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Aus dem Koma erwacht


Nachteule

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Es war mal wieder drei Tage Studienzentrum angesagt.

Donnerstag erst mal mitten in der Nacht aufstehen (nach 3 Stunden Schlaf, da ich nicht schlafen konnte habe ich eben "Der Pate Teil 1 und 2 gesehen) und ein wenig arbeiten. Um 14 Uhr fluchtartig das KH verlassen und zum Zentrum gefahren. Kam noch gerade pünktlich um kurz vor vier an. 5 Stunden GOP. War richtig nett. VWL für Gesundheitswesen. Schicke Kurven (Angebot-Nachfrage) nur diesmal mit anderen Namen.

Was ist der Unterschied von Versicherung und Sozialversicherung usw. Was ist Sozialpolitik und in welchen Prinzipien tritt sie auf. Wie ist die Quote der Sozialleistungen und bestimmen sie die negativen Wachstumseffekte. Ökonomische Auswirkungen von Pflichtversicherung vs. freiwilliger Versicherung. Ich habe so ein richtiges Wohlfühlbad in VWL genommen.

Freitag wieder 6 Uhr (wieder nur 3 Stunden geschlafen, werde mich nie an solche Zeiten gewöhnen können nach 20 Jahren ND) raus, diese Zeiten bringen mich noch um, weil wieder organisatorische Dinge geklärt werden mussten, die sich natürlich nicht aufschieben lassen und sich als Beschäftigungs- und Arbeitstherapie rausstellten. 12 Uhr abgehauen, wieder im Tiefflug nach Essen, kurz vor 1 da und schon ging es mit meiner so heiß und innig geliebten Buchführung los. Erst mal eine Stunde Wiederholung des Stoffes. Danach war buchen angesagt. Erstellen Sie eine Bilanz, bilden sie die Buchungssätze, erstellen sie die Aktiv- und Passivkonten, danach die Aufwands- und Ertragskonten, erstellen sie die GuV, bestimmen sie das Eigenkapital, erstellen sie die Abschlußbilanz. Alle Köpfe qualmten, der Blick wurde hektischer, die Haare unordentlicher vom raufen. Natürlich alles ohne Taschenrechner, ist ja nicht zugelassen zur Prüfung, zum Glück gehöre ich der Generation Steinzeit an, die noch ohne Taschenrechner aufwuchs. Prima, alles geschafft. Dann können wir jetzt die Kennzahlen bestimmen. Danach noch die Diskussion welche Bilanz nun besser ist. Nach der Pause flogen wir durch das nächste SB. Grundlagen Jahresabschluß. Um 19 Uhr war alles vorbei. Da noch eine Stunde Zeit war, erfolgte der Vorschlag des Dozenten, nochmals ein paar Buchungen durchzuführen, diesmal mit Zahlungen, die über den Zeitraum laufen und so nur teilverbucht werden können.

Da knallte der letzte Kopf auf den Tisch und die letzte weiße Fahne ging hoch. Aufgabe des gesamten Raumes, totaler Sieg des Dozenten. So durften wir etwas früher nach Hause. Zuhause bin ich total erschöpft auf die Couch gefallen und habe erst mal bis 24 Uhr gepennt. Danach ein Spaziergang mit dem kleinen Mann, der frustet nur an solchen WE. Die Kopfschmerzen gingen etwas weg und versucht den Rest der Nacht zu schlafen.

Samstag schon wieder mitten in der Nacht raus. Ab zum Studienzentrum und 7 Stunden GEW vor der Brust. Der Dozent war ganz entspannend. Da er diese 4 SB dauernd vortragen muss hatte er keine Lust mehr dazu. Im Nebenberuf ist er noch Berater und Kommunikationstrainer. So bekamen wir ein kostenloses Training. Erst mal gegenseitiges Vorstellen. Erste Stunde vorbei. Danach Aufteilung in drei Gruppen zu je 6 Studis. Jede Gruppe mußte ein SB durcharbeiten, Aufteilung innerhalb der Gruppe, dazu Folien für den Projektor erstellen und im Anschluß vor der Gruppe vortragen. Wir bekamen knapp 2 Stunden incl. selbstgewählter Pausenregelung Zeit für die Vorbereitung. Die nächsten 2 Stunden trug jeder seine Ausarbeitung vor und wir arbeiteten uns so durch die Studienbriefe. Dazu gab es noch Infos über Auftreten, Stimme und dem Vortrag im allgemeinen. Nach einer weiteren Pause wurde der fehlende Studienbrief vertagt. Der ist recht einfach und sollte besser Zuhause nachgelesen werden. Er bedürfe keiner Erläuterung. (Stimmt!)

Wir haben danach noch etwas über die Hausarbeit im nächsten Semester geredet, da wir diesen Dozenten und Fach in diesem Semester an einem Tage abgearbeitet haben.

Er hat uns viele Tipps gegeben, damit wir eine Vorstellung von seinen Anforderungen haben. Wir sind auch die verschiedenen Fragestellungen durchgegangen, wie erstelle ich ein eigenes Thema anhand dieser Fragestellung, dazu noch Aufbau und äußere Form. Wie viel Hilfestellung kann/ darf er uns bei der Erstellung geben. Wie sind seine Bewertungskriterien. So ging ein erfolgreicher Tag zu ende und wir konnten schon gegen 3 den Saal verlassen.

Den kleinen Mann eingesammelt und ab nach Hause. Dort sind wir beide wie tot umgefallen und erwachen erst so langsam wieder aus dem Koma.

Jetzt stehen die nächsten 6 SB auf dem Plan für die Novemberpräsenz und die Klausurvorbereitungen für Dezember müssen auch beginnen. Also wieder ein volles Programm.

Ach ja, im Versandzentrum herrschte noch die Ruhe vor dem Sturm. Die nächsten Sendungen kommen wohl erst ab November.

1 Kommentar


Empfohlene Kommentare

Puh, solche Power-Blöcke bleiben uns zumindest bis zum Studienschwerpunkt erspart ... ich kann das ziemlich gut verstehen.

Gerade wenn man intensiv so lange mit einem Fach verbringt nimmt meiner Meinung nach die Konzentration und die Aufnahmefähigkeit ziemlich rapide ab.

Wünsche gute Erholung nach dem Marathon ;)

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