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KanzlerCoaching

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Beiträge von KanzlerCoaching

  1. Wenn SPON tatsächlich den STurm im Wasserglas heraufbeschwört, warum nimmt dann die IUHB in Person von Frau Dr. Thoma das Thema aus dem Interview heraus?

     

    Ich tu mir mit SPON auch schwer, finde die Darstellungen dort oft sehr auf Show und auf Krawall gebürstet. Aber um so leichter müsste es doch sein für die Hochschule, diese Darstellung durch Fakten zu entkräften.

  2. vor 6 Minuten, Markus Jung schrieb:

     

    Die IUBH hat mich im Vorfeld darum gebeten darauf zu verzichten, den Spiegel-Artikel anzusprechen. 

     

    Damit hat sich die IUBH wohl keinen Gefallen getan. Entweder kann man nämlich solche Berichte wirklich entkräften oder es entsteht der Eindruck, dass bei der Sicherstellung, dass es keine Betrugsmöglichkeiten gibt, ein ernsthaftes Problem besteht.

     

    Bin ich jetzt "rückwärtsgewandt", wenn ich das so sehe?

     

    ;)

  3. Splash, Sie machen m.E. zwei Dinge:

     

    Sie qualifizieren Einwände ab, indem Sie die Personen abqualifizieren, die diese Einwände äußern. Stichwort ist hier "rückwärts gewandte Personen". Das halte ich erstens für unzulässig in einer sachlichen Diskussion und zweitens für eine Beurteilung, die Ihnen einfach nicht zusteht.

     

    Und ich habe den Eindruck, dass Sie sich die Welt ein bisschen so zurecht legen, wie sie Ihnen gefällt. Wenn Sie eine höhere Anerkennung eines Fernstudiums feststellen, dann muss das keineswegs sein, dass das überall so ist. Wenn dann die durchaus vorhandene Skepsis auch noch Futter bekommt durch solche Berichte wie in SPON, in dem genüsslich die Betrugsmöglichkeiten dargestellt wurden bei der IUBH-Klausur, dann schadet das vermutlich nicht in erster Linie der IUBH, sondern allen Hochschulen.

     

    Und diese Einschätzung ist nicht rückwärtsgewandt, sie beruft sich auf Aussagen im relevanten Umfeld - Unternehmen, die diese Absolventen aufnehmen sollen.

  4. Um das richtig zu stellen: Ich will niemandem ein Studium so schwer wie möglich machen. Ich möchte, dass Studierende etwas von der Zeit und dem Geld und dem Engagement, das sie über Jahre in ihr Studium stecken, haben und dass sie damit ihren beruflichen Zielen, die ja in aller Regel hinter so einer Anstrengung stecken, näher kommen.

     

    Das sehe ich aber in Frage gestellt, wenn ich das Interview mit Frau Dr. Thoma höre. Was sie da zum Ablauf sagt, trägt nicht dazu bei, eine online geschriebene Klausur bei der IUBH aufzuwerten und damit auch die Leistung des jeweiligen Studenten. Eher das Gegenteil passiert. Das finde ich schade. Und ggf. fatal, bestätigt es doch Vorbehalte, die bei vielen gegenüber Fernstudiengängen bestehen. Vor allem für die Studenten ist das keine gute Sache.

     

     

  5. Ganz genau mein Eindruck. Mir scheint der Fokus drauf zu liegen, es den Studenten so einfach wie möglich zu machen und die nur nicht zu verschrecken z.B. durch eine ungewohnte Umgebung oder eine nicht so ins persönliche Konzept passende Uhrzeit. Mir hat der Aspekt, dass da in angemessener Weise Leistung abgeprüft werden soll, die dann hinterher sich auch in einer Note niederschlägt, so ziemlich vollständig gefehlt.

     

    Und genau das empfinde ich schon als verstörend. Schließlich erwirbt man einen akademischen Abschluss.

  6. Wenn ich mit einem Alias unterwegs sein wollte, dann käme mir nicht in den Sinn, einen privaten Spitznamen zu wählen. Das wäre mir zu persönlich, ebenso wie die Preisgabe von einem Hobby. Ich glaube, ich würde einen ganz neutralen Namen wählen. In meiner ersten Community (auch anonym) hieß ich "Mathilde". nach der Mathilde von den Kumquats!

  7. Wenn ich hier und ich anderen anonymen Foren lese, dann bin ich oft überrascht über die Namen, die sich die User dort geben. Da ich selber überall mit meinem echten Namen unterwegs bin, habe ich mir noch nie so richtig überlegt, welchen Namen ich mir geben würde, würde ich die Anonymität wählen. Mögen Sie meine Neugier ein bisschen stillen und erzählen, wie Sie bei der Namensfindung vorgegangen sind und welche Kriterien Sie angelegt haben, als Sie sich für Ihren aktuellen Namen entschieden haben?

     

    Sabine Kanzler

  8. Die Grundentscheidung ist "Ehrlichkeit" oder "Betrug". Und das ist eine Werteentscheidung, die speziell jeder, der sich für ein öffentliches Amt zur Wahl stellt, treffen muss und sich auch an ihr messen lassen muss.

     

    Ob sich die Konsequenzen dann immer in einen rechtlich relevanten Rahmen packen lassen, das ist eine andere Frage, die von so vielen anderen Regelungen und Gesetzen abhängig ist (Rentenversicherung, Beamtenrecht ...), dass man vermutlich jeden Einzelfall anschauen muss.

  9. vor 18 Minuten, Evi Denz sagte:

    Für sehr viele Karriereentscheidungen "hätte" es genügt, sich "schlau zu machen". Wir wissen ja gar nicht, ob Frau Hinz die "einschlägigen Veröffentlichungen" kannte. Wir wissen aber, dass sie sich für eine Lüge entschieden hat.

     

    Ein Coach hätte vielleicht gefragt "Was wollen Sie mit einem gefälschten Abitur erreichen?". Auch beliebt sind: "Wie alt sind sie eigentlich?" oder "Aus welchem Grund kommen Sie auf Bundestagsmandat?" Solche Fragen können sehr sehr klärend sein und ganz schlimme Fehlentscheidungen verhindern. 

     

    Jetzt würde mich wirklich interessieren, ob Sie das alles ernst meinen.

     

    Im konkreten Fall glaube ich übrigens nicht, dass es sich um eine Entscheidung gehandelt hat, für die ein klassisches Coaching ein angemessener Weg gewesen wäre. Die Dame hat eine Entscheidungen für eine politische Karriere getroffen und zu diesem Zweck einen Lebenslauf "entworfen", von dem sie geglaubt hat, dass er ihr nützen würde. Ähnlich wie zu Guttenberg sich fürs Ghostwriting entschieden hat, weil er glaubte, dass ihm der Dr. vor dem Namen gut zu Gesicht stände.

  10. "Erinnern" im Sinne von "aktiv die Politik verfolgen" kann ich mich nur sehr begrenzt. Ich denke aber, dass der Bundestag (und auch die jeweiligen Länderparlamente) "das Volk" vertreten sollen und müssen, und das besteht nun mal nicht ausschließlich aus Akademikern. Auch nicht vorzugsweise aus Beamten. Diese Gruppen sind aber im Bundestag deutlich überrepräsentiert.

     

    Ein Bundestagsmitglied hat ja auch nicht den Job, Gesetze höchstpersönlich zu formulieren. Es soll über die Inhalte der Gesetze nachdenken, seinen Wahlkreis vertreten. Und ich finde, dass es auf der Hand liegt, dass es gut ist, je mehr Sichtweisen dabei zum Tragen kommen.

     

    https://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete18/mdb_zahlen/berufe/260132

     

    Und dann noch mal BILD:

    http://www.bild.de/politik/inland/bundestag/nur-zwei-arbeiter-unter-den-abgeordneten-33069064.bild.html

     

    Unser ehemaliger Landwirtschaftsminister Ignaz Kiechle war übrigens Landwirt und hatte einen "normal" großen Landwirtschaftlichen Betrieb im Allgäu.

     

    Dass Renten- und Versorgungsansprüche erhalten bleiben beim Ausscheiden, das halte ich übrigens für korrekt. Sie hat den Job ja gemacht und war auch nicht als "Juristin" angestellt, sondern als Abgeordnete.

  11. vor einer Stunde, jedi sagte:

     

    Hätte sie jemand gewählt, wenn da im Lebenslauf Ausbildung zur Friseuse steht?

     

    Das ist doch eine ganz andere Frage. In den ersten Jahren im Bestehen der Bundesrepublik waren viel mehr "Nicht-Studierte" im Bundestag vertreten als heute. Es hat der jungen Republik nicht geschadet - eher im Gegenteil.

  12. vor 4 Stunden, Evi Denz sagte:

    Sehr scharf analysiert und auf den Punkt gebracht. Hätte "sie" doch nur eine Beraterin gefragt, oder einen Coach. Da werde ich immer richtig böse, wenn sich Leute nicht beraten lassen.

     

    Es hätte genügt, sich ganz allgemein zum Thema "passives Wahlrecht" schlau zu machen. Dazu gibt es einschlägige Veröffentlichungen. Da ich ziemlich sicher bin, dass die Dame lesen kann, hätte sie also gar keine Beratung gebraucht.

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