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Wie soll es denn nun anfangen?


psycCGN

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Ich habe eine Weile im Internet recherchiert, welche Möglichkeiten es gibt. Für mich steht auf jeden Fall fest, dass ich einen gewissen äußeren Rahmen haben möchte, an dem ich mich orientieren kann. Es gibt hier in Deutschland bereits einige wenige Studienprogramme von Universitäten, die sich speziell mit dem Buddhismus beschäftigen. Damals nach meinem Abi hatte ich mir überlegt, Asienwissenschaften zu studieren, mit dem Fokus auf Kunst und Religion Südostasiens. Das war der Studiengang, der damals in meiner Region den Buddhismusstudien am nächsten kam. Die Berufsaussichten haben mich allerdings ein bisschen abgeschreckt. Eine Universitätslaufbahn wollte ich eher weniger einschlagen. Die Hochschulstudiengänge, die es bisher gibt, sind durchweg Präsenzformate, wodurch so ein Studium auf Hochschulniveau für mich nicht in Frage kommt. 

 

Beim Recherchieren hat es nicht lange gedauert und ich bin wieder auf die Deutsche Buddhistische Union e.V. (BDU) gestoßen. Die habe ich vor Jahren auch schon einmal entdeckt. Für Interessierte wird dort ein Studienangebot zum Buddhismus bereitgestellt, das in 2 Jahren studiert werden kann. Die Lehrveranstaltungen finden meist am Wochenende statt oder manchmal unter der Woche abends. Ich meine auch irgendwo gelesen zu haben, dass es als reines Fernstudium möglich ist aber irgendwie kann ich die Info nicht mehr finden. Die bisher aufgelisteten Veranstaltungen finden jedoch alle online statt. Einzige Ausnahme ist bisher eine Wochenendveranstaltung zur dreifachen Zufluchtnahme, also die Bekenntnis zum Buddha, zu seinen Lehren und zur buddhistischen Gemeinschaft. Es ist ja ganz sinnig, dass das nicht online angeboten wird. Das Bildungsangebot macht insgesamt auf jeden Fall einen ganz soliden Eindruck, um sich grundlegendes Wissen anzueignen. Die Referenten sind von ihrer Qualifikation her bunt gemischt. Es sind buddhistische Mönche/Nonnen oder deren SchülerInnen aber auch wissenschaftliches Personal wie Universitätsprofessoren oder Masterabsolventen mit einschlägigem Studium. Vom Preis her sieht es auch sehr fair aus. Die Lehrveranstaltungen werden zudem durch freiwillige Spenden finanziert. Hier wird also ein ziemlich großes Vertrauen entgegen gebracht, dass tatsächlich auch Geld bezahlt wird. Beim Tibetischen Zentrum e.V. habe ich auch ein entsprechendes Bildungsangebot gefunden, allerdings ist der tibetische Buddhismus nicht unbedingt die Strömung, in die ich mich nun zuerst vertiefen möchte. Die DBU hat ihr Angebot schulübergreifend aufgebaut, was mir eher zusagt.

 

 Es steht auf jeden Fall fest, dass ich trotzdem selbst auch ein bisschen Ausschau halten muss, wie ich für mich interessante Inhalte vertiefen kann oder wie ich mir Inhalte erarbeiten kann, die nicht im Lehrgang enthalten sind. Ich fände es ja schon super, wenn ich die buddhistischen Lehrreden auch im Original lesen könnte. Natürlich habe ich hier in meiner kleinen privaten Bibliothek auch zwei Büchlein dazu im Regal stehen. Im Bücher-kaufen war ich auch damals schon ziemlich gut ;) Und ganz zufällig gibt es die Texte in ihrer Originalsprache auch im Internet zur freien Verfügung. 

 

Das war es erstmal. Mehr wird sicherlich noch kommen.

 

 

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Sehr spannend und mal was anderes! Ich werde deinen Blog gerne verfolgen. 🙂

Bearbeitet von Markus Jung
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Als ich in Kaiserslautern gewohnt habe, war ich zeitweise jeden Donnerstagmorgen zur Meditation im Zen-Dojo Kaiserslautern. Mit den spirituellen Anteilen konnte ich weniger anfangen. Was ich aber interessant fand war, dass die umfangreichen Vorgaben, was wie zu tun ist (mit welchem Fuß der Raum zu betreten ist, der Buddha-Figur nie den Rücken zuzuwenden usw.) eine Bedeutung hatte. In einer kleinen Gruppen zu meditieren (Sitz- und Gehmeditation) fand ich schon nochmal anders im Sinne von intensiver, als sich alleine hinzusetzen. 

 

Ich bin gespannt, was Du von Deinen Studien berichten wirst.

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