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Buddhistischer Religionsunterricht? Gibts tatsächlich!


psycCGN

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Ich hatte in den letzten Tagen nochmal Kontakt zur DBU aufgenommen, um genauere Informationen zu bekommen bzgl. ihres Bildungsangebots. Auf der Homepage hatte ich detailliertere Informationen gefunden zu ihrem "Ergänzungsstudium" zum Religionslehrer für Buddhismus, also Studien- und Prüfungsordnung. Ich hatte gedacht, für das reguläre Bildungsangebot gäbe es das auch. Dieses ist aber tatsächlich eher locker organisiert und besteht zur Zeit lediglich aus den Online-Vorträgen. Die DBU ist momentan dabei, dieses Angebot zu überarbeiten. Daher weis ich nicht, wie es am Ende aussehen wird. Ich denke, dass es eventuell inhaltlich etwas neu aufgestellt wird.

Die Möglichkeit, eine Qualifikation als Religionslehrer für den Buddhismus zu erhalten, hat mich natürlich neugierig gemacht und wenn es am Ende passt, sage ich dazu natürlich nicht nein. Voraussetzung dafür ist, dass man die Lehrbefähigung besitzt und tadaa: 1. und 2. Staatsexamen fürs Lehramt habe ich ja. Prüfungsmäßig fallen am Ende des Ergänzungsstudiums lediglich zwei schriftliche und ich glaube eine mündliche Prüfung an. Sollte machbar sein. Das alles scheint auch recht seriös zu sein, denn in Berlin, wo es buddhistische Religionskunde offiziell als Unterrichtsfach gibt, ist die Qualifikation der DBU anerkannt. Anscheinend wurde man bei der DBU durch mein Interesse etwas hellhörig und ich habe von einem angeschlossenen Verband eine Mail erhalten, ob ich zufällig in Berlin wohne und dort gerne Buddhismus an Schulen unterrichten möchte. Das war ein nettes Angebot aber da ich am anderen Ende Deutschlands wohne, musste ich es leider ablehnen. Hier in NRW würde mir so eine Qualifikation an sich nichts bringen aber das ist mir gar nicht so wichtig. 

 

Zur Zeit überlege ich, ob ich mich mal bei einem Verein für Buddhismus hier in der Stadt melden soll, um auch eine kleine Anlaufstelle zu haben. Ich hadere aber noch etwas, da die meisten in Richtung des tibetischen Buddhismus (Vajrayana) gehen. Am liebsten wäre mir der Theravada-Buddhismus, da dieser näher an dem ursprünglichen Buddhismus dran ist, der dafür allerdings auch trockener als die anderen Wege ist. Im Mahayana und Vajrayana gibt es ein paar Ergänzungen und weitere "Zwischenstationen". Und zum Zen-Buddhismus besitze ich gar keine Kenntnisse. Würde ich mich so einem Meditationshaus, Zentrum oder wie man es auch immer nennen möchte, anschließen, würde das bedeuten, dass ein Teil der freien Zeit auch hierin investiert werden müsste. Im Moment sehe ich nicht wirklich, wie das bei mir klappen kann. Kommt Zeit, kommt Rat, ne? ^^

 

 

Bearbeitet von psycCGN

7 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Spannend, dass in Berlin buddhistischer Religionsunterricht an Schulen angeboten wird... 🙂

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Zitat

Kommt Zeit, kommt Rat, ne? ^^

 

Ja, denke ich auch. Wenn Du mit Deiner DBU-Weiterbildung durch bist, bleibt ja vielleicht auch etwas mehr freie Zeit. Und vermutlich liegt es auch bei Dir, wie sehr Du Dich einbringen würdest und kannst zunächst ganz unverbindlich Kontakt zu Einrichtungen vor Ort auf nehmen?

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Wir hatten damals eine Workshop Woche zum Buddhismus.

 

Ja Ja die fehlenden Fachkräfte. Wie oft meine alte Firma mich anfragt ob ich nicht zurück kommen möchte. 😂

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vor 9 Stunden schrieb Markus Jung:

Wenn Du mit Deiner DBU-Weiterbildung durch bist, bleibt ja vielleicht auch etwas mehr freie Zeit.

 

Es ist gar nicht der Zeitaufwand durch die DBU-Weiterbildung. Den kann man sich relativ gering halten. Es ist eher das Ausmaß des beruflichen Arbeitspensums. Ich bin zwar jetzt an einer Schule näher an meinem Wohnort aber ich wurde einer Brennpunktschule zugeteilt. Die Arbeit dort empfinde ich emotional als sehr viel fordernder und strukturell sowie organisatorisch muss dort vieles (wieder) aufgebaut werden. Von meiner Wochenarbeitszeit möchte ich gar nicht anfangen. Ich hatte die letzten Monate stressbedingt auch viel mit Schmerzen wegen übler Verspannungen zu tun. Ein gesundes Gleichgewicht zwischen diesen Anforderungen und erholsamer Freizeit habe ich irgendwie noch nicht gefunden... das wird mit den nächsten Jahren aufgrund Unterfinanzierung des Bildungswesens und enormen Fachkräftemangel wohl auch nicht leichter werden 🙈

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Das klingt nach einer echten Herausforderung. Und doch auch danach, dass Du auch unter diesen schwierigen Bedingungen etwas bewegen möchtest.

 

Verspannungen klingt hingegen nicht gut. Falls Du hier was dazu schreiben möchtest: Hilft Dir Meditation gegen den Stress? 

 

vor 14 Stunden schrieb psycCGN:

Unterfinanzierung des Bildungswesens

 

Ich staune auch oft und ärgere mich mitunter, wo viel Geld investiert (mitunter auch rausgeschmissen) wird, und wo es in elementaren Bereichen wie Bildung und Gesundheit eingespart wird. 

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@Markus Jung Ja, das mit der Schule gerade ist etwas verzwickt. Zum Ende des Schuljahres kommen einige Sachen zusammen für die ich mich eingebracht habe. Auf der anderen Seite habe ich mich von Anfang an schwer mit dieser Zuteilung getan. Das Schulamt hat ja entschieden, wo ich am dringendsten gebraucht werde. Eine Wahl gab es für mich nicht. So ganz gebe ich noch nicht auf, dort hin zu kommen, wo ich mich wirklich wohl fühle aber ein verbissenes dran haften möchte ich mir auch nicht aneignen. Denn ich habe ja gelernt: Anhaften verursacht Leiden 😅 

 

Meditieren wäre ganz sinnvoll. Das ist ja eigentlich der Kern der buddhistischen Praxis 🙈 Ich habe mal ein MBSR Training gemacht. Es basiert ja auf der buddhistischen Achtsamkeitsmedidation. Ich habe mich damit gut gefühlt. Aber irgendwann hat mich der Alltag wieder zu sehr eingeholt. Mein Ziel ist es, Meditation oder Yoga wieder in meinen Alltag einzubauen. Ich kann schonmal sagen, dass ich das nicht von heute auf morgen konsequent umsetzen kann 🙈Ich muss wieder lernen, mir dafür Zeit zu nehmen… der Weg ist ja das Ziel 😅
 

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Das MBSR-Programm bin ich mal mit einem Buch durchgegangen.

 

Mitunter meditiere ich mit der Calm App oder auch nur mit einer Metronom-App.

 

Was ich versuche möglichst oft in den Alltag einzubauen, ist Yoga Nidra. Sind zwar 25 Minuten Zeit, aber für mich eine super Mischung aus Entspannung, Mediation, manchmal Schlaf, körperlich ausruhen (passiert ja im Liegen), Body Scan, Atembeobachtung etc. Begleitet mich seit mehr als 10 Jahren, mal mehr und mal weniger regelmäßig. 

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