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DerLenny

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Beiträge von DerLenny

  1. Als Alternative zu den hier vorgeschlagenen Lehrgängen:

    Das Standardwerk zur Theorie hinter Marketing ist:

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    Fennis, B. M., & Stroebe, W. (2015). The psychology of advertising. Psychology Press.

     

    Bekommst bei Amazon und als Hörbuch bei Audible. Im Gegensatz zu einigen Kursen ist das Buch auf dem aktuellen Stand, und wiederholt nicht Ergebnisse von Studien, die sich als nicht-replizierbar oder schlichtweg falsch  erwiesen haben. Wodurch es gegenüber dem einen oder anderen Kurs der einen oder anderen Hochschule schon mal deutliche Vorteile hat.

     

    Etwas mehr Hands-on ist:

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    Ries, A., & Trout, J. (1993). The 22 Immutable Laws of Marketing: Violate Them at Your Own Risk (1st, First Edition Aufl.). HarperCollins.

     

    Das ist der Klassiker im Bereich, und wenn es nur ein Buch sein soll, dann würde ich dieses empfehlen.

     

  2. vor 3 Minuten schrieb Sonic2023:

    Wenn es im Grunde doch egal ist, da die Qualität der HS/Uni keinen in der Firma interessiert, warum dann die ganze Diskussion über Qualität und Unterschiede HS/Uni?  😀

    Ego, nehme ich an.

     

    Der Start war ja die Aussage von @Kebabfürzuhause, dass staatliche Unis ein höheres Niveau hätten und ihm da auch niemand widersprechen könne.

     

    Leider struggeln wir gerade noch an Definition und Operationalisierung von Niveau, wodurch die Aussage inzwischen den Eindruck erweckt, kaum haltbar zu sein. 

  3. vor 44 Minuten schrieb Kebabfürzuhause:

    Eine hohe Durchfallquote heißt für mich, dass der Anspruch der Klausur hoch ist und nur die wirklich "Guten" durchkommen.

    Ok, dann wäre eine Uni, an der alle Studierenden durchfallen, für Dich per Definition "die Beste"?

    Würdest Du daher vorschlagen, dass Hochschulen nicht nach "was man wissen sollte" zu prüfen, sondern die Klausuren so zu gestalten, dass immer ein gewisser Prozentsatz durchfällt?

     

    *Räsuper*

    Was bei zentralen Prüfungen sogar sehr einfach zu gestalten wäre. 

     

    vor 44 Minuten schrieb Kebabfürzuhause:

    Wenn ich von privaten Anbietern höre, dass sie 96% der Studierenden durchlassen, stell ich mir nicht die Frage, ob das Lehrpersonal an privaten FHs so viel besser ist als habilitierte Professoren an staatlichen Unis, sondern ob die Prüfungen einfach deutlich einfacher sind. 

     

    In diesem Fall erkennst Du, dass es zwei Ursachen geben kann (gute Lehre / einfache Prüfungen).

    Du verneinst aber, dass "schlechte Lehre" ein Grund für die Durchfallquote sein könnte.

     

    Das Ergebnis ist aber in beiden Fällen, dass Du aufgrund der Durchfallquote weder auf die Qualität der Prüfung, noch auf die Qualität der Lehre schließen kannst. Wodurch dieser Kennwert für den von Dir gewünschten Zweck nicht nutzbar ist.

    Edit:

    Für mich wäre es übrigens ein Zeichen von Qualität, wenn die Studierenden eine HS in der Lage sind, eine Aussage korrekt zu argumentieren.


    Hierzu gehört eine Definition (wie definiere ich den Begriff, über den ich rede?), je nach Aussage dann eine Methode den Begriff zu messen, damit eine Vergleichbarkeit und Nachvollziehbarkeit gegeben ist.
    Hierbei sollten die Kennwerte das messen, was sie messen sollen.
    Und damit hätten wir Validität und Reliabilität zumindest angerissen, und wenn alles passt, haben wir dann hoffentlich auch Objektivität, wodurch die drei Gütekriterien da wären.

    Aufgrund Deiner Argumentation gehe ich davon aus, dass Dir an Deiner HS das wis. Arbeiten nicht in Fleisch und Blut übergegangen ist.

    Allerdings wäre auch das zunächst kein Hinweis auf die Qualität Deiner HS, da es auch hier eine Vielzahl von Faktoren gibt , die zu diesem Ergebnis geführt haben können.

    Eventuell pflichtest Du mir auch nicht bei, und siehst die wis. Herangehensweise nicht als einen der Punkte an, die an einer HS unterrichtet werden sollten.

    Auch hier hätten wir dann also das gleiche Problem, wie bei Deiner ursprünglichen Aussage.

  4. vor 3 Minuten schrieb Explorer:

    An der Stelle sehe ich auch das Problem, da es sich um "Moving Targets" handelt.

    Jo, das müsste quasi konstant ge-updatet werden. Daher wäre eine Crowd-Sourcing Lösung wohl die einzig gangbare.

     

    vor 4 Minuten schrieb Explorer:

    Entsprechend schwer bis unmöglich würde das dann auch zu vergleichen sein

    Da würde ich widersprechen wollen.

    Du hast zum einen objektiv messbare Kriterien, wie Korrektheit. Ich sehe Aktualität als Unterprunkt von Korrektheit, da sich der Wissenskorpus ja weiterentwickelt.

    Dann hast du Kriterien, die zwar unterschieden (und damit verglichen) werden können (wie Art und Umfang der Lehrmaterialien), deren Bewertung allerdings anhand von interindividuell unterschiedlichen Kriterien stattfinden muss - hier käme dann eine Bewertungsmatrix ins Spiel.

     

    vor 7 Minuten schrieb Explorer:

    Siehe deine Meldungen von Fehlern in Skripten an der IU, die mit Verweis auf Verwendung in Klausurfragen nicht geändert wurden.

    Jo, Fehlerbehandlungsprozesse sind nicht immer einfach.

    Daher ist es ja IMO so wichtig, die Qualität vor der Veröffentlichung zu sichern, da nach der Veröffentlichung a) der Aufwand drastisch steigt und b) die negativen Folgen dramatisch ansteigen.

    Gerade weil Korrektheit eben "recht einfach" geprüft werden kann, und "effizientes vermitteln falscher Inhalte" doppelt schlecht ist.

  5. vor einer Stunde schrieb Sonic2023:

    An den Privaten Hochschulen IU, AKAD, WBH usw. studieren doch viele, die nach ihrem Studium gutbezahlte Positionen sowohl bei Konzernen als auch im Mittelstand besetzen. Wäre das Studium bei den Privaten so schlecht

     

    Hier ist etwas Hellseherei im Spiel oder die Personen haben bereits die Stelle in Aussicht und benötigen nur den Abschluss, da dieser vorausgesetzt wird. Ersteres ist Bogus und kann verworfen werden, bei letzterem ist die Qualität der HS Nebensache.

    Und das ist bei ungefragter Übernahme der Prämisse. Wobei dies a) ein klarer Fall von "Citation needed" ist und b) im besten Fall eine Korrelation gezeigt werden würde, und Kausalbeziehungen nicht ableitbar wären.

     

    Auch wird hier ein weiterer Punkt nicht berücksichtigt:

    Wenn sich jemand mit 20 Jahren Berufserfahrung (als Beispiel) auf einen Job bewirbt, und nen M.Sc. hinter seinen Namen hat, dann ist die Grundannahme erst mal, dass das Studium direkt nach der Schule stattgefunden hat. Und da ist dann das "wo wurde das Studium abgelegt" Banane, da 20 Jahre Berufserfahrung. 

    Auch ist "Qualität der HS" kein Thema in Bewerbungsgesprächen, sondern es geht um die Eignung für einen gewissen Job (mit einem Abschluss ggf. als Screening Kriterium).

     

    vor einer Stunde schrieb Sonic2023:

    Dann würden die Unternehmen das Studium auch nicht finanzieren oder mit diesen Privaten Hochschulen überhaupt in irgendeiner Art und Weise kooperieren!

    Ich stimme zu, dass es hier sicher eine untere Grenze gibt.

    Ich hatte allerdings oben schon mal auf die extrem günstigen Konditionen eines Studiums hingewiesen. Wenn dieses auch nur finanziell unterstützt wird und mit geringen zeitlichen Vorteilen (wie zum Beispiel Freistellung um auf eine Klausur zu lernen), dann ist dies extrem lukrativ für die Firma, da sie für kleines Geld viele positive Auswirkungen hat. Sie bindet den Mitarbeiter stärker an die Firma und sie verbessert die Kompetenz der Mitarbeiter und das für einen Bruchteil der Kosten von anderen Maßnahmen. Insbesondere, wenn im Rahmen einer Kooperation weitere Vorteile für das Unternehmen entstehen.

    In Zeiten von Fachkräftemangel sind beides sehr gute Punkte - Bindung meist sogar mehr als Kompetenzerwerb, da das firmenspezifische Wissen hier meist einen höheren Stellenwert hat.

     

    vor einer Stunde schrieb Explorer:

    Auch hier wird es schon schwierig, weil es in Teilen in den Bereich "Freiheit der Lehre" geht. Die standardisierten Skripte bspw. kenne ich nur aus dem Fernstudium.

    Wo siehst du hier das Problem?

    Es muss ja eine Form der Wissensvermittlung stattfinden. Und diese kann zum einen definiert werden (HS nutzt ausschließlich Vorlesungen; HS nutzt Vorlesungen und Kapitel aus Fachliteratur, etc). Jetzt kann diese Form, anhand allgemeiner und spezifischer Kriterien wie Korrektheit und Quellenabdeckung, sowie Umfang (Seiten / Dauer) aufgelistet werden.
    Wie das bewertet wird, hängt sicher von der bewertenden Person ab. Diese müsste sich dann eine Bewertungsmatrix erstellen, die die einzelnen Punkte nach der individuell wahrgenommen Priorität einstuft. 


    Wenn HS 1 Klausurtermine rund um die Uhr hat, und HS 2 diese nur 1x pro Woche anbietet und HS 3 einen Klausurtermin pro Semester anbietet, dann sind dies erstmal nur Fakten, die je nach Situation des Studierenden anders bewertet werden.
    Wenn man bei HS 1 alle Materialien vorab bekommt und sie bei HS 2  langsam ausgerollt werden, ist dies auch erstmal nur ein Unterschied, der je nach Sichtweise positiv oder negativ bewertet werden kann.
     

    Eine solche unabhängige Stelle ist aber aufgrund des damit verbundenen Aufwands (es müsste idealerweise pro Studiengang geprüft werden) eher unrealistisch. Es könnte als Crowd Lösung funktionieren, wenn man es schafft, dies unabhängig zu gestalten.

    Aber hilfreich wäre eine solche Übersicht sicherlich. 

     

  6. vor 28 Minuten schrieb ClarissaD:

    Was ja an sich auch alles legitim ist, aber vielleicht sollte man sich auf ein gemeinsames Verständnis einigen, bevor man über die Qualität von staatlich vs. privat und Fern bzw. Präsenz diskutiert. Sonst kann man hier ewig aneinander vorbeireden.

     

    Sind hohe Durchfallquoten jetzt zB ein gutes Zeichen (für anspruchsvolle Inhalte) oder ein schlechtes (für schlechte Didaktik)?

     

    Das ist eine gute Herangehensweise, aber auch hier gibt es wieder Herausforderungen.

    Nimm mal einen Studiengang wie B.Sc. Biologie.

    Was sollte in diesem Studiengang vermittelt werden? Du wirst an unterschiedlichen HS naturgemäß unterschiedliche Curricula finden. 

    Um allerdings wirklich vergleichen zu können, bräuchtest du Vergleichswerte. Dies könnte zum Beispiel durch einen unabhängigen Test für einen Fachbereich geschehen. Dann hast du aber wiederum das Problem, dass dann zu einem Teil "für diesen Test" unterrichtet werden würde, da ein gutes Abschneiden in diesem Test als positiv gilt. Was auf der einen Seite positiv ist (da ja, definitionsgemäß, die Inhalte dieses Tests als wichtig erachtet werden), andererseits negativ ist, da diese Inhalte wohl nicht durchgehend als wichtig angesehen wurden und die Freiheit der Lehre so zumindest etwas eingegrenzt wird.

     

    Ohne einen solchen Test hast du aber das "Bock zum Gärtner machen" Problem. Wer immer die Klausur / den Test erstellt oder bewertet kann recht einfach die Ergebnisse anpassen, also die zentrale Tendenz der Bewertungen beeinflussen. Wodurch nicht gewährleistet werden kann, dass diese aussagekräftig ist.

     

    Was allerdings objektiv bewertet werden kann, ist, zum Beispiel, welcher Art das Lehrmaterial ist, wie aktuell dieses ist, wie fehlerbehaftet dieses ist und wie der Korrekturprozess gestaltet ist.

    Ebenso kannst du Prüfungsmodalitäten vergleichen.

     

    Daher würde ich es vorteilhaft finden, wenn es eine unabhängige Stelle geben würde, die das Lehrmaterial der HS untersucht und bewertet und diese Ergebnisse dann veröffentlicht.

  7. vor 8 Stunden schrieb Kebabfürzuhause:

    1. an den Klausurstatistiken

     

    Das erschließt sich mir nicht.

    Wenn es die Aufgabe eines Bildungsinstituts ist, Wissen zu vermitteln, dann ist ein Versagen in diesem Bereich (zum Beispiel durch eine hohe Durchfallquote) kein gutes Zeichen.

    Ebenso ist eine Diskrepanz zwischen vermittelten und abgefragtem Stoff kein gutes Zeichen.

     

    Ich verstehe, warum Du dies für ein gutes Kriterium hältst, allerdings ist dies eine unterkomplexe Betrachtungsweise.

     

     

    vor 8 Stunden schrieb Kebabfürzuhause:

    2. am Lehrpersonal. Professoren an der Uni haben eindeutige Forschungsleistungen vorzuweisen

     

    Gute Forschungsleistungen sprechen für gute Forschungsleistungen, nicht für gutes Lehrpersonal.

     

    Je mehr eine Person forscht, desto weniger Zeit wird sie für Lehre aufbringen können.

    Auch erfordern Forschung und Lehre zwei komplett unterschiedliche Skillsets mit nur geringer Überlappung der Kompetenzen. 

    Lehre ist ein eigenes Studienfach. Es gibt einen Grund, warum sich ein Studium auf Lehramt von einem normalen Studium dieses Faches unterscheidet. Auch ist Pädagogik ein eigenes, multidisziplinäres Feld. 

     

    Und neben dem Wissen gibt es noch die berühmten Soft-Skills – nur weil jemand weiß, wie man theoretisch Wissen vermittelt, bedeutet das nicht, dass die Person auch gut Wissen vermitteln kann. Nur weil jemand Wissen hat, bedeutet dies nicht, dass die Person in der Lage ist, dieses auch gut zu vermitteln.

    Das siehst Du auch in anderen Bereichen. Der beste Sportler ist nicht unbedingt der beste Trainer.

    Dies sind komplett unterschiedliche Anforderungsprofile.

     

    Beide Deiner Kennwerte messen folglich nicht das, was Du messen willst. 

  8. vor 1 Stunde schrieb Kebabfürzuhause:

    Da wäre höchstens die Fernuni Hagen zu vergleichen, wobei mir keiner widersprechen würde, dass das Niveau der Fernuni Hagen deutlich höher ist gegenüber privaten Anbietern

    Widersprechen nicht, ich würde allerdings fragen wollen, woran Du Niveau festmachst, also welche Kennwerte Du an der FUH und den privaten Anbietern erhoben hast, oder auf welche Daten Du Dich beziehst.

     

    Das mag jetzt zwar komisch klingen, wir hatten in früheren Freds schon einige Diskussionen darüber, woran man das wie festmachen könnte, und wenn Du hier belastbare quantitative Daten hast, wäre das wirklich hilfreich. Und da Du Dir Deiner Daten ja so sicher bist, dass Du einen Widerspruch kategorisch ausschließt, kannst Du hier sicher Licht ins Dunkel bringen.

  9. vor 19 Minuten schrieb TheHumanHunter:

    Wenn ich mir das "Endprodukt" ansehe, also ein akademischer Abschluss/Titel, der ein Leben lang vorhanden ist und welcher einen guten Beruf ermöglicht, von dem man auch jeden Tag was hat, ist diese Ware im Vergleich z. B. zu einem Auto (10-12k Wert) dann schon doch sehr viel mehr sinnstiftender. Ist natürlich nur eine Perspektive :-)

    Ich würde auch mal in den Raum werfen, dass Seminare im Beruf preislich gerne mal bei 1k-2k pro Tag liegen.

    Ein Studium ist also finanziell im Bereich von ein paar Handvoll an Seminartagen. 

    Wenn man noch ne Zertifizierungsprüfung mit auf die Rechnung setzt, erscheint das Studium nochmals günstiger.

     

     

  10. Merci.

    Ich hab es jetzt über die Browser Einstellungen gemacht - ich hatte erwartet, dass es die Option auch in der Software gibt. Die übliche "Dieses Nachricht nicht mehr anzeigen" Checkbox, die ja meist bei solchen Nagging-Dialogen vorhanden ist, oder so, und dachte, ich hätte sie nur nicht gefunden.

  11. vor 5 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

    Der Vergleich hinkt, das ist mir schon klar, aber mir fallen bei starken Konzentratrionsbewegungen im Unternehmensbereich immer Facebook, Amazon und Google ein, die man am Anfang für sympathische Unternehmen gehalten hat,

     

    Immer, wenn etwas nichts kostet, dann ist man selbst / die persönlichen Informationen die Ware. 

    Das gilt auch bei kleinen Unternehmen. 

     

    Von den drei genannten Unternehmen würde also Amazon am ehesten passen, da hier die Kunden zahlen, und durch eine Verbesserung des Service geworben und gehalten werden.

    Aus Datensicht werden durch die Erstellung des Profils gezielt Produkte / Angebote ermittelt, die interessant ein könnten. Hier decken sich dann User Interesse und Firmenintresse erst mal.

    Problematisch bei Amazon sind eher die Beziehungen zu den Mitarbeitern. 

     

    Aus Kundensicht ist die Qualität der Dienstleistung jedoch gestiegen.

    Auch Google verbessert das Serviceprofil immer weiter um Kundenbedürfnisse mit innovativen Entwicklungen zu decken und diese anteilig auch erst zu generieren.

     

    Überträgt man dies auf das Beispiel des Fernstudiums, dann würde dies bedeuten, dass die Lernangebote personalisiert werden, und immer mehr innerhalb des gleichen Systems bereit gestellt wird. Diese Entwicklung ist anteilig zu beobachten, zum Beispiel bei der IU, bei denen jetzt Karteikarten und andere Lerntools in den Online-Campus integriert sind. Auch die Testklausuren der AKAD würde ich hier sehen.

     

    Bei FB und Google ist das Interesse in erster Linie, den Kunden möglichst lange auf der eigenen Plattform zu halten (also die Gesamtbesuchsdauer pro Zeitraum zu maximieren), in dem interessante Angebote bereitgestellt werden.

    Im Fernstudium Kontext wären dies interessante Inhalte, die die Studierenden fesseln, und zum Weiterlernen motivieren.  Hier könnte Gamification eine größere Rolle spielen, wenn diese nicht (wie aktuell) oberflächlich bleibt.

     

    Dies hätte aber eher positive Auswirkungen auf die Lernerfahrung. Wenn der Stoff so vermittelt wird, dass er Spaß macht und gut eingeprägt und dann aktiv abgerufen wird (hier dürfte die Herausforderung liegen), so kann eine gute Leistung durch die besseren Tools gefühlt leichter erreicht werden.

     

    Problematisch ist hier nur, dass "Lernen lernen" dadurch eher nebensächlich wird, da dies durch das Tool gesteuert wird. HIer wird also ggf. der entsprechende Meta-Skill nicht gelehrt - es sei denn, dieser wäre ein  Teil des unterrichteten Stoffes.

     

  12. vor 49 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

    Es ist kein Hang zu Untergangsszenarien, es sind ganz  reale Möglichkeiten, welche Entwicklungen eintreten können, wenn ein Wettbewerber den Markt beherrscht.

     

    Ok, also die ganz realen Möglichkeiten, wenn plötzlich und unerwartet, an den Kartellbehörden vorbei, ein Monpol errichtet wird.

    Ich bin mal so frei und zitiere erneut, und hebe dabei ein paar Worte hervor:

    vor 53 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

    es sind ganz  reale Möglichkeiten, welche Entwicklungen eintreten können, wenn ein Wettbewerber den Markt beherrscht.

    Das hier gesuchte Wort ist "potentiell" was quasi das Gegenteil von "real" ist, da hier Möglichkeiten angerufen werden, die in Folge einer sehr unrealistischen zukünftigen Möglichkeit eventuell eintreten könnten.

     

    Desweiteren: Es ist auch der Versuch die Diskussion von der ursprünglichen Aussage ("Bessere Service potentiell schlecht für Lehrqualität) hin zu einer besser verteidgbaren Argumentation zu bewegen.

     

    Aber auch hier: keine konkreten Aussagen, es bleibt beim vagen Unheilsstimmung verbreiten.

     

    Mich würde aber wirklich interessieren, warum "besserer Service" für Sie bedrohlich ist.

  13. vor 21 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

    Und ich bin mir nicht sicher, wie ich es finden soll, dass Sie bei mir das Haar in der Suppe finden wollen und mir grundsätzlich Schlechtes unterstellen.

    a) Ein Beispiel, wie Service sich negativ auswirken könnte, würde helfen es als valide Befürchtung erkennen zu können.

    b) Das Lustige ist, dass dies genau das ist, was Sie tun. Nur suchen Sie nicht das Haar in der Suppe, sondern postulieren einfach, es könnte ein Haar da sein. Oder eben auch nicht. Siehe das Beispiel mit dem Service.

    c) Und das ist der Grund, warum ich darauf antworte. Es war eine Aussage, die keinerlei Informationsgehalt hatte (Dinge könnten so sein, oder auch nicht). Wenn keinerlei Information hinzgefügt wird, stellt sich die Frage, warum sie da ist. Und da bietert sich dann eben "unken" an, weil es noch die neutralste Option ist.

     

    Edit:

    Ich gehe jetzt nicht auf die Rhetorik aus der zitierten Nachricht ein, aber auch hier könnte man das eine oder andere finden, was in sachlicher Diskussion nicht hilfreich ist...

  14. Gerade eben schrieb KanzlerCoaching:

    Man kann sich für jeden Bereich des Studiums etwas einfallen lassen, was im ersten Augenblick nach mehr Service für die Studenten aussieht, was aber einen schleichenden Prozess in Gang setzt, der die Qualität eines Studiums verwässert.

     

    Jo. Man könnte aber auch mehr Service bei gleicher oder steigender Qualität implementieren.

    So auf Anhieb würde mir keine Verbesserungen des Services einfallen, die einen negativen Einfluss auf die Lehrqualität haben könnte.

    Was wäre denn hier ein Beispiel?

     

     

    vor 1 Minute schrieb KanzlerCoaching:

    Ich sage auch nicht, dass das so kommen muss. 

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Unken, oder das nicht-dazu-stehen-Wollen irritierender finde.

     

     

  15. vor 35 Minuten schrieb Markus Jung:

    Oft werden die Skripte exklusiv für das Fernstudium geschrieben. Im besten Fall sogar von Autoren (oder sogar einem Team), die später auch die Dozierenden sind. 

    Jo, die meist auf die gleiche Anzahl von Fachbüchern zurückgreifen.

    Die nicht immer dem Standard gerecht werden. Da die gleichen Fachbücher von vielen Leuten genutrzt werden -> Multiplikatorwirkung des Fehlers. 

    Ich habe aus dem Gedächtnis mindestens 4 Fälle, wo falsche Infos aus Fachbüchern an der IU Klausurrelevant waren. Und 2 Fälle, in denen die Fachbücher auf Hinweis korrigiert wurden, und die Skripte weiter falsch sind.

     

    Und aktuell habe ich einige Fälle, in denen in einem Fachartikel Aussagen durch eine Publikation in einem Fachbuch belegt werden (Artikel und Fachbuch der gleichen Autorin), die Aussage im Fachbuch aber weder belegt werden noch aus eigener Forschung stammen.  Was in einem Fachbuch aber häufig durchgeht.

    Wird jetzt der Artikel oder das Fachbuch in einem Skript referenziert, dann ist das nicht gut™.

     

    Inzwischen habe ich einige Fachbuchreihen einzelner Verlage, denen ich mit sehr hoher Skepsis begegne, da sie regelmäßig nicht den erwarteten Standard [1] haben.

     

    Edit:

    Meine Kernaussage ist, dass ich Dir zustimme, dass es bedenklich ist, wenn eine kleine Anzahl von Gruppen, das Fernstudium dominieren. Ich find es allerdings bedenklicher, wenn eine noch kleinere Anzahl von Verlagen die Fach(buch)presse dominieren.

     

     

    [1] Ich erwarte, dass Aussagen belegt werden, oder klar als Annahmen gekennzeichnet sind.

  16. vor 18 Stunden schrieb Markus Jung:

    Wobei es meines Erachtens schon einen Unterschied macht, ob ein Anbieter zu einer Verlagsgruppe wie Klett gehört, oder ob ein Investor wie Oakley oder Galileo dahintersteckt.

    Ich muss gestehen, dass ich den starken Einfluss einiger Verlage in dem Bereich problematischer finde.

     

    Skripte (aller HS) basieren auf Fachbüchern. Schlechte Fachbücher haben daher einen deutlich höheren Einfluss. Und das Verlagswesen ist gewinnorientiert und hat auch ... um... Ballungen.

     

    Kombiniert man das mit Forschern, die Connections zu Verlagen haben, dann gibt das die Möglichkeit zu "interessanten" Konstellationen, die dem wis. Grundgedanken nicht förderlich sind.

     

  17. Evtl. wurde hier auch ein Kommilitone / eine Kommilitonin angefragt.

    Und da dürften die Preise dann deutlich niedriger liegen.

     

    Ein paar Ghostwriter haben auch nen Preisrechner online.

    Will jetzt hier keinen Link einstellen, aber eine recht simple Google Suche sollte da Ergebnisse bringen, wenn man mal ein paar Zahlen wissen möchte.

    Für eine 9 Seitige Hausarbeit waren es bei dem von mir gefundenen Anbieter 80 EUR für die Gliederung und etwas über 500 für das eigentliche Schreiben.

    Präsentationen liegen bei 200 Eur.

  18. vor 22 Minuten schrieb brotzeit:

    Mir wurde von einem Dozenten erzählt dass aus Zeitmangel oft nur Einleitung und Zusammenfassung gelesen wird. Anschließend wird noch geschaut ob alle Verzeichnisse da sind und das Formale passt.

     

    Ok, es war also keine Schlussfolgerung, sondern das Wiederholen der Aussage eines Dozenten. So ist es zumindest nachvollziehbar :)

     

    Das wäre übrigens IMO genau so ein Punkt, bei dem a) eine Obperson benachrichtigt werden sollte und b) es wichtig ist, dass der Prozess der Einsicht / Einspruchs vereinfacht wird.

     

    Hast Du die Information des fehlerhaften Verhaltens weitergegeben? Das hat ja sowohl Dich als auch viele andere Studierende betroffen. Du solltest es also gemeldet haben, richtig?
     

  19. vor 29 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

    Letztendlich ist es eine Frage der Moral:

    Definitiv. Und auch, welche Moral man anwendet.

    Goldene Regel ist in westlichen Gegenden häufig vertreten. Ebenso der Utilitarismus und der kategorische Imperativ. Alle drei sorgen aber für unterschiedliche Einstufungen von Situationen.

     

    vor 24 Minuten schrieb brotzeit:

    Mit Altklausuren lernen ist doch auch bereits Betrug, oder nicht? Wenn ich in die Prüfung gehe und vorab bereits die Lösungen schon kenne

    Wenn die Klausur dadurch trivialisiert wird und/oder die Altklausuren nicht für alle verfügbar sind, dann ja.

    Altklausuren sind immer so ein Ding, da man diese an vielen Unis ja einfach erwerben kann und diese als normales Vorbereitungsmaterial gesehen werden. 

    Ich persönlich bin ja der Meinung, dass bei einem Fragenkatalog, der den gesamten Inhalt umfassend abdeckt, selbst die komplette Offenlegung aller Fragen durch die HS kein Problem wäre. 

    Das Klausurvorbereitungsmodell der AKAD geht ja stark in diese Richtung. 

    Wenn der Fragenpool allerdings klein ist, und nicht das komplette Fach abdeckt, dann ist es in der Tat extrem problematisch und die HS sollte informiert werden.

    Ebenso, wenn spezifische Klausuren vorab bekannt werden, zum Beispiel weil jemand eine Klausur entwendet, etc.

     

    vor 24 Minuten schrieb brotzeit:

    Wenn es nicht auffällt das ein GW die Arbeit geschrieben hat, dann wird sie auch nicht vernünftig gelesen?!?

    Könntest Du mir sagen, wie du zu diesem Schluss kommst?

    Rein vom Prinzip her, sollte bei der Bewertung nicht bekannt sein, von wem die Arbeit ist. Da allein das Wissen um die Person zu Verzerrungen bei den Noten führt.

    Nehmen wir mal an, du weisst nicht, von wem die Arbeit ist, dann kannst du auch nicht sagen, ob der Schreibstil der Person ein anderer ist, als in einer früheren Arbeit.

    Das ist ebenso der Fall, wenn der Korrektor die Person nicht kennt, und daher keine Vergleiche möglich sind. Oder wenn eben alle Arbeiten vom gleichen Ghostwriter geschrieben werden.

     

    vor 24 Minuten schrieb brotzeit:

    Ich glaube kaum, dass die Schreiber in allen Themen voll im Stoff sind

    Warum sollten sie das sein?

    Wis. Arbeiten Schreiben ist ein Handwerk. Du nimmst ein Thema und gehst dann mit dem wis. Instrumentarium ran. Dieses sorgt an sich schon dafür, dass es eigentlich passen sollte. Solange der Schreiber halbwegs aus der Ecke des Themas kommt, sollte dies kein Problem sein.

     

    vor 24 Minuten schrieb brotzeit:

    Die [Grenzen] müsste für mich das Prüfungsamt ziehen, was scheinbar nicht funktioniert weil die Mechanismen zur Feststellung fehlen.

    Ein Mechanismus zur Feststellung wäre das Melden von Betrug. Welches Du ablehnst.

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