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Herbstkind

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Beiträge von Herbstkind

  1. vor 10 Stunden schrieb Psychologiestudent1998:

    Und könnte bitte jemand bei Gelegenheit kurz den Ablauf eines solchen Abends skizzieren, da ich noch nicht lange dabei bin.

     

    Also alle loggen sich über den hier eingestellten Link ein und dann ergeben sich recht schnell von alleine aus Gespräche zu aktuellen Themen rund ums Fernstudium, aber auch zu Themen aus dem Forum, aktuellen sonstigen Dingen die oben aufliegen oder von Interesse für andere sind ... bisher war es nie langweilig und unangenehmes Schweigen wollte sich nicht zeigen 😊

  2. Mit nun 38 bin ich mitten drin in der "Lebensphase um die 40" 😉☺️

     

    Nach meinem Bachelor in Sozialer Arbeit wollte ich einfach nur arbeiten und dies als anerkannte Fachkraft. Hatte recht spät studiert (9 Wartesemester) und davor nicht, wie es viele Menschen tun, eine Ausbildung absolviert, sondern mit einem FSJ und Hilfstätigkeiten im sozialen Bereich überbrückt. War damals im ersten Bachelordurchgang meiner Fachhochschule, sodass viele Dinge noch etwas unklar waren und parallel noch Studierende des Diplom-Studiengangs in Seminaren / Vorlesungen / Prüfungen zugegen waren.

     

    Im Anschluss habe ich einen Job gefunden, der mich begeistert und ausgefüllt hat und der Gedanke an einen Master war nie wirklich vorhanden gewesen. Als ich mich Anfang 2013 für eine Leitungsstelle bewarb, wurde ich etwas unsicher, lies mich jedoch nicht beirren und bekam die Stelle, welche ich heute noch inne habe (mit einer zusätzlichen Einrichtung noch seit 2015 in Führungsverantwortung).

     

    Gemestert habe ich im Grunde alles nach Bauchgefühl und dem Herleiten von Lösungen anhand meines Wissens vom Grundsstudium und weiterer Recherche zu betreffenden Themen. Nun hat es sich im Bereich der Sozialen Arbeit mit den Jahren so entwickelt, dass der Master fast Standard ist, um sich alle Optionen für die Zukunft offen zu halten. Nur wenige meiner Fachkräfte an der Basis haben keinen Master, viele aber bereuen es, einfach irgendeinen Master im Anschluss gemacht zu haben, nur um diesen Titel zu besitzen und würden es heute anders angehen.

     

    Nach einem Zertifikatskurs mit dem Thema - Systemisches (Sozial-)Management in Präsenz hat mich das Thema gepackt und ich habe mich nach möglichen teifergehenden Studiengängen informiert. Hängen geblieben bin ich immer in der Organisationsentwicklung, denn genau das ist es, was ich seit 2013 "aus dem Bauch heraus" mache - eine nicht ganz so klassische Art von Führung in einem Bereich der grundsätzlich von vielen Strukturen , Gesetzen und Hierarchiedenken geprägt ist.

     

    Ob ich den Master irgendwann "wirklich" einmal brauchen werde, sollte ich eine neue Stelle antreten, weiß ich nicht, aber bereits jetzt habe ich das gefühl, dass es mir gut tut, mich ein Stück weit geleitet mit den verschiedensten Themen rund um die Organisationsentwicklung zu beschäftigen.

     

    Von Seiten meines Partners gab es keine Einwände - im Gegenteil, ich war eher etwas enttäuscht, dasss es für ihn vollkommen okay war, dass ich noch einen Master und dies neben einem Vollzeitjob angehen möchte 😉

     

    Spannend finde ich, dass einige hier so verhalten damit umgehen, ihrem näheren Umfeld davon zu erzählen, gerade weil ein (Fern-) Studium schon einen Großteil des Alltags mit einnimmt und zumindest bei mir eine gewisse Identifikation als Studentin mit sich gebracht hat, die sich komisch anfühlen würde zu verschweigen ...

  3. vor 2 Stunden schrieb WiInfo:

    Darf man fragen welcher Bereich das ist?

     

    Bereich Soziale Arbeit mit Teams / Führungskräften die im Bereich der stat. Jugendhilfe für für Kinder  / Jugendliche zuständig sind und in einer Wohnform für Erwachsene mit Behinderung.

     

    Je nach Team / Schwerpunkt der Begleitung kann zusätzlich zur Grundqualifijatipn eine Spezialisierung im Systemischen oder Traumapädagogischen Bereich nützlich sein. 

     

    Bei mir persönlich ist mir wichtig,  dass die Person sowohl in der Begleitung von Organisationen,  als auch dem Bereich der Basis Erfahrung hat, um ein gewisses Grundverständnis vorliegen zu haben, damit effektiver am Anliegen gearbeitet werden kann.

  4. In meinem Bereich,  wenn wir nach Coaching  / Supervision und neuen Personen die uns hier begleiten suchen, schauen wir immer danach,  bei welchem Verband diese eine Zertifizierung erhalten haben, das gibt einen Anhaltspunkt für die inhaltliche Ausbildung. Zumeist gibt es eine erste Sitzung zum Kennenlernen zum vergünstigten Preis vorab eines Vertrages - denn egal wie fachlich / methodisch gut jemand ausgebildet ist, menschlich passen ist hier so wichtig ...

     

    Vielleicht gibt es dies auch im Bereich Deines Anliegens?

  5. vor einer Stunde schrieb Markus Jung:

    Da lobe ich mir ja Google Docs, wo alles kontinuierlich im Hintergrund gespeichert wird und bei Bedarf auf frühere Versionen zurückgegriffen werden kann.

     

    Du bist aber im beruflichen Kontext nicht an das gebunden,  was eine große Organisation Dir zur Verfügung stellt 😉 und im Privaten nutze ich Word außer für mein Studium nicht 🙂

  6. Wäre dieser Master in Personalentwicklung ggf. etwas für Dich?:

     

    https://www2.zfuw.uni-kl.de/human-resources/personalentwicklung

     

    Ich studiere aktuell den Master Organisationsentwicklung an der Uni Kaiserslautern und komme als Sozialarbeiterin mit Bachelorabschluss soweit gut zurecht, auch wenn viele Mitstudierende aus der freien Wirtschaft kommen und es immer mal Schwierigkeiten mit der Verknüpfung / Übersetzung der Theorie in die Praxis gibt.

     

    Ist berufsbegleitend auf jeden Fall zu meistern und die Betreuung ist gut, da keine riesengroße Uni.

  7. Spannende Frage, über die ich kürzlich erst nachgedacht habe.

     

    Für mich persönlich ist nicht das Gefühl gegeben, weniger Freizeit zu haben seit dem Beginn des Fernstudiums, sondern eher, dass ich weniger am Wochenende oder Abend noch etwas für die Arbeit mache und dadurch mitunter in Stress gerate, da ich einige Dinge anstatt in Ruhe doch im Büro mit vielen Störfaktoren erledige.

     

    Wochenenden, an denen ich bewusst nichts für das Studium (... und die Arbeit) mache, werden mir schnell fast zu lang, hat jedoch sicherlich auch etwas damit zu tun, dass wir weiterhin in der Pandemie stecken und auch damit, dass ich mir nichts verbiete, was ich unbedingt machen möchte (Youtubevideos oder Serien schauen, Musik hören, Telefinieren ...), sondern dies in meinen Arbeits- und Studiumsalltag einbaue als kleine Belohnungen oder einfach Dinge die jetzt sein müssen 😉☺️

  8. Am 26.8.2021 um 20:37 schrieb polli_on_the_go:

    "The Chair"

     

    Fand ich auch ziemlich gut, obwohl ich persönlich immer einmal die Brille meines Studiums und auch der beruflichen Situation unbewusst aufgesetzt habe in Richtung Lösungsansätze aber auch dem Nachempfinden von gebundenen Händen an manchen Stellen trotz leitender Funktion.

     

    In den letzten Tagen habe ich die ersten vier Folgen von "Nine perfekt Strangers" auf Prime geschaut, gefällt mir, trotz dass Nicole Kidman schon sehr speziell wirkt in ihrer Rolle. Bin gespannt, wo die Reise hier hingeht, jede Woche gibt es hier eine neue Folge.

  9. vor 9 Stunden schrieb AbiFreak:

     

    Mir scheint, die armen Baby-Windeln werden jetzt aber wirklich überstrapaziert. 

     

    Meinem Empfinden nach kommen Deine Wortwahl / Dein Sprachstil leider wenig wertschätzend anderen Menschen gegenüber rüber, auch wenn es vielleicht nicht so gemeint ist.

     

    Ich bin großer Fan von Umgangssprache und dem Verbildlichen von Aussagen. Hier (und auch schon an anderen Stellen, zum Beispiel beim Threat in dem es um das TV-Programm ging) hat es jedoch einen recht negativen Touch, wodurch das Lesen aller Deiner Aussagen belastet wird, selbst wenn es sich hier um "unemotionale" Fakten handelt.

     

     

  10. vor 9 Minuten schrieb AbiFreak:

    Was ist das denn für ein "Team", wenn aus Deinem (sozialen) beruflichen Umfeld verletzende Äußerungen über Erzieher und Sozialarbeiter/innen kommen?

     

    Auch in sozialen Berufsfeldern kann es um Status gehen und den Unterschied zwischen "Realschulabschluss + Ausbildung" und "Abitur + Studium" mit der Tatsache für die gleiche Tätigkeit zu geeignet sein nicht verstehen zu können oder wollen.

     

    vor 11 Minuten schrieb AbiFreak:

    In den ILS-Lehrgängen, die zum Abitur bzw. zur Fachhochschulreife (Technik) führen, wird das schon gelehrt. Bei der Fachhochschulreife Wirtschaft ist es "Business Englisch". 

     

    Dann müsste demzufolge noch ein weiteres "Faß aufgemacht werden" im Vergleich zur Fachhochschulreife oder dem Abitur ohne eine fachliche Vertiefung und Schlussfolgerungen zur Geeignetheit der Aufnahme entsprechender Studiuengänge gezogen werden 😉

     

  11. vor 3 Minuten schrieb AbiFreak:

    Aber ich komme doch selber aus der Praxis. Das hat mit "abwertend" nichts zu tun.

     

    Der Ausdruck und entsprechendes Empfinden beim Lesens Deiner Aussage lässt sich bei mir auch durch Deine Erklärung, dass Du selbst aus der Praxis kommt leider nicht verringern. Vielleicht bin ich hier auch etwas vorbelatet, da es in einem meiner Teams sehr verletzende Äußerungen in Bezug auf "nur" Erzieher:in vs. Sozialarbeiter:in gab, die aufgearbeitet werden mussten. Und ich denke, dass es neben mir auch weitere Personen geben kann, die eventuell gerade an ihrem Zutrauen für ein Studium zweifeln, die dies so empfinden wie ich es geschrieben habe.

     

    vor 8 Minuten schrieb AbiFreak:

    Sicherlich hängt es vom Studiengang ab. Das soll jetzt nicht wieder "abwertend" klingen, aber aus meiner Sicht macht es einen Unterschied, ob man "Soziale Arbeit" oder "Elektrotechnik" studiert.

     

    Ja, daher hatte ich auch betont aus welchem beruflichen / studientechnischen Hintergrund ich meinen Kommentar geschrieben habe.

     

    vor 9 Minuten schrieb AbiFreak:

    Für Elektrotechnik aber benötigt man solide Kenntnisse in Mathematik, Physik, technischem Englisch und muss komplexe Zusammenhänge erkennen können.

     

    Sicher, wobei technisches Englisch auch eher nicht in der Oberstufe gelehrt wird und die Kompetenz, komplexe Zusammenhänge erkennen zu können auch unabhängig von reinem Fachwissen vorliegen kann.

     

    Ich kenne mich hier nicht aus, aber ist es nicht bei einigen Studiengängen notwendig, eine Prüfung zur Geeignetheit des Studiums abzulegen? In meinem aktuellen Master (Organisationsentwicklung) ist dies für Personen, die keinen ersten Studienabschluss haben verpflichtend und nicht ohne gewesen.

    vor 12 Minuten schrieb AbiFreak:

    Bei "Soziale Arbeit" handelt es sich - zumindest was den rein theoretischen Aspekt dieses Studiums betrifft - weitgehend um ein reines Lern- bzw. Fleißfach

     

    Sehe ich anders, aber das wäre vollkommen Off-Topic hier, vielleicht einmal an anderer Stelle 😉🙂

  12. vor 2 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

    Das ist etwas, was man auf dem mühsamen Weg zum Abitur lernt - oder lernen sollte. Ebenso wie das Bewusstsein, dass die Auseinandersetzung ausschließlich mit dem, was ich grade als "nützlich" oder "angemessen" erscheint, die Sicht der Welt doch gewaltig einengt.

     

    Wobei es hier auch in den ersten Fachsemestern an Hochschulen Module gibt, welche wissenschaftliches Arbeiten, das Lesen / Verstehen / in Frage stellen von Fachtexten und das Leiten von Diskussionen hierzu abbilden. Auch die Einnahme von unterschiedlichen Perspektiven in der Fallarbeit ist etwas, das ich mehr dem Studium als meiner schulischen (vor-) Bildung zuschreiben würde.

     

    Unabhängig welchen Bildungsweg Menschen haben, die ein Studium beginnen, wäre mir mit am Wichtigsten, dass das angestrebte Studium mit Ernsthaftigkeit, Interesse und auch dem Einlassen des Überdenkens / Diskutierens bisheriger Haltungen und Sichtweisen angegangen wird und nicht "nur" mit dem Ziel den Abschluss zu erhalten. Hier inbegriffen die Bereitschaft, sich Inhalte, die vorausgesetzt werden oder notwendig sind für bestimmte Themenbereiche, anzueignen, auf welchem Wege auch immer.

  13. vor 45 Minuten schrieb AbiFreak:

    Demnach dürfte man mit einem mittelmäßigen Hauptschulabschluss, einer abgeschlossenen Berufsausbildung als Verkäufer und anschließender dreijähriger Berufspraxis im Verkauf von Baby-Windeln an der FUH  Wirtschaftswissenschaften studieren?

     

    Diese Aussage empfinde ich schon als ein wenig abwertend - vor allem das Beispiel der Baby-Windeln, auch wenn es überspitzt gemeint ist. Während der Berufsausbildung werden sowohl in praktischen Phasen im Betrieb, als auch in der Berufsschule Kenntnisse und Inhalte vermittelt, welche zur Ausübung des erlernten Berufs vollumfänglich befähigen.

     

    Aus meinem beruflichen Umfeld heraus habe ich einen sehr großen Respekt vor Menschen, die eine Ausbilfung als staatlich anerkannte Erzieher:innen gemeistert haben. So umfassend auf die fachliche Beobachtung, methodisches Handeln und auch das Treffen von eigenständig hergeleiteten Entscheidungen die zur Lösung von aufkommenden Schwierigkeiten beitragen, wurde ich in meinem Studium der Sozialen Arbeit nicht vorbereitet. Auch die engmaschige Überprüfung des tatsächlichen praktischen Könnens setzt einen qualitativen Standard, der eine gewisse Geeignetheit für die Aufnahme eines Studiums nach Absolvieren einer Ausbildung / einiger Zeit beruflicher Praxis ableiten lässt.

     

    Mir hat es während des Studiums sehr viel geholfen, zuvor (nach dem Abitur ...) drei Jahre in der Praxis tätig zu sein, um eine anschauliche und nachvollziehbare Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis herzustellen. Ich wüsste nicht, wann ich mich bewusst an Dinge, welche ich im Abitur gelernt habe, erinnert hätte, außer vielleicht in einem Wahlmodul zu Literatur / Philosophie.

     

    Aber ja, ich habe an einer Fachhochschule studiert, bei der der Fokus sehr auf der Praxis lag - jetzt in meinem Masterstudium an einer Universität komme ich öfter einmal an meine Grenzen, da die Inhalte und deren Aufarbeitung stellenweise sehr theoretisch und wenig greifbar sind, sodass eine Übersetzung in die Praxis es erst möglich macht, diese zu verinnerlichen.

  14. Den Begriff der Vergewaltigung, welche zumeist lebenslange, schwer traumatische Folgen für betroffene Personen hat im Zusammenhang mit einem sich veränderten Verständnis von (Schrift-)Sprache zu bringen empfinde ich als sehr grenzwertig, hier auch mit Blick auf Menschen, die Ebensolches erlebt haben.

     

    In meiner aktuellen Einsendeaufgabe gehe ich einmal das Wagnis ein, da wo es nicht möglich ist neutral zu schreiben mit : alle Personen anzusprechen, mal sehen, ob es hier zu Irritationen kommt, da die Vorgaben wissenschaftlichen Arbeitens einzig das Ausschreiben der männlichen und weiblichen Form beschreiben.

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