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Ich bin durch Technische Mechanik B - Festigkeitslehre


risob

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Inhalte des Moduls

Zum Ende meines 3. Fachsemester habe ich ebenfalls die Prüfung im Modul Technische Mechanik - Festigkeitslehre abgelegt. In diesem Eintrag meine Erfahrung zur Festigkeitslehre. Mechanik ist im Maschinenbaustudium ja eines der "Killerfächer". Ich habe erfahren, dass der Notendurchschnitt der Prüfung bei 3,4 lag (deutschlandweit ist der Durchschnitt wohl bei etwa 3,7 :blink:).

Verwendete Materialien

Wie schon bei Statik habe ich mir die Theorie aus dem Buch von Gross/Hauger... geholt. Es wird zwar das Buch von Balke empfohlen, aber mit der Darstellung des Stoffs in diesem Buch komme ich nicht klar. Ich habe zu Anfang versucht mir den Stoff für die Festigkeitslehre mit Videos der Uni Erlangen schmackhafter zu machen. Aber diese fand ich von der Darstellung dann doch sehr trocken, ohne großen Mehrwert.

Zur Lösung mechanischer Aufgaben werden bekanntlich auch Energiemethoden herangezogen. Die Darstellung von Energiemethoden finden sich dementsprechend in den Lehrbüchern. An der TU Dresden wird der "Satz von Castigliano" gelehrt. Allein diesen konnte ich nicht im Buch von Gross/Hauger finden, und habe mir das eine Kapitel als PDF über die Dresdner Uni-Bibliothek herunter geladen.

Von der Fernstudium AG wird eine Aufgabensammlung angeboten. Diese empfand ich als sehr hilfreich, denn es finden sich in diesen zwei Heftchen nicht nur die Ergebnisse, sondern erfreulicherweise auch die vollständigen Rechenwege.

Prüfungsvorbereitung

Für die Prüfungsvorbereitung kann man recht wenig tun außer Aufgben zu lösen. Und je mehr Aufgaben man rechnet, desto besser. Dementsprechend habe ich alle Aufgaben aus der Aufgabensammlung durchgerechnet als auch noch weitere aus dem Aufgabenbuch von Gross/Hauger.

Prüfung

Die Prüfung dauerte insgesamt 3 Stunden, es waren 6 Aufgaben zu lösen. Die Aufgabentypen waren vergleichbar zu den Aufgaben aus der Aufgabensammlung, und zu jedem Aufgabentyp kam auch irgendwas dran: Spannungen in Stäben mit Temperaturänderung, schiefe Biegung in 3D, Berechnung der Biegelinie und Bestimmung von Übergangsbedingungen, Euler'scher Knickstab, natürlich der Energiesatz von Castigliano sowie Spannungen in rotationssymetrischen Bauteilen.

Womit ich in der Prüfung nicht gerechnet hatte waren Fragen zur grafischen Darstellung von Spannungen. Diese hatte ich so gar nicht geübt, und musste mir dann ad-hoc was einfallen lassen. Prüfung: bestanden :lol:

Fazit

Ich habe die Festigkeitslehre insgesamt als nicht so schwer empfunden. Wenn man die Statik verstanden hat, so fällt schon mal der Zugang zur Festigkeitslehre einfacher. Und der Rest ist Übung. Klar, es kommen neue mathematische Instrumente hinzu (insbesondere Differentialgleichungen), aber diese sind nicht allzu schwer (in der Regel der einfachste Typ, den man mit "Trennung der Variablen" lösen kann). Man muss in diesem Fach jedoch schon mal etwas mehr nachdenken, wo bei Statik Aufgaben noch recht automatisiert angegangen werden konnten.

Ich klopfe mir mal selbst auf die Schulter fürs Bestehen dieses Angstfachs :blushing: . Für dieses Modul sind im Fernstudium ganze 4 (!!) Semester vorgesehen (Direktstudenten quälen sich da 2 Semester). Da bin ich schon etwas stolz auf mich, dass ich es in nur einem geschafft habe und meine Studiendauer an dieser Stelle eventuell etwas abkürzen konnte. Ich hoffe damit auch einen Beweis erbracht zu haben, dass man an der TU Dresden mit weniger als 10 Jahren durch das Studium kommt.

Es ist Zeit fürs Abendessen. Bis zum nächsen Beitrag!

5 Kommentare


Empfohlene Kommentare

4 Semester für ein Schein ?!? Boah so einen langen Atem hätte ich einfach nicht. Respekt, dass du es in einem Semester geschafft hast. :thumbup:

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Tolle Leistung! Und wie war dein Ergebnis? Der Schnitt ist ja gruselig...

Ich habe mit einer 2,7 bestanden. Überragend ist dies sicher nicht, aber ich bin damit vollauf zufrieden.

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