oder das Fach wechseln würde (ich wüsste sowieso keine Alternative ;)), wäre dies auf lange Sicht mit deutlich höheren Kosten verbunden.

- Auch, wenn ich von der Fachrichtung nicht wirklich überzeugt bin, hätte ich nach dem Bachelor bzw bei der Wahl eines Masters immerhin genug Optionen, mich in andere Richtungen zu orientieren.

- Ich möchte etwas durchziehen und habe lieber einen Bachelorabschluss in Psychologie, als keinen.

 

Meine Situation sehe ich auch irgendwie als Herausforderung an, der ich mich stellen möchte, und zwar nur für mich selbst und nicht für irgendwelche Arbeitgeber oder sonst wen. Statt aufzugeben, möchte ich lieber weiterhin nach Wegen suchen, die mich noch zum Abschluss des Studiums führen. Egal, wie lange es dauern wird. Es kann sogar sehr gut sein, dass ich nach dem Bachelor keinen Master mehr mache und mich auch nie mit dem Bachelor bewerben werde. Mittlerweile sehe ich das alles ein wenig lockerer und ich hoffe, dass dadurch auch meine ausgesprägte Prüfungsangst und starken Selbstzweifel keine allzu belastenden Faktoren mehr darstellen.

 

Bei diesem Update belasse ich es auch für's erste und melde mich erneut, wenn es mit schnellen Schritten auf einen Prüfungstermin zugeht und ich daher psychisch wieder kurz vor'm Absturz stehe 🤣

Bearbeitet von Luna-Sophie

5 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Hallo und schön dass du wieder hier bist😊

Mich würde auch interessieren, was dir an der Psychologie nicht (mehr?) gefällt... und ob du vielleicht schon erste Ideen für eine Umorientierung hast (falls es doch noch ein Master sein soll)? Wünsche dir jedenfalls viel Erfolg bei deinem Vorhaben!

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Schön dass du es dir anders überlegt hast. ICh kenn einige die Psychologie nicht durchgezogen haben. Es ist ja auch nicht sehr einfach sich mit den Diversen Störungen auseinanderzusetzen. 

Zudem empfand ich allein schon das Modul Psychologie im Studium Soziale Arbeit sehr langatmig und Trocken.

 

Dennoch macht es sinn, soweit wie du schon bist es durch zu ziehen und ich bin mir sicher wenn du uns dein Herz ausschüttest finden wir wege dich anzufeuern für diese letzten Meter ;)

 

Und mit dem Master kannst du ganz neue Wege gehen. Wenn du Lust hast kannst du ja mal deine Gedanken teilen was du denn später mal arbeitenund erreichen willst, ich bin sicher dann gibt es auch einige Tipps für einen spannenden Master :D

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Zieh weiter durch. Klar das mit den Gebühren ist mega ätzend, aber mache es in deinem Tempo. Letzend endlich ist der Weg das Ziel. Jeder im Präsenzstudium und gerade im Fernstudium hat seine Päckchen zu tragen.

 

Glaube an dich.

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Ich habe bei der IU Komm-Psycho studiert vor einigen Jahren und nach einigen Semestern das beendet.

Gründe:

  • Hatte mir von den Inhalten mehr versprochen zur täglichen Nutzung im Beruf und Alltag
  • Arbeit war zu stressig, hatte nur wenig Lernenzeit 
  • Die vielen Klausuren, die ich vor mir hergeschoben hatte, weil zu wenig Zeit, erwiesen sich als zusätzlicher Druck und machten mir sehr zu schaffen.
  • Viel Geld aufgewendet und zu wenig Klausuren geschafft --> noch mehr Druck.

Als ich gekündigt hatte ging es mir Mental deutlich besser, weil befreit vom Druck.

Somit kann ich dein Problem sehr gut nachvollziehen.

 

Bearbeitet von der_alex
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