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kurtchen

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Beiträge von kurtchen

  1. "Japan - Abstieg in Würde" von Wieland Wagner

     

    Wieland Wagner ist Asien Korrespondent des Spiegels. Der rote Faden des Buches sind die zahlreichen Herausforderungen, die die rasch alternde japanische Gesellschaft bewältigen muss.

     

    Für mich persönlich ist das Buch interessant, weil ich Japan mit seiner eigentümlichen Mixtur aus High Tech, Tradition und kultureller Abschottung als Schüler faszinierend und zugleich abschreckend und anziehend fand. Das Buch ist meiner Meinung nach aber auch für Leute interessant, die nie eine Faszination für Japan hatten. Auch die deutsche Bevölkerung altert schnell und wir werden vermutlich in nicht allzu ferner Zukunft ähnliche Herausforderungen bewältigen müssen.

     

    Andererseits gibt es viele Besonderheiten der japanischen Gesellschaft, die das Problem noch weiter verschärfen. Das Buch zeigt, wie viele Eigentümlichkeiten der japanischen Kultur, die in der Phase seines wirtschaftlichen Aufstiegs seine Stärke ausmachten, im Laufe der Zeit zu Ursachen seiner Schwäche wurden. Auch das finde ich für Außenstehende interessant. Es erinnert mich z.B. an die letzten beiden Lebensjahrzehnte meines Vaters, der ab einem bestimmten Punkt nicht mehr wahrnehmen konnte oder wahrhaben wollte, dass die Rezepte und Tugenden, die seinen beruflichen Erfolg begründet hatten, nicht länger funktionierten.

     

    Eigentümlich japanische Themen, die in eigenen Kapiteln thematisiert werden, sind z.B. der Atomunfall von Fukushima, der Abstieg japanischer Champions wie Sony, die Entwicklung der sogenannten gelenkten Demokratie, die in den 80ern noch als wirtschaftlich extrem erfolgreiches Gegenmodell zu unserer sozialen Marktwirtschaft galt, und nicht zuletzt Shinzo Abe mit seinen Abenomics.

     

    Ein wirklich spannendes Buch, das zum Nachdenken anregt, über die gemeinsame Herausforderung Überalterung der Gesellschaften, aber auch darüber, was eigentümliche Stärken unserer europäischen Kulturen und Gesellschaften sein könnten, um mit diesem Herausforderungen umzugehen.

  2. Schade, einen Bachelor habe ich (hoffentlich) ja bald. Ich hatte auf ein attraktives Angebot für einen Master gehofft. Albstadt-Sigmaringen hat da ein inhaltlich interessantes und zugleich berufsbegleitendes Angebot. Leider mit über 18.000 EUR recht teuer, zumindest gemessen an meinen finanziellen Möglichkeiten.

     

    Aber grundsätzlich finde ich das gut, dass jetzt Studiengänge mit diesem Schwerpunkt entstehen.

  3. Mangelnde Fairness gegenüber Leuten, die zuvor einen Bachelor gemacht haben, kann ich nicht erkennen. Wenn der Bachelor so entscheidendes Wissen vermittelt, wie von @andreas1983 hier dargestellt, dann werden Arbeitgeber dies bei der Personalauswahl zu berücksichtigen wissen. Wenn man vom Wert des klassischen Weges - erst Bachelor, dann Master - so überzeugt ist, dann braucht man auch keine Angst haben, dass andere einem hier die Butter vom Brot nehmen.

     

    Den Vergleich mit einem Führerschein finde ich unpassend. Wenn ich einen Führerschein habe, darf ich Auto fahren. Ich muss mich dann keiner Auswahl mehr stellen oder irgendwem plausibel machen, dass ich ein noch besserer Autofahrer bin als andere, die auch Autofahren gelernt haben. Wenn ich keinen Führerschein habe, darf ich nicht Auto fahren.

     

    Ein Hochschulabschluss ist etwas anderes. Für die meisten Jobs, in denen Hochschulabsolventen arbeiten, ist ein Hochschulabschluss keine formale Voraussetzung. Wenn ein Unternehmer will, kann er seine Putzfrau als Führungskraft einstellen. Und wenn er will, kann er einem promovierten Wirtschaftswissenschaftler anbieten, dass der für den Mindestlohn Fritten brodelt und Hamburger wendet.

     

    Ein Arbeitsverhältnis kommt dadurch zustande, dass zwei Vertragsparteien sich einig waren, es eingehen zu wollen. Ein Master ist ein Bildungsabschluss und kein Berechtigungsschein für eine Karriere.

  4. Grippe-Schutzimpfung ist eine zweischneidige Sache. Ich habe das viele Jahre lang konsequent durchgezogen. Leider habe ich speziell diese Impfung nie gut vertragen. Hat mich immer für mehrere Tage umgehauen. Hatte dann leider auch nie den Eindruck, seltener oder weniger schlimm krank zu werden. Irgendwann hatte ich die Nase voll und hab es bleiben gelassen.

     

    Vielleicht fange ich damit wieder an, wenn ich alt bin. Dann steigt ja das Risiko, dass es Komplikationen gibt.

  5. Viele der Spiele des Classic Mini kann man auch auf dem 3DS per Virtual Console spielen. Die Virtual Console soll auch für die Switch bald verfügbar werden. Manche vermuten, dass das Classic Mini die Leute scharf auf die Klassiker machen soll. Wer keins ergattern kann, kauft sich vielleicht doch noch ein 3DS oder gar eine Switch.

     

    An dem Classic mini reizen mich die Spiele, die man zu zweit spielen kann, wie z.B. Street Fighter. Ich könnte dann mit meinem Sohn ein paar Klassiker meiner Jugend spielen. Auf dem 3DS würde ich das nicht machen, weil ich dann gleich 2 Geräte anschaffen müsste. Das wäre mir zu teuer.

     

    Am Classic mini gefällt mir auch das sehr kompakte Design. Das könnte man auch mal schnell abstöpseln und in die Schublade schmeißen, falls das mit der Zockerei überhaupt nimmt.

  6. Am ‎14‎.‎04‎.‎2017 um 18:19 , Vica schrieb:

    Habe mir das Mini NES Classic angeschafft, welches ja 30 Spieleklassiker aus NES-Zeiten vorinstalliert beinhaltet.

    Oh, das hätte ich zu gerne auch gekauft. Leider war ich zu langsam. Ich hoffe nun, wenigstens das neue Classic mini zu ergattern, auf dem die SNES-Klassiker vorinstalliert sind.

     

    Im Urlaub habe ich nun ein (für mich) neues Würfelspiel namens Quixx kennengelernt. Kommt in einer kleinen Schachtel, besteht aus 4 farbigen und 2 weißen Würfeln und einem Block. Eine Runde dauert so ca. 15 Minuten. Das schöne ist: Nicht nur, wenn man dran ist, darf man etwas entscheiden, sondern auch wenn die anderen Mitspieler würfeln. Schnell und einfach zu lernen und kostet nicht viel. Ich schätze, so ab 10 Jahren kann ein Kind mitspielen.

  7. Hallo masa_ru,

     

    es freut mich, zu  hören, dass Du für Dich eine Entscheidung treffen konntest;  und dass Kaiserslautern Dich zum Studium zugelassen hat.

     

    Für mich (und bestimmt auch für andere) wäre es spannend, wenn Du hier im Forum über Deine Fortschritte im Studium und die Inhalte der einzelnen Module berichten würdest. Man kann hier recht einfach einen Blog anlegen.

     

    Wie  Du ja selbst gemerkt hast, ist es nicht immer ganz einfach, gute Informationen aus erster Hand über Fernstudiengänge zu erhalten. Die Materialien, mit denen sich die Fernstudienanbieter selbst im Internet präsentieren, lassen leider oft entscheidende Fragen offen. (Wobei ich finde, dass der Studiengang  IT-Analyst vergleichsweise transparent und sachlich präsentiert ist.)

     

    Was leider schwer zu bekommen ist und doch so nützlich wäre, das sind die Erfahrungen von Leuten,  die schon ein paar Semester im Studiengang sind. Sie können berichten, was einen erwartet. Das kann ungemein helfen, sich für oder gegen einen Studiengang zu entscheiden, und abzuschätzen, ob man sich den Herausforderungen gewachsen fühlt.

     

    Mir ist das selbst so ergangen. Ich hatte mich ursprünglich für den Studiengang Sozialinformatik der Hochschule Fulda interessiert. Das Studiengangskonzept finde ich noch immer sehr interessant, nicht zuletzt, weil ich im Sozialbereich arbeite. Ich  hatte das Glück, mich mit einem Studierenden in diesem Studiengang  austauschen zu können, der mir viele Fragen zur Organisation des Studiengangs beantworten konnte. So konnte ich erkennen, dass es mir schwer gefallen wäre, diesen Studiengang mit meiner Berufstätigkeit und  meiner Lebenssituation zu vereinbaren.

     

    Aus eben diesem Grunde berichte ich nun über  meine Erfahrungen in meinem Studiengang. Vielleicht wäre das ja auch etwas für Dich. Mir macht es Spaß und es ist auch immer wieder ein guter Anlass, die Inhalte der einzelnen Module noch einmal zu reflektieren und für mich einzuordnen, was ich durch das Studium gelernt habe.

     

    Ich wünsche Dir einen guten Start ins Studium!

  8. Der IT-Analyst ist speziell für Leute konzipiert, die schon eine einschlägige Ausbildung haben.

     

    Wenn Web- und Medieninformatik für dich interessant ist und du keine Probleme hast, zu Prüfungen nach Dortmund oder München anzureisen, kann ich Springer Campus sehr empfehlen.

     

    Wenn Wirtschaftsinformatik für dich interessant sein könnte, gibt es die WINGS, wo ich z.B. theoretische Informatik belegt habe. So wie es dort vermittelt wurde, hat mir das übrigens viel Spaß gemacht.

     

    Wenn du regelmäßig für Präsenzen und Prüfungen nach Fulda anreisen kannst, gibt es dort den berufsbegleitenden Bachelor Sozialinformatik. Der setzt allerdings eine einschlägige Ausbildung im IT-Bereich, im Sozialbereich oder in der Sozialverwaltung voraus. Außerdem eine einschlägige Berufstätigkeit in einem der genannten Bereiche neben dem Studium.

     

    Wenn du in Norddeutschlang wohnst, könnte Oncampus eine Alternative sein. Dort kann man Medieninformatik oder Wirtschaftsinformatik studieren.

     

    Sehr bekannt ist natürlich die WBH. Da sie ein privater Anbieter ist, sind die Studiengebühren etwas höher als bei den meisten staatlichen FHs. Ich habe damit keine eigenen Erfahrungen, aber dafür viele andere Leute im Forum. Durchaus sehr positive Erfahrungen, wie mir scheint.

     

    Ebenfalls privat ist die IUBH. Soweit ich weiß, kann man dort Wirtschaftsinformatik studieren.

     

    Es gibt noch mehr Möglichkeiten. Unterschiede liegen im Studiengangskonzept, den inhaltlichen Schwerpunkten, in der zeitlichen Flexibilität, in Art und Umfang der Präsenzen und auch in den Studiengebühren. Das eröffnet die Chance, etwas zu finden, das gut zur eigenen Lebenssituation passt.

  9. Hallo Masa_ru,

     

    die Voraussetzungen habe ich nicht erfüllt, weil es bei diesem Punkt hakte:

    Zitat

    Ausbildung zum Fachinformatiker oder vergleichbare Ausbildung oder Tätigkeit im Umfeld der Softwaretechnik

     

    Zitat

    Dieser Master ist genau für Quereinsteiger da! wenn du Informatik studiert hättest mit einem anteil <=60% darfst du den Master nicht studieren!

    Das ist mir schon klar. Wenn ich z.B. ein wirtschaftswissenschaftliches Studium absolviert hätte und dann über meine Tätigkeit für ein Unternehmen mehr und mehr in den IT-Bereich gerutscht wäre, dann hätte ich so einen Master für mich angemessen gefunden. Dann hätte ich aus dem Erststudium auch solide Mathematik-Kenntnisse gehabt.

     

    Nun habe ich ein erziehungswissenschaftliches Erststudium und arbeite mit recht jungen Kindern. Formal wäre das gegangen, aber ich hätte das selbst als Weiterbildungsmaster nicht so ernst nehmen können. Passte einfach nicht so gut zueinander.

     

    Guck Dir den Vossen einfach mal an. Kriegst Du ohne Probleme in der nächsten Uni-Bibliothek. Oder eine gebrauchte Ausgabe einer nicht ganz aktuellen Auflage für ein paar Euro kaufen. Etwas zugänglicher geschrieben finde ich "Theoretische Informatik" von Dirk W. Hoffmann. Wäre sozusagen eine Möglichkeit des etwas sanfteren Einstiegs.

     

  10. Ich studiere aktuell für einen B.Sc. in Web- und Medieninformatik mit Springer Campus/FH Dortmund. Vor der Entscheidung für diesen Studiengang habe ich mich über beide von Dir erwähnten Studiengänge informiert.

     

    Der IT-Analyst erscheint mir als grundständiger Studiengang mit einem ausgewogenen Studiengangskonzept. Damals gefiel mir unter anderem die inhaltliche Ausrichtung der Mathematik-Module mit Betonung auf diskreter Mathematik und Stochastik. Ich finde, das passt gut zu einem Informatik-Studium. Besser als die übliche Betonung von Analysis und linearer Algebra. Sehr gut gefallen mir auch die Vertiefungsfächer "Datenanalyse mit R" und "Embedded System Engineering". Die würde ich beide gerne selbst einmal belegen. Auch sonst finde ich die Zusammenstellung der Fächer sehr gelungen. Das wäre definitiv ein Studiengang gewesen, der mich interessiert hätte. Leider habe ich die Zulassungsbedingungen nicht erfüllen können.

     

    Der M.C.Sc. war für mich zweite Wahl. Zugelassen worden wäre ich, weil ich einen Bachelor of Arts in einem anderen Fach habe. Mein Eindruck ist: Das ist eine Möglichkeit für Leute, die als Quereinsteiger in der IT-Bereich gekommen sind, schon nennenswerte Berufserfahrung vorweisen können und noch irgendeinen einschlägigen Abschluss nachweisen wollen, um ihre berufliche Entwicklung nachträglich zu legitimieren und dauerhaft abzusichern. Ich finde es gut, dass es solche Bildungsangebote gibt, denke aber, dass das etwas für spezielle Fälle ist.

     

    Glaubwürdig wirkt das in meinen Augen vor allem, wenn man ein Erststudium vorweisen kann, dass gut zu dem Berufsfeld passt, in dem man sich bewegen möchte. So dass man einerseits seine Fachkompetenz in einem bestimmten Wissensgebiet einbringt und die eben noch mit Informatik-Kenntnissen ergänzt.  Man wird nach 120 ECTS keine ernsthafte Konkurrenz für einen grundständig ausgebildeten Informatiker sein. Aber wenn man aus dem Erststudium domänenspezifisches Fachwissen einbringen kann, dann kann ich mir vorstellen, dass es für bestimmte Tätigkeiten interessant sein kann, Leute im Team zu haben, die Kenntnisse aus 2 Fachgebieten haben und eine Brücke schlagen können. Leider hatte ich kein Erststudium, dass gut zu einem Weiterbildungsmaster in Informatik gepasst hätte. Also nix für mich.

     

    Im Zweifelsfall halte ich es für besser, den gründlichen Weg zu gehen und einen Bachelor zu erwerben. Mir fehlt hier zum Beispiel eine solide Grundlage in Mathematik. (Aber die könnte man ja eventuell aus einem Erststudium schon haben.)

     

    Nicht zu unterschätzen: Ich habe mir das empfohlene Lehrbuch für das Modul "Automatentheorie" angeschaut und bin der Meinung, dass mir das nicht leicht gefallen wäre. Obwohl ich Automatentheorie an einer FH belegt, den Kurs sehr genossen und auch mit einer guten Note abgeschlossen habe.

     

    Ich würde also eher zum IT-Analysten raten. Wenn es partout der Weiterbildungs-Master sein soll, würde ich mit dem Modul "Automatentheorie" anfangen. Aus meiner Sicht, ist das der Knackpunkt dieses Studiengangs. Da wäre es gut, zügig herauszufinden, ob man es schafft. Bevor man viel Geld für andere Module ausgibt.

     

    Gut gefallen mir am Studiengang die Module zu C#, Android-Programmierung, Bildverarbeitung und Embedded Systems. Wenn ich mal mit meinem Bachelor fertig bin, könnte ich mir durchaus vorstellen, irgendwann mal das eine oder andere Modul dieses Studiengangs zu Weiterbildungszwecken zu belegen.

  11. Klassische Gitarre. Das ist schon ein schöner Ausgleich. Hat zwar - wie das Studium - eine kognitive Seite, aber auch eine sinnliche, eine motorische und eine emotionale. Kann ich nur empfehlen, ein Instrument zu lernen. (Im Grunde egal welches, solange man selbst Freude daran hat.)

  12. Machi Koro gilt als Spiel ab 8. Ich glaube, unserem Sohn hätte es etwa ab 10 Spaß gemacht.

     

    Eine ganze Weile haben wir gerne "Pandemie" und "Die verbotene Insel" gespielt. Beide Spiele sind vom gleichen Autor und das merkt man auch. Es sind kooperative Spiele, bei denen die Spieler gemeinsam gegen den Spielmechanismus antreten, um ein bestimmtes Problem zu lösen. Jeder Spieler hat eine bestimmte Rolle, die mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet ist: Forscher, Arzt, Logistik-Experte... Damit kann er die Arbeit seines Teams bereichern. Die Runden bestehen daraus, dass man sich gemeinsam überlegt, wer seine besonderen Fähigkeiten wie einsetzt, um das Team weiter zu bringen. Früher mochte ich kooperative Spiele nicht so gerne, aber "Pandemie" und "Die verbotene Insel" setzen das Konzept endlich mal so um, dass es spannend ist.

     

    In Pandemie spielt man auf einer Weltkarte. Verschiedene Seuchen breiten sich in den großen Städten aus, springen entlang von Flugrouten von Kontinent zu Kontinent. Die Spieler können in Krisengebiete fliegen, um die Menschen zu behandeln, was die Ausbreitung eindämmt. Gewinnen kann man aber nur, wenn man Impfstoffe findet. Man muss also einen Teil der Arbeit in Forschung stecken und nicht nur Kranke behandeln. Es "brennt" ständig an mehreren Fronten. Die verschiedenen Seuchen in Schach zu halten, gleichzeitig mit der Forschung voran zu kommen und vor Spielende fertig zu werden, ist ein ganz schöner Eiertanz. Der Schwierigkeitsgrad kann an die Erfahrung der Spieler angepasst werden. Man "gewinnt" nicht so oft. Auf dem Karton steht "ab 10 Jahren" und das trifft es meiner Meinung nach auch.

    http://www.spiel-des-jahres.com/de/pandemie

     

    "Die verbotene Insel" dürfte auch für etwas jüngere Spieler interessant sein. Die Spielidee ist für sie greifbarer. Hier ist ein Team aus Experten auf einer Insel gelandet und will 4 historische Artefakte bergen. Das Problem: Die Insel versinkt währenddessen im Meer. Die Spieler müssen sich verteilen, die Artefakte bergen, zwischendurch immer wieder überflutete Felder trockenlegen und am Ende alle gemeinsam mit dem Helicopter ausfliegen, bevor die Insel endgültig versinkt. Hat so ein Indiana Jones Feeling. Spielrollen sind der Forscher, der Bote, die Pilotin, die Navigatorin, der Taucher und der Ingenieur.

    http://www.spiel-des-jahres.com/de/die-verbotene-insel

     

    Außerdem mögen wir seit  vielen Jahren "Der Palast von Alhambra". Empfohlen wird es ab 8 Jahren. Es ist aber schon anspruchsvoll für dieses Alter. Hier will jeder Spieler einen möglichst protzigen Palast bauen. Dazu kauft man immer neue Anbauten, die man in 4 verschiedenen Währungen bezahlen muss. Die Regeln sind ein bisschen schwieriger zu lernen, aber die Mühe lohnt sich, denn das Spiel macht uns nach all den Jahren immer noch Spaß. Außerdem sind die wachsenden Paläste schön anzuschauen.

    http://www.spiel-des-jahres.com/de/der-palast-von-alhambra

  13. Mit meinem Sohn spiele ich manchmal "Machi Koro", ein Spiel mit Karten und Würfeln im ziemlich kleinen Karton, bei dem man eine Großstadt baut. Was daran gut ist:

    - Die Regel sind nicht zu kompliziert.

    - Eine Runde dauert an die 30 Minuten, also kann man es auch mal unter der Woche zwischendurch spielen.

    - Strategie spielt eine gewisse Rolle, aber das Würfelglück hat auch einen großen Einfluss. Darum kann man es gut mit Kindern spielen, weil die auch mal gewinnen.

    http://www.spiel-des-jahres.com/de/machi-koro

     

    Wenn ein bisschen mehr Zeit ist, spielen wir "Memoir 44". Das ist eine Schlachtfeldsimulation. Wir sind noch in der ersten Kampagne. Die dreht sich um die Rückeroberung Frankreichs im zweiten Weltkrieg. Einer spielt die Achsenmächte, einer die Alliierten. Auch hier dauert eine Runde im Prinzip an die 30 Minuten. Leider ist das Auf- und Abbauen auch ein bisschen zeitaufwendig. Da der Anspruch ist, wirklich eine Gefechtssimulation zu bieten, sind die einzelnen Szenarien zum Teil sehr unfair. Oft haben die Alliierten eine deutliche Übermacht, seltener die Achsenmächte. Das Problem wird dadurch gelöst, dass man jedes Szenario 2x spielt, mit jeweils vertauschten Rollen. Dann schaut man in der Gesamtwertung, wer sich besser geschlagen hat. Wenn wir mal damit durch sind, gibt es noch viele Erweiterungen.

    https://www.daysofwonder.com/memoir44/en/

     

    Wenn wir Mama und die große Schwester zum Mitspielen überreden können, dann spielen wir gerne "7 Wonders". Das ist ein Aufbauspiel rund um die 7 Weltwunder der Antike. Was daran schön ist: Alle Spieler sind in jedem Zug dran, so dass man immer etwas zu tun hat und nicht groß auf die anderen warten muss. Außerdem ist das Material sehr chic. Auch hier ist eine schnelle Runde in nur 30 Minuten möglich.

    http://www.spiel-des-jahres.com/de/7-wonders

     

    Auch sehr gerne spielen wir "Zug um Zug". Da baut man in den USA um die Wette Eisenbahnnetze auf. Dauert aber länger, eher schon so eine Stunde.

    http://www.spiel-des-jahres.com/de/zug-um-zug

     

    Ich selbst spiele gerne Backgammon. Eigentlich würde es mir Spaß machen, dazu Bücher durchzuackern, um mich auf ein höheres Spielniveau zu trainieren. Mein Problem: Kaum hatte ich mal damit angefangen, sagten die anderen Familienmitglieder: "Du spielst wie der Computer." Und dann wollte keiner mehr mit mir spielen. Also steht das Buch im Schrank und ich spiele wieder nach Würfelglück.

  14. vor 13 Stunden, KanzlerCoaching schrieb:

    Wenn ich mit einem Alias unterwegs sein wollte, dann käme mir nicht in den Sinn, einen privaten Spitznamen zu wählen. Das wäre mir zu persönlich, ebenso wie die Preisgabe von einem Hobby. Ich glaube, ich würde einen ganz neutralen Namen wählen.

    Darum heiße ich Kurtchen.

  15. Bei Teilzeit gibts natürlich weniger Geld... aber "Schande" schaut eigentlich aus... gibt genug Leute die das gerne verdienen wollen würden...

    In den letzten Jahren hat es mehrere Lohnerhöhungen gegeben. So schlecht wie früher einmal ist die Bezahlung die Erzieherinnen nicht mehr. Es kommt natürlich immer darauf an, mit wem man sich vergleicht. Mit anderen Ausbildungsberufen? Dann sieht es eigentlich gar nicht so schlecht aus. Oder vielleicht mit den Grundschullehrern? Dann sieht es schon schlechter aus.

    In den meisten anderen europäischen Ländern ist die Ausbildung von Erzieherinnen an den Hochschulen angesiedelt. Da werden dann zum Teil auch ähnliche Gehälter gezahlt wie bei Grundschullehrern, was aber nicht unbedingt heißen muss, dass die Leute finanziell besser dran sind als eine deutsche Erzieherin.

    Ich habe überwiegend für kirchliche Arbeitgeber gearbeitet. Der kirchliche Tarif hinkte zeitlich meist dem Tarif des öffentlichen Dienstes etwas hinterher, wurde aber letztlich immer angepasst. Im Gegensatz zu manchen freien Trägern klappte die Auszahlung des Weihnachtsgeldes bei den kirchlichen Träger problemlos.

    Was sicher sehr geholfen hat, waren die Streiks der Kollegen im öffentlichen Dienst, zum Beispiel vor einigen Jahren in München. Damals war ich überrascht, dass es in der Öffentlichkeit doch viel Verständnis für die Streiks gab.

    Was eher ein Problem ist: Es gibt im Erzieherinnenberuf wenig Aufstiegsmöglichkeiten. Zwar gibt es viele Möglichkeiten, sich durch Fortbildung weiter zu entwickeln, aber das hat in der Regel keine Auswirkungen auf die Anstellungsbedingungen.

    Ich habe allerdings schon freie Träger erlebt, die mich netto 500 Euro unter Tarif beschäftigen wollten, oder die ernsthaft verlangt haben, ich solle auf die Hälfte meines Jahresurlaubs verzichten.

    Hier in Bayern erlebe ich zur Zeit, dass zumindest zusätzliche personelle Resourcen gefördert werden, wenn man Kinder mit besonderem Förderbedarf aufnimmt, z.B. Kinder mit Behinderungen. Ich persönlich fände es besser, wenn der allgemeine Personalschlüssel verbessert würde, weil man so immer daran ist, Anträge zu schreiben und die Eltern sich damit abfinden müssen, dass ihr Kind jedes Jahr neu bewertet wird. Aber unterm Strich bringt es was und ist auf jeden Fall eine Verbesserung der Situation. Als ich vor vielen Jahren aus NRW nach Bayern kam, galt das bayerische Modell der KiTa-Finanzierung den Kolleginnen aus NRW als Horror. Ich lebe und arbeite inzwischen ganz gerne in Bayern und finde das hiesige Modell der KiTa-Finanzierung ganz gut, auch und gerade im Vergleich zu NRW.

    (Als (Stief-)Vater schulpflichtiger Kinder würde ich mir allerdings manchmal wünschen, wieder in NRW zu leben.)

    Viele Grüße

    Kurtchen

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